Schachturnier im Bonhoeffer-Haus
Höchste Konzentration war angesagt bei den vom TuS Strempt ausgerichteten Wettkämpfen – Aufstiegshoffnungen gedämpft
Mechernich – „Rege Beteiligung herrschte beim vorweihnachtlichen Schachturnier des TuS Strempt in Mechernich. 108 Spieler aus 18 Vereinen von Bergheim über Erftstadt bis Düren und Nettersheim traten im Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirchengemeinde zu Liga-Meisterschaftsspielen an. Ausrichter war die Schachabteilung des TuS Strempt, die mit drei Mannschaften à sechs Spielern ins Rennen ging.“
So beginnt die Journalistin Hanna Bender ihren Report über das jüngste Schachsport-Großereignis in der Stadt Mechernich. „Die Resonanz auf das Turnier war sehr gut“, sagten Jino Edechelathu, der fotografisch für den Bürgerbrief der Stadt Mechernich berichtete, und Heinz-Jürgen Schwarzhoff, Abteilungsleiter und Vorsitzender des Verbandes Rur/Erft.
Mit den Ergebnissen des gut fünfeinhalbstündigen Turniers sei man auf Seiten des TuS nicht ganz zufrieden gewesen, konstatierte Schwarzhoff in der „Kölnischen Rundschau“. Die erste Mannschaft verlor gegen Niederembt mit 1,5:4,5. Er selber hatte sich von seinem Gegner remis getrennt, ebenso wie Nummer-eins-Spieler Tobias Hissen am ersten Brett. „Unsere dritte Mannschaft hat leider auch verloren, dafür hat die Zweite gewonnen“, so Schwarzhoff.
Nachwuchsarbeit an Schulen
Die zweite Mannschaft rangiere in der 1. Bezirksklasse im Mittelfeld, die dritte im unteren Drittel der 2. Bezirksklasse. „Aber die erste Mannschaft kämpft in der Bezirksliga um den Aufstieg in die Verbandsliga Rur/Erft.“ „Vor dem Weihnachtsturnier“, so der Abteilungsleiter weiter, „waren wir punktgleich mit dem Schachclub Ford Düren.“ Durch die Niederlage gegen Niederembt seien die Aufstiegsambitionen jetzt etwas gedämpft.
Mitte Januar geht es in die nächste Wettkampfrunde. Im April steht der Sieger in der Liga fest. Schwarzhoff: „Wir haben noch vier Spieltage vor uns, es wird schwer.“ Wie zahlreiche andere Besucher beobachtete auch „Hausherr“ Pfarrer Michael Stöhr interessiert die Spielzüge. „Vor allem ist es spannend, zu sehen, welche Eröffnungen gewählt werden“, sagte er den in der Stadt Mechernich erscheinenden Kölner Tageszeitungen „Kölnische Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Pfarrer Stöhr hat selbst mehr als 20 Jahre Schach gespielt. Es sei schade, dass so wenige junge Menschen den Weg in den Verein fänden. „Um das zu ändern, arbeiten wir an Kooperationen mit Grundschulen und weiterführenden Schulen“, erklärte Heinz-Jürgen Schwarzhoff. An der Grundschule Kommern starte im kommenden Jahr eine vom TuS Strempt organisierte Schach-AG. Eine weitere sei an der Mechernicher Gesamtschule geplant.
pp/Agentur ProfiPress