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Unterschriften für den Lückenschluss

Unterschriften für den Lückenschluss
Landkreis Vulkaneifel sammelt auf Beschluss des Kreistages Unterschriften für den Weiterbau der Autobahn 1 – Auch in der Euskirchener Kreisverwaltung liegen Unterschriftenzettel aus
Vulkaneifel – Seit gut 25 Jahren ist er Dauerthema bei Naturschützen, Politiker und Bürgern: der Lückenschluss der A1. Ende August hat der Kreistag des Landkreises Vulkaneifel in seiner Sitzung die Durchführung einer Unterschriftenaktion zum Lückenschluss der A 1 beschlossen, um den Bürgern die Gelegenheit zu geben, sich zu äußern.
Ein entsprechendes Flugblatt ließ die Kreisverwaltung 20.000 Mal drucken, bei allen Verbandsgemeinden, Volksbanken und Sparkassen verteilen sowie in allen Printmedien des Landkreises Vulkaneifel abdrucken. Angeschrieben wurden außerdem die Firmen im Landkreis wie auch in den Nachbarlandkreisen.
Über das mögliche Aus für das Teilstück zwischen dem künftigen Autobahnende Dreis-Brück und dem in Blankenheim im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen wird diskutiert, nachdem die seit Mai amtierende rot-grüne Landesregierung in Rheinland-Pfalz den Autobahnausbau erneut prüfen lassen will. Ähnlich stellt sich die Lage in Nordrhein-Westfalen dar, wo die rot-grüne Koalition im vergangenen Jahr die Regierung übernommen hat.
Der Kreistag Vulkaneifel dagegen fordert “die unverzügliche Fertigstellung der A1”. Mit Ausnahme der Grünen sind die Kommunalpolitiker sich darin einig, dass die Autobahn weitergebaut werden muss. Umso gespannter ist man nun auf die Resonanz der Unterschriftenaktion. Bis Ende Oktober/Anfang November soll die Kampagne laufen, sollten dann immer noch Unterschriften einlaufen, soll sie verlängert werden.
Beim Kreis Euskirchen ist Landrat Günter Rosenke dem Wunsch seines Amtskollegen in der Vulkaneifel, Heinz Onnertz, nachgekommen und hat Unterschriftenzettel in der Kreisverwaltung auslegen lassen. Im Kreis Euskirchen ist es vor allem der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif, der sich für den Lückenschluss stark macht. Seif: “Durch das fehlende Teilstück kommt es zu einer Verlagerung des Verkehrs auf bereits stark überlasteten Ausweichstrecken. Viele schwere Unfälle auf den Nebenstrecken ließen sich vermeiden. Auch sind viele Eifel-Orte von starkem Durchgangsverkehr und der damit verbundenen Lärm- und Abgasbelästigung betroffen.”
Er und sein rheinland-pfälzischer Bundestagkollege Patrick Schnieder argumentieren darüber hinaus mit der wirtschaftlichen Bedeutung, die der Lückenschluss der A1 für die strukturschwache Region bedeutet.
Auch die Zukunftsinitiative Eifel machte Druck für einen zügigen Weiterbau der Eifelautobahn A 1. Dazu besuchten im Frühjahr stellvertretend der Aachener Städteregionsrat Helmut Etschenberg, der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn und der Aachener IHK-Geschäftsführer Fritz Rötting in Berlin den Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer im Bundesverkehrsministerium. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Eifelregion sei der Ausbau geradezu unerlässlich, betonten sie mit Nachdruck.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

12.10.2011