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Volksbank trotz Krisen zufrieden

Bilanzpressekonferenz für 2021 nach unruhigen Monaten – Knapp zwei Milliarden Bilanzsumme, vier Milliarden Kundenvermögen verwaltet – Ein Pressespiegel

Mechernich/Euskirchen – Die Volksbank Euskirchen hat in einer Bilanzpressekonferenz der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 vorgelegt. Die Bilanzsumme erhöhte sich demnach um 4,7 Prozent auf 1,994 Milliarden Euro.

Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen haben sich um 133 Millionen auf 1,72 Milliarden erhöht, schreiben „Kölnische Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ in ihren Donnerstags-Ausgaben. Vorstandssprecher Hans-Jürgen Lembicz: „Das lag vor allem an Versicherungsleistungen von 70 Millionen Euro, die im Zusammenhang mit der Flut an unsere Kunden geflossen sind. Viele haben ihr Geld noch nicht wieder verbaut, sondern angelegt.“ Dafür seien bislang keine Negativzinsen berechnet worden, „die wir selbst aber in der Regel zahlen müssen.“

Im Kreditgeschäft hat die Bank laut Zeitungsberichten ihre Ausleihungen auf 1,03 Milliarden Euro erhöht. Dies entspreche einem Zuwachs von rund 40 Millionen Euro. Insgesamt erlebe das Genossenschaftsinstitut mit Geschäftsstellen vor den Toren Kölns bis an die Grenzen von Rheinland-Pfalz „unruhige Zeiten“, schreibt der Redakteur Johannes Bühl und zitiert Lembicz mit den Worten: „Zuerst Corona, dann die Flutkatastrophe, zu allem Überfluss Automatensprengungen in den Filialen Adendorf und Merzenich und ein Einbruch in Bad Münstereifel.“

Die Volksbank Euskirchen mit Geschäftsstellen vor den Toren Kölns bis an die Grenzen von Rheinland-Pfalz erlebt wegen Corona, Flut und Inflation nach eigenen Angaben „unruhige Zeiten“. Nach einer Reihe von Fusionen (zuletzt mit der Volksbank Düren und der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich) ist die Zahl der Mitglieder der „Regionalen Direktbank“ auf über 18.000 gestiegen, wie ein früherer Vorstand sein Institut einmal charakterisierte. Grafik: VB Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

„Regionale Direktbank“

Die Bilanz nannte der Vorstand in dem Pressetermin zufriedenstellend. Nach einer Reihe von Fusionen (zuletzt mit der Volksbank Düren und der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich) ist die Zahl der Mitglieder der „Regionalen Direktbank“ auf über 18.000 gestiegen, wie ein Vorgänger Hans-Jürgen Lembiczs die Volksbank Euskirchen eG einmal charakterisiert hat.

Vorstandskollege Marc Güttes und Hans-Jürgen Lembicz fühlen sich laut Johannes Bühl mit Blick auf Flut und Pandemie „zeitweise mehr als Krisenmanager, denn als Bankvorstände“. „Durchaus ein wenig stolz“ mache sie die Summe des betreuten Kundenvolumens, also auch des Geldes, das die Genossen und Kunden nicht direkt bei der Bank, sondern bei deren Verbundpartnern und in Aktiendepots angelegt haben. Dabei handelt es sich ausweislich der Berichte von „Rundschau“ und „Stadt-Anzeiger“ um mehr als vier Milliarden.

Zurückhaltung bei Baukrediten

Für das Geschäftsjahr 2021 weist die Bilanz der Volksbank einen Überschuss von 2,94 Millionen Euro aus. In der Vertreterversammlung schlugen Vorstand und Aufsichtsrat vor, den Mitgliedern eine Bardividende von fünf Prozent auf die Geschäftsguthaben auszuschütten und zusätzlich eine Bonuszahlung in Höhe von einem Prozent. Das Gros des Gewinns soll in die Rücklagen fließen.

Wie es weiter hieß, mache die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung mit derzeit acht Prozent Inflationsrate der Volksbank Euskirchen Sorgen. Johannes Bühl schreibt: „Auch wenn die Zinsen im Allgemeinen noch niedrig sind – bei der Baufinanzierung sind sie seit Januar deutlich gestiegen, von 0,9 auf mittlerweile 2,7 Prozent. Diese Entwicklung führt mit galoppierenden Baukosten und sinkender Kapitaldienstfähigkeit dazu, dass die Volksbank bei der Vergabe von Baukrediten momentan sehr zurückhaltend agiert.“

pp/Agentur ProfiPress