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Von Menschen und Maschinen

Von Menschen und Maschinen
Autoren eines Motorradbuches spendeten 1.500 Euro an die Stiftung der Gräfin Beissel – Veteranen-Ausfahrt in der Eifel gab den Anlass für das Werk in kleiner Liebhaber-Auflage
Mechernich-Satzvey – Sie ziehen die Blicke auf sich, wenn sie über die Straßen rollen und sind dank ihres nostalgischen Aussehens ein beliebtes Fotomotiv: die Motorradveteranen, die sich jedes Jahr zur Tour “Rund um Bad Münstereifel” treffen. Diese Ausfahrt startete erstmals im kleinen Rahmen 2002, hat sich im Laufe der Jahre aber zu einem der beliebtesten Treffen unter den Oldie-Piloten in Deutschland entwickelt.
Ein besonderes Highlight dieses Veteranen-Treffens ist dabei Jahr für Jahr der Zwischenstopp auf Burg Satzvey: Denn mit der malerischen Wasserburg im Hintergrund können die alten Schätzchen noch einmal so gut in Szene gesetzt werden. Bei den alljährlichen Mittagpausen vor historischer Kulisse entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen der Burgherrin, Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich und dem Organisator der Ausfahrt “Rund um Bad Münstereifel”, Josef Werhahn aus Neuß. Wie es dazu kam, dass die Gräfin von den Vehikel-Liebhabern eine Spende in Höhe von 1.500 für die Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich-Stiftung in Empfang nehmen konnte, berichtete der Reporter Joachim Sprothen im “Kölner Stadt-Anzeiger”:
“Der Motorradfreund, Fotograf und Rundfahrtteilnehmer Reinhard Schwartz schoss seit 2006 mit seiner alten Linhof-Großformatkamera eindrucksvolle Schwarzweiß-Fotos von rund 100 Maschinen. In Zusammenarbeit mit Werhahn und fünf weiteren Mitstreitern entstand das 160-seitige Buch “Unter Freunden in der Eifel”. Der Untertitel “Vom Reiz eines Treffens für Motorradveteranen – von Menschen, Motorrädern und ihren Geschichten” trifft den Inhalt des Werkes punktgenau.”
Da das Buch nicht nur von Sprothen, sondern auch von Motorrad-Experten in den vergangenen drei Monaten wiederholt gut besprochen worden ist, wurden bereits zwei Drittel der Auflage verkauft. Das große Interesse an dem Werk und die Tatsache, dass es im Eigenverlag erschienen ist, machten es nun möglich, die ansehnliche Spende in Höhe von 1.500 Euro bei einem Treffen in Insul im Kreis Ahrweiler an die Gräfin zu übergeben. Damit nicht genug, überreichten die Motorradfahrer weitere 1.500 Euro für die Jugendarbeit an den Insuler Bürgermeister. Seit 2008 ist die Ahr-Gemeinde Ausgangspunkt für die Ausfahrt “Rund um Bad Münstereifel”.
Zugute kommt das an die Stiftung gespendete Geld Kindern, die in ihren Familien unfassbares Leid erfahren haben: Gewalt, Missbrauch, Verwahrlosung – oder gar eine Mischung der drei tragischen Komponenten. “Die Kinder sind oft seit ihrer Geburt gezeichnet, manche schon davor”, so Jeannette Gräfin Beissel. Von erschütternden Einzelschicksalen berichtete auch Sprothen: “Ein Junge musste mit ansehen, wie seine Mutter den Vater erschlug. Ein anderer sorgte im zarten Alter von neun Jahren dafür, dass seine alkoholkranke Mutter auch feste Nahrung zu sich nahm. Saubere Wäsche, geregelte Mahlzeiten und Körperhygiene hatte der Junge nie kennengelernt.”
Die 2009 gegründete Stiftung unterstützt in Brühl Häuser für familienanaloges Wohnen, in denen diese Kinder erstmals so etwas wie ein Familienleben kennenlernen und mit ihren Erziehern gemeinsam unter einem Dach leben. Einzigartig in Deutschland ist an dieser Einrichtung, dass es keinen Schichtdienst gibt, bei dem das Personal wechselt.
Sprothen weiter: “Wer das Buch erwirbt, ist also nicht nur Besitzer eines schönen Bildbands mit informativen Texten, er tut auch noch ein gutes Werk. Denn auch ein Teil des Reingewinns, der in Zukunft anfällt, soll in die gräfliche Stiftung fließen.” Eine Sonderbeilage in dem Werk ist übrigens dem Euskirchener Ernst Neumann und seinem Neander-Museum gewidmet. Darin werde laut Reinhard Schwartz versucht, die “faszinierende Persönlichkeit” Neumanns, dessen Spitzname “N²” lautet, und “Facetten seiner unglaublichen Vielseitigkeit” aufzuzeigen.
Das Buch kann bei Reinhard Schwartz telefonisch unter 07 11 – 47 33 23 oder per Email (reinhard.schwatz@gmx.de) bestellt werden. Im Internet sind auch weitere Informationen über die Stiftung erhältlich:
www.jbg-stiftung.org

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

19.01.2011