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Premierenlesung tief unter der Erde

Jacques-Berndorf-Preisträger Stefan Barz stellte seinen neuen Krimi „Nimmerwiedersehen“ im Bunker Satzvey vor

Mechernich-Satzey – Der ehemalige Bunker der Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen gilt als „Lost Place“, als verlorener Ort, und ist eines der geheimsten Bauwerke der alten Bundesrepublik – jedenfalls sind  der Bau und seine Bestimmung nie von feindlichen Geheimdiensten entdeckt worden. Das unheimliche Ambiente der unterirdischen Räume ist wie geschaffen für Krimi-Lesungen, und je spannender die Romane sind, desto besser wirkt der morbide Charme des Bunkers.

Jacques-Berndorf-Förderpreisträger Stefan Barz las im Satzveyer Bunker aus seinem zweiten Krimi „Nimmerwiedersehen“. Foto: KBV-Verlag/pp/Agentur ProfiPress

Jetzt gab es sogar eine echte Premiere: Stefan Barz las erstmals aus seinem aktuellen Krimi „Nimmerwiedersehen“. Rund 40 Besucher ließen sich das Angebot nicht entgehen und folgten der Einladung zur Lesung. Die Handlung des Kriminalromans spielt ganz in der Nähe: Ein Klassentreffen in Antweiler endet tödlich.

Eigentlich sollte – so die Handlung des Buchs – ein fröhliches Wiedersehen gefeiert werden, doch die Vergangenheit holt den Bad Münstereifeler Abiturjahrgang von 1995 ein. Kurz vor Ende der Schulzeit war ein Mitschüler unter nie völlig geklärten Umständen gestorben, und auch zum Klassentreffen nach 20 Jahren hat der Tod eine Einladung. Nach der Feier auf einem abgeschiedenen Pferdehof liegt einer der Ehemaligen leblos auf einem gefrorenen Acker, aufgespießt mit einer Heugabel.

Der Andrang war groß: Viele Zuschauer wollten ein Autogramm von Stefan Barz. Foto: KBV-Verlag/pp/Agentur ProfiPress

Sein zweiter Fall führt den jungen Euskirchener Kommissar Jan Grimberg an die Grenzen rationaler Ermittlungsarbeit. Die Ex-Gymnasiasten hüten ein dunkles Geheimnis, und fast allen lässt sich ein Motiv für den brutalen Mord an dem ehemals wenig beliebten Mitschüler nachweisen. Mobbing, Eifersucht, Neid, verschmähte Liebe und verpasste Chancen – nichts ist vergessen und nichts ist verziehen. Grimberg hat das Gefühl, einem Phantom nachzujagen. Und er ahnt nicht, wie Recht er damit hat.

Der Lesung in den Gewölben des Bunkers folgten die Zuhörer mit angehaltenem Atem, es herrschte eine spannungsgeladene Stille, die sich erst auflöste, als der Autor laut sein Buch zuklappte. Die Zuschauer belohnten ihn für die spannende Lesung mit Applaus.

Mit seinem zweiten Kriminalroman gelingt Stefan Barz, der für seinen Erstling „Schandpfahl“ mit dem Jaques-Berndorf-Förderpreis ausgezeichnet wurde, erneut ein Thriller, der unter die Haut geht.

Informationen zum Buch:

Nimmerwiedersehen, Stefan Barz; Taschenbuch, 272 Seiten, ISBN 978-3-95441-364-5, 10,95 Euro; eBook: ISBN 978-3-95441-376-8, Preis: 8,99 Euro

pp/Agentur ProfiPress