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Treffen der Archivare

Treffen der Archivare
Begutachtet wurde das neue Mechernicher Stadtarchiv – Notfallplanung für den Schadensfall vorgestellt – Arbeitskreis hat bereits mehrere Projekte verwirklicht
Mechernich – Im Kreis Euskirchen gibt es zahlreiche Archive, in denen Dokumente aus der Vergangenheit aufbewahrt werden. Allein elf Stadt- und Gemeindearchive stehen dem Bürger zur Verfügung, um tief in die Geschichte der Kommunen einzutauchen. Darüber hinaus gibt es das Kreisarchiv, die historische Kreisbibliothek, das Medienzentrum des Kreises Euskirchen, den Kreis-Geschichtsverein und die über das Rheinische Archiv- und Museumsamt des LVR (Abtei Brauweiler) zugänglichen Adelsarchive wie beispielsweise das Archiv Schloss Eicks, das Archiv Harff-Dreiborn oder das Archiv der Grafen von Manderscheid-Blankenheim. Darüber hinaus haben auch zahlreiche kirchliche Archive noch allerhand an historischem Aktenmaterial zu bieten.
Der Arbeitskreis der Archivare im Kreis Euskirchen (AAKE) trifft sich in der Regel zweimal jährlich auf Einladung des Kreisarchivs Euskirchen reihum in den Stadt- und Gemeindearchiven des Kreises. Diesmal waren die Damen und Herren in Mechernicher Rathaus zu Gast, wo sie am Mittwochmorgen von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick begrüßt wurden.
Der Bürgermeister warf zunächst einen Blick zurück auf die Arbeitsbedingungen der Mechernicher Archivarin Beate Meier, die früher “in einem tiefen dunklen Keller des Schulzentrums ihrer Tätigkeit nachgehen musste”, so Schick. Durch den Bau des neuen Rathauses hätten sich die Arbeitsbedingungen nun aber schlagartig verbessert. “Das Archiv der Stadt Mechernich wird regelmäßig von Bürgerinnen und Bürgern besucht, die an der Geschichte ihrer Heimat interessiert sind”, so der Bürgermeister.
Selbstverständlich waren die Archivare auch nach Mechernich gekommen, um das neue Archiv im Rathaus und den Arbeitsplatz von Beate Meier zu begutachten. Die derzeit für den Kreis Euskirchen zuständige Referentin des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums, Katrin Clever M.A., informierte darüber hinaus über Notfallplanung im Archiv. Dabei ging es primär darum, was im Katastrophen- und Schadensfall zu tun ist. Auch wenn sie für den Kreis Euskirchen keinen Archiveinsturz wie in Köln befürchtete, so gelte es doch, auf kleinere Notfälle wie beispielsweise einen Wasserrohrbruch adäquat reagieren zu können.
“Zweck der Treffen ist vor allem, den vielen Einzelkämpfern in den Archiven des Kreises die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches zu geben und über Neuigkeiten im Archivwesen zu informieren”, berichtete Beate Meier. Auch einige gemeinsame Projekte habe man innerhalb des Arbeitskreises schon realisieren können, so beispielsweise 2001 die Ausstellung zum “Tag der Archive” im Foyer des Kreishauses, 2003/2004 die Herausgabe eines Wappenflyers, in dem die Wappen des Kreises und der elf Kreiskommunen mit der genehmigten Beschreibung vorgestellt wurden sowie 2004 die Herausgabe des Archivführers “Auf spannenden Spuren”, ein für Archivbenutzer unverzichtbarer Wegweiser durch die Archivlandschaft des Kreises und der Region. “Dieser Archivführer konnte insbesondere durch die finanzielle und fachliche Unterstützung des Rheinischen Archiv- und Museumsamtes des LVR sowie durch eine finanzielle Zuwendung des Geschichtsvereins des Kreises Euskirchen realisiert werden”, so Meier abschließend.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

09.11.2010