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Reime und Reptilien

Wolfgang Böhme, Nachfahre Wilhelm Buschs und ehemaliger stellvertretender Leiter des Museums Koenig in Bonn, stellt einen „Max und Moritz“-Menschen vor, den nur wenige kennen – Von intimer Naturkenntnis gekennzeichnete Werke – Lit.Eifel-Lesung am Mittwoch, 12. September, 19.30 Uhr, im Gasthaus Prinz, Arandstraße 19, 53902 Bad Münstereifel-Mutscheid

Mutscheid – Seinen berühmten Vorfahren Wilhelm Busch zu rezitieren wurde für ihn schnell zur Passion. Tierisches und allzu Menschliches, der Humorist als Maler und Philosoph, Fipps der Affe oder ein Pfannkuchen-Rezept: Professor Dr. Wolfang Böhme stellt bei der Lit.Eifel-Lesung in der der Mutscheider Gaststätte Prinz, Arandstraße 19, einen Dichter und Denker vor, den nur wenige kennen.

Schließlich hat der Pionier des Comics nicht nur seine bekannte Bösewichte-Geschichte „Max und Moritz“ geschrieben, sondern auch zahlreiche Gedichte und Erzählungen zu Papier gebracht.

Wilhelm Busch, der Pionier des Comics, hat nicht nur seine bekannte Bösewichte-Geschichte „Max und Moritz“ geschrieben, sondern auch zahlreiche Gedichte und Erzählungen zu Papier gebracht. Foto: Dieter Schütz/pixelio.de/pp/Agentur ProfiPress

Böhme war viele Jahre im Museum Koenig aktiv – zunächst als Leiter der Abteilung Wirbeltiere und als Stellvertretender Direktor des Museums. Böhmes zweite Leidenschaft gehört jedoch dem Werk des Dichters und Zeichners Wilhelm Busch (1832-1908). Die Affinität kommt nicht von ungefähr: Obwohl Busch keine echten Nachkommen hatte, ist der Zoologe mütterlicherseits mit seinem Idol „familiär verknüpft“.

Unterhaltsam schlägt Böhme in seiner Lesung eine Brücke zwischen Literaturwissenschaft und Zoologie. Denn Wilhelm Busch erschuf durchaus von intimer Naturkenntnis gekennzeichnete Gedichte, Prosastellen und Brieftexte, versehen mit kunstvoll und treffend karikierten oder meisterhaft naturgetreu ausgeführten Zeichnungen von Tieren.

Beim Wilhelm-Busch-Abend im Mutscheider Gasthaus Prinz am Mittwoch, 12. September, zeigt Professor Dr. Wolfgang Böhme einen „Max und Moritz“-Menschen, den nur wenige kennen. Seinen berühmten Vorfahren zu rezitieren wurde für den ehemaligen stellvertretenden Leiter des Museums Koenig in Bonn schnell zur Passion. Foto: Barholomäi/pp/Agentur ProfiPress

Ob Beobachtungen von Blattläusen oder die Rede zur Weisheit der Natur in „Fipps der Affe“ – einer wissenschaftlichen Betrachtung hielten die Naturdarstellungen in Gedichten und Geschichten durchaus Stand, so Böhme: „Längst nicht alle davon kann er aus eigener Anschauung gekannt haben, woraus sich die Frage ergab, woher er in solchen Fällen sein Wissen schöpfte.“ Offenbar war es auch das große klassische Werk Alfred Edmund Brehms, welches er nachweislich besaß. Sein philosophisches Denken sei unter anderem auch stark von Charles Darwin geprägt gewesen.

Der Eintritt zur Lesung kostet ansonsten zwölf, ermäßigt sechs Euro. Weitere Informationen und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de.

pp/Agentur ProfiPress