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Stadtverwaltung Mechernich ist familienfreundlicher Arbeitgeber

Bertelsmann-Stiftung verleiht Qualitätssiegel für den besonderen Einsatz um die Balance zwischen Beruf und Privatleben

Auch bei der Stadtverwaltung Mechernich hat man erkannt, dass es wichtig ist, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Für ihr Engagement auf diesem Gebiet ist die Stadt Mechernich jetzt als „Familienfreundlicher Arbeitsgeber“ ausgezeichnet worden. Das Qualitätssiegel der Bertelsmann-Stiftung präsentieren (v.l.) Kämmerer Ralf Claßen, Teamleiterin Personal Silvia Jambor und Erster Beigeordneter Thomas Hambach. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Ob Väter im Erziehungsurlaub, die Pflege alter Eltern oder Teilzeitarbeit für junge Mütter: Die Stadt Mechernich ist ein „familienfreundlicher Arbeitgeber“. Das entsprechende Qualitätssiegel der Bertelsmann-Stiftung bescheinigt ihr, sich in besonderem Maße für  die Balance zwischen Berufs- und Privatleben einzusetzen.

„Dazu mussten wir ein mehrmonatiges Prüfungsverfahren durchlaufen“, berichtete Erster Beigeordneter Thomas Hambach. Unter anderem wurden alle 180 Mitarbeiter aufgefordert, einen Fragebogen zu Aspekten wie  Unternehmens- und Führungskultur, Kommunikation und Arbeitsorganisation auszufüllen. Daran beteiligte sich etwa die Hälfte der bei der Stadt Mechernich beschäftigten Männer und Frauen. Darüber hinaus fand in der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Bertelsmann-Stiftung ein Workshop statt. Dabei wurde nicht nur die Auswertung der Fragebögen diskutiert, sondern die Schulung offenbarte auch manch neuen Blickwinkel. „Bei Familienfreundlichkeit denkt man ja vorrangig an Mütter mit Kindern. Das Thema ist aber viel umfassender“, so Kämmerer Ralf Claßen.

„Herausgestellt hat sich, dass die Stadt schon seit vielen Jahren die richtigen Dinge tut, indem sie flexibel auf Wünsche der Mitarbeiter eingeht“, sagte Teamleiterin Personal Silvia Jambor. In der Praxis sieht das beispielsweise so aus, dass die Mitarbeiter Gleitzeit nutzen oder befristet ihre Wochenarbeitszeit reduzieren können, um sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern zu können. Einer jungen Mutter mit zwei Kindern ermöglicht die Stadt Mechernich seit dem 1. August die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Damit die junge Frau das mit der Betreuung ihrer Kinder in Einklang bringen kann, wurde ihre Arbeitszeit entsprechend reduziert.

„Aktuell haben wir auch einen Vater im Erziehungsurlaub und Teilzeit arbeitende Mütter. Aber wir stellen fest, dass die Pflege alter Eltern zunimmt“, so Claßen weiter. Dieser Entwicklung trägt man bei der Stadt Mechernich Rechnung, indem ein Caritas-Mitarbeiter ins Haus kommt und vor den Mitarbeitern über Möglichkeiten spricht, wie die Pflege trotz Berufstätigkeit bewältigt werden kann.

„Wir möchten seitens der Stadt ein Zeichen setzen und andere animieren, den Prozess der Familienfreundlichkeit mitzugehen“, sagt Thomas Hambach. Den Anstoß dazu habe die VR-Bank Nordeifel mit ihrer Auftaktveranstaltung zum Netzwerk „Familie und Beruf” vor über einem Jahr im Gemünder Kursaal gegeben. „Die VR-Bank ist der Vorreiter in der Region, wenn es darum geht, familienfreundliche Personalpolitik gerade auch im ländlichen Raum zu etablieren. Das ist wichtig, damit Fachkräfte nicht in die Ballungsräume abwandern“, so Hambach weiter.

Das Siegel der Bertelsmann-Stiftung hat in der Mechernicher Stadtverwaltung Gültigkeit bis zum 30. September 2016. Anschließend muss die Stadt erneut ein Bestätigungsverfahren durchlaufen.

Bei aller Familienfreundlichkeit wird es keine Beeinträchtigung des täglichen Geschäfts in den Büros geben. „Die Kundenorientierung und der Bürgerservice bleiben gewährleistet, die Bürger werden weiterhin in der bisher gewohnten Qualität bedient“, betont Kämmerer Claßen.

pp/Agentur ProfiPress