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„Nicht morgen träumen, heute handeln“

Eindrucksvoll gestalteter Gottesdienst der Weltjugendtagsgruppe Mechernich nach spirituellen Begegnungen mit Papst Franziskus und 650.000 anderen jungen Christen in Panama

Mechernich – Nicht die Dinge, die sie vordergründig erlebt und denen sie beigewohnt haben beim Weltjugendtag in Panama, stellten die jugendlichen und jungen Erwachsenen der Weltjugendtagsgruppe Mechernich am Samstag in der Vorabendmesse in den Mittelpunkt ihres selbstgestalteten Gottesdienstes, sondern ihre spirituellen Erfahrungen und inneren Erlebnisse.

„Wir wollen Euch sagen, was uns am Herzen liegt“, hieß es in der von Luis Kampshoff und Katharina Blens moderierten Predigt. Und man brachte den Appell von Papst Franziskus unter die Leute am Bleiberg, wonach es heute gilt, Brücken statt Mauern zu bauen.

Bei den Fürbitten im selbstgestalteten Weltjugendtagsgottesdienst am Samstagabend in St. Johannes Baptist in Mechernich (v.r.) Johannes Blens (im Hintergrund), Pfarrer Erik Pühringer, Natalia Aretz, Rebekka Narres, Michael Blens und Rabea Kampshoff. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Auf der Reise ins 9000 Kilometer entfernte Mittelamerika zum Treffen mit dem Papst und 650.000 anderen jungen Christen aus aller Welt haben die Mechernicher unter anderem hautnah erfahren, dass sie zu den fünf Prozent wirtschaftlich privilegierter Menschen auf diesem Planeten gehören, erklärte Pfarrer Erik Pühringer der Gottesdienstgemeinde mit dem Hut einer Paraguayers in der Hand, den er in Panama gegen das etwas windanfällige deutsche Modell eingetauscht hatte.

So wie die Freunde Jesu wieder vom Berg der Verklärung, von dem das Tagesevangelium berichtete, zurück in den Alltag mussten, so seien sie auch selbst im Augenblick noch damit beschäftigt, sich innerlich wieder auf Otto-Normal-Tage einzustellen, berichtete Luis Kampshoff für die Gruppe.

„Nicht uninteressiert, nicht politikverdrossen“

Die Weltjugendtagsgruppe der Pfarre St. Johannes Baptist (Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich) existiert in der jetzigen Zusammensetzung bereits seit vier Jahren. Den ersten Weltjugendtag besuchten die Jungkatholiken vom Bleiberg allerdings schon 2008 in Sydney, nachdem sie 2005 beim Weltjugendtag damals noch mit Papst Benedikt in Köln eine Gastgeberrolle gespielt hatten.

Selbstbewusst mit improvisiertem Fahnenmast, an dem die eigene Flagge und die Bundesflagge wehten, zog die Mechernicher Weltjugendtagsgruppe zum Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist ein. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Es folgten Besuche der Weltjugendtage in Madrid, Krakau und jetzt in Panama. Den Weltjugendtag in Rio de Janeiro besuchten sie nicht an Ort und Stelle, sondern waren beim so genannten „Weltjugendtag daheim“ in Mönchengladbach beteiligt. Mit erneuerter Gruppenkonstellation heißt das nächste Ziel nun Lissabon 2022.

Dann wollen sie wieder mit dem Teleskop-Fahnenmast einziehen, an dem die eigene Flagge und die Bundesflagge flattern. Am Samstagabend zog die WJT-Crew mit einem improvisierten Modell aus Abflussrohren ins Mechernicher Gotteshaus ein, den sie auch in Panama hatten als Fahnenstange benutzen müssen, weil ihr 300 Euro wertvolles Teleskopkonstrukt teuer als Sondertransportgut hätte aufgegeben werden müssen.

Auf der Reise ins 9000 Kilometer entfernte Mittelamerika zum Treffen mit dem Papst und 650.000 anderen jungen Christen aus aller Welt haben die Mechernicher unter anderem hautnah erfahren, dass sie zu den fünf Prozent wirtschaftlich privilegierter Menschen auf diesem Planeten gehören, erklärte Pfarrer Erik Pühringer der Gottesdienstgemeinde mit dem Hut eines Paraguayers in der Hand, den er in Panama gegen das etwas windanfällige deutsche Modell eingetauscht hatte. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

An Selbstbewusstsein mangelt es den von Pfarrer Erik Pühringer um sich gescharten jungen Erwachsenen nicht, wie Niklas Lünebach in einer Warmmachübung vorführte, die sich „Bärenjagd“ nannte und alle Kirchenbesucher buchstäblich von den Stühlen riss und zum Mitmachen animierte.

Luis Kampshoff räumte in seiner Ansprache mit den Vorurteilen gegen die jeweils „junge Generation“ auf, die aber in Wahrheit nicht untätig hinterm Handy hocke, sondern sich durchaus gesellschaftlich engagiere, wie die „For Future“- Demo am Vortag in Köln gezeigt habe. Kampshoff: „Wir sind weder desinteressiert noch politikverdrossen!“

An Selbstbewusstsein mangelt es den von Pfarrer Erik Pühringer um sich gescharten jungen Erwachsenen nicht, wie Niklas Lünebach in einer Warmmachübung vorführte, die sich „Bärenjagd“ nannte und alle Kirchenbesucher buchstäblich von den Stühlen riss und zum Mitmachen animierte. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Gruppe bedankte sich mit und in ihrem Gottesdienst am Samstagabend für die vielfältige auch finanzielle Unterstützung, die die Reise nach Mittelamerika überhaupt erst möglich gemacht hatte. „Wir sind demütiger zurückgekommen, als wir hingefahren sind“, sagte Pfarrer Pühringer. Und, so sein Appell an die Mechernicher Gemeinde: „Die Botschaft des Papstes an uns alle ist klar: Wir sollen nicht morgen träumen, sondern heute handeln.“

Kontakte über Philipp Aretz unter wjt-gruppe.de, Instagram: https://instagram.com/wjt.gruppe oder Facebook: http://facebook.com/WJT-Gruppe

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