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Schulweg soll sicherer werden

Schulweg soll sicherer werden
Wer vor der Grundschule Kommern im Halteverbot parkt, wird bald zur Kasse gebeten – Gemeinsame Aktion von Polizei und Stadt Mechernich – Günter Müller von der Stadtverwaltung hatte die Idee zur Kampagne “Sicherer Schulweg”, die jetzt auch vor den drei anderen Mechernicher Grundschulen durchgeführt werden soll
Mechernich-Kommern – “Erst schaut man nach links, dann nach rechts und dann noch einmal nach links”, erklärt Polizist Manfred Braun einer Horde Grundschulkinder am Zebrastreifen vor der Katholischen Grundschule Kommern. Der Beamte ist im Rahmen der städtischen Mechernicher Aktion “Sicherer Schulweg” unterwegs und erklärt den Kindern, wie man sicher die Straße überquert.
Problematisch wird das allerdings, wenn im Halteverbot stehende Autos den kleinen Verkehrsteilnehmern die Sicht nehmen. Und das ist im Umfeld der Kommerner Grundschule häufig der Fall. Die Aktion “Sicherer Schulweg” des Fachbereichs für Ordnungswesen und Bürgerservice, so haben sich Fachbereichsleiter Johannes Schnichels und seine Mitarbeiter Gabi Schumacher und Günter Müller auf die Fahnen geheftet, soll die Situation in Kommern und auch vor anderen Schulen entschärfen.
In Zukunft werde der Becherhofer Weg vor der Katholischen Grundschule regelmäßig kontrolliert, hieß es nach der Aktion gestern Morgen. Falschparker müssen künftig mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen.
Die Kommerner Grundschule am Morgen der Kontrolle: Unter die Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, haben sich auch Johannes Schnichels, Günter Müller und Gabi Schumacher vom Ordnungsamt Mechernich sowie die Polizisten Manfred Braun und Bernd Wiesen gemischt.
Johannes Schnichels, Fachbereichsleiter für Ordnungswesen und Bürgerservice: ” Die Vorgabe des Schulträgers lautet, dass Kinder, die unter zwei Kilometern von der Schule entfernt wohnen, den Schulweg zu Fuß, also ohne Bus zurücklegen können. Das ist natürlich ein ganzes Stück. Das wollen die wenigsten Eltern – und bringen ihre »Pänz« mit dem Auto zur Schule.”
Die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, ist natürlich das Recht der Eltern. Zum Problem entwickelt sich das Ganze, so die Polizei, wenn sich nicht an die Straßenverkehrsordnung gehalten wird. Viele Eltern halten dann mal eben am Bürgersteig, der sich vor der Grundschule im absoluten Halterverbot befindet, oder gar auf dem Busparkplatz.
Polizist Manfred Braun sagt dazu: “Die Autos stehen dann hier Schlange rauf und runter und die Kinder suchen zwischen den Autos den Überweg – das ist problematisch.” Während der Anwesenheit uniformierter Polizeibeamter wagen es an diesem Morgen nur wenige, im Parkverbot stehen zu bleiben.
Wie die Aktion “Sicherer Schulweg” Abhilfe schaffen könnte, erklärt
Günter Müller, Sachbearbeiter für den ruhenden Verkehr und zugleich Initiator der Aktion: “Die erste Maßnahme ist es, zu sensibilisieren. Wir haben am ersten Schultag jedem Kind ein Schreiben für die Eltern mitgegeben, das über die Parksituation informiert. Grundschuldirektor Willy Gemünd hatte dann seinerseits noch mal auf die Situation hingewiesen. Heute geben wir Handzettel aus.”
Danach wird es teuer: “In regelmäßigen Abständen kontrollieren wir morgens und mittags”, so Müller: “Besonders am Freitag, wenn viele Eltern ihre Kinder direkt von der Arbeit abholen.” Es soll künftig nicht bei einer mündlichen Verwarnung bleiben – ein Bußgeld von 15 Euro wird fällig. Politesse Gabi Schumacher meint: “Hier gibt es genug Alternativen in Form von Seitenstraßen, die zum Halten oder Parken genutzt werden können.” Dann könnten die Kleinen die Straße auch ohne größere Probleme einsehen und überqueren.
Marc Mombauer/pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

24.09.2008