Warum weitere Wanderwege?
Nordeifel-Tourismus-GmbH zieht Zwischenresümee mit Wanderwegepaten: „Unverlaufbares“ System der „EifelSchleifen“ und „EifelSpuren“ wurde zur Erfolgsgeschichte – Experten für Ausweisung und Unterhaltung der Strecken sind im Stadtgebiet die Mitglieder der Eifelvereine Mechernich und Kommern
Mechernich –Als„EifelSchleifen“ und „EifelSpuren“ 2016 als Europäisches Projekt vorgestellt wurden, waren viele skeptisch. Wozu noch mehr Wanderwege durch die Eifel? Gab es doch bereits ein aberhunderte Kilometer langes Netz. Das wurde in das neuartige Schleiden- und Spuren-Netz integriert, mit neuen Wegweisern ausgestattet, vielfach vereinfacht oder intelligent abgekürzt.
„Die Strecken wurden quasi »unverlaufbar« gemacht“, heißt es in einem Zwischenresümee der Nordeifel-Tourismus-GmbH. Die Skepsis ist verschwunden, das Ganze ist eine einzige Erfolgsgeschichte geworden. Viele Wanderer hätten sich bei Befragungen positiv geäußert: Wandern auf „EifelSchleifen“ und „EifelSpuren“ sei entspannend und man könne die wunderbare Eifellandschaft genießen, ohne ständig auf Karte oder Handy zu schauen-
Wegepaten vom Eifelverein
Es war eine sehr gute Entscheidung der Projektmanager, bei dem zunächst auf viereinhalb Jahre angesetzten Projekt (1.11.2016 bis 30.06.2021) die Fachleute auf dem Gebiet des Wanderns, nämlich die Mitglieder der jeweiligen Orts-Eifelvereine, mitzunehmen. Die kennen sich mit allen Wegen aus und haben Erfahrung, was Begehbarkeit, Schwierigkeitsgrade, Dauer und Geländebedingungen betrifft.
Im Stadtgebiet Mechernich gibt es zehn „EifelSchleifen“, deren durchschnittliche Streckenlänge bei knapp zehn Kilometern liegt, und zwei „EifelSpuren“, die mit bis zu 17 Kilometern etwas länger erwandert werden wollen. Horst Müller, der Vorsitzende des Eifelvereins Mechernich, hat diese Touren in einer Tabelle zusammengefasst, die Ortsgruppen Kommern und Mechernich arbeiteten bereits bei der Ausweisung und noch immer bei der Instandhaltung gut zusammen.
Müller und die Mitglieder der Ortsvereine Mechernich und Kommern halten auch die anderen Wanderwege in Schuss. Müller selbst kümmert sich bereits seit 1978 als Wegewart um das Wanderwegenetz in der Eifel.
Dank an die Ehrenamtler
Damian Meiswinkel von der Kreisverwaltung Euskirchen sorgt als Koordinator zwischen den Städten und Gemeinden und den insgesamt 60 ehrenamtlich tätigen Wegepaten in der Eifel für ein bisher gut funktionierendes Wegemanagement. Als Dankeschön für die ehrenamtliche Betreuung und Pflege des Rundwanderwegenetzes der „EifelSchleifen“ und „EifelSpuren“ lud jetzt die Nordeifel-Tourismus-GmbH alle Wegepaten zu einem Treffen nach Steinfeld ein.
Dort tauschten sich die Wegepaten untereinander, aber auch mit Patrick Schmidder, dem Geschäftsführer der Nordeifel-Tourismus-GmbH, und Damian Meiswinkel aus. Die Wegepaten gehen mindestens zweimal im Jahre alle 95 „EifelSchleifen“ und 18 „EifelSpuren“ vollständig ab und kontrollieren dabei die Wege auf Ausbesserungsarbeiten, umgefallene Bäume, vollständige Beschilderung und stimmen mit den Kommunen im Kreis Euskirchen die Bestellung von Ersatzmaterial ab.
pp/Agentur ProfiPress