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Neues Eifeljahrbuch

Neues Eifeljahrbuch
Eifelverein legt seine 88. literarische Jahresanthologie auf 232 mit Beiträgen von 29 Autoren und mit insgesamt 150 Abbildungen vor – Preis 13,50 Euro, im Buchhandel erhältlich
Eifel/Düren – Zum 88. Mal hat der Eifelverein ein Eifeljahrbuch aufgelegt. Auf 232 Seiten nimmt die neueste Auflage für 2012 ihre Leser mit auf eine literarische Reise kreuz und quer durch die Eifel _ in ihre Natur, Kultur und Geschichte. 29 Autoren haben ihre Beiträge zu der Anthologie geliefert. Das neue Eifeljahrbuch kostet 13,50 Euro, ist mit 150 Fotos bebildert und kann über die Hauptgeschäftsstelle des Eifelvereins, Stürtzstr. 2-6, 52 349 Düren, Tel. 02421/13121, Fax. 02421/13764, E-Mail:
info@eifelverein.de
bezogen werden. Das Buch ist aber auch im Eifeler Buchhandel erhältlich.
Der Wandervorschlag 2012 des Eifelvereins führt die Wanderer auf dem Jakobsweg von Bonn-Bad Godesberg nach Trier. Andreas Philippi hat seine Erlebnisse auf der Zwölf-Tages-Tour in Wort und Bild mit ansprechenden Aquarellen festgehalten. Aus diesem Beitrag stammt auch das Titelbild des Eifeljahrbuches 2012: Philippis Aquarell von der Trierer Porta Nigra.
“Früher war alles ganz anders”: So könnte man den Aufsatz von Manfred Rippinger charakterisieren, der anlässlich der Übernahme des Wegemanagements von Eifelsteig und Partnerwegen durch den Eifelverein dessen 115-jährige Erfahrung im Pflegen und Markieren von Wanderwegen Revue passieren lässt.
Liebhaber historischer Landkarten kommen im Beitrag von Hans-Eberhard Peters auf ihre Kosten. Er stellt die erste Karte über die Eifel aus dem Jahre 1550 vor, die in der Kosmographie von Sebastian Münster erschienen ist. Die als Holzschnitt gedruckte Karte ist im Laufe der insg. 31 Auflagen der Kosmographie über 50.000 mal gedruckt worden und hat durch die Beanspruchung teils seltsame Blüten getrieben.

Themen mit Schwerpunkt Kreis Euskirchen:
Der ehemalige Bad Münstereifeler Stadtdirektor Armin Ahrendt ruft in seinem Aufsatz das von christlicher Nächstenliebe geprägte Wirken des 1780 in seiner Heimatstadt geborenen Friedrich Joseph Haass in Erinnerung, der heute im russischsprachigen Osteuropa als “Heiliger Doktor von Moskau” hoch verehrt wird und in der für 2012 geplanten Ausstellung unter dem Titel “Russen und Deutsche – 1.000 Jahre Verbindung” im Historischen Museum Moskau und im Neuen Museum Berlin einen besonderen Platz einnehmen soll.
In dem Beitrag “Die Heiden der Eifel” von Prof. Dr. Hermann Bothe geht es nicht um eine religiöse Weltanschauung, sondern um die botanischen Kostbarkeiten der kulturlandschaftsprägenden Heideflächen, dargestellt anhand der Drover Heide bei Kreuzau sowie der Sistig-Krekeler Heide südlich von Kall. Wer sich z. B. den Teufelsabbiss einmal aus der Nähe anschauen möchte, ist hier goldrichtig.
Eine der Hauptbeschäftigungen des Mannes im Mittelalter war die Kriegsführung. So kam es den Herrschern im 14. Jahrhundert zwischen Rhein und Maas gerade recht, den räuberischen Rittern von Burg Reifferscheid bei Hellenthal den Garaus zu machen, um sie zur Einhaltung des Landfriedens zu zwingen. Akribisch recherchierte Manfred Konrads die “Ausfahrt” von Aachen nach Reifferscheid und gibt einen authentischen Einblick in den Feldzug und das Lagerleben.
Einmalig schöne Aufnahmen von seltenen Schmetterlingen im Nationalpark Eifel sowie Maßnahmen für deren Schutz stellt Andreas Pardey vor. Auf den von der Nationalparkverwaltung gezielt gepflegten Wiesen und Weiden lassen sich im Frühjahr und Sommer eine Vielzahl von Schmetterlingen antreffen, die man außerhalb von Schutzgebieten kaum mehr zu sehen bekommt. Selbst die vom Aussterben bedrohten Feuerfalter und Perlmutterfalter kann der Wanderer mit etwas Glück beobachten.
Landkreis Ahrweiler:
Gleich dreimal ist die Ahr und ihre Landschaft vertreten. Bruno P- Kremer betrachtet die Ahr aus hydrographischer Sicht und bezeichnet sie ob ihrer Besonderheiten als echten Eifelfluss. Kritisch äußert sich Gregor Schürer zum Ahrsteig und fragt sich, weshalb die Umsetzung so lange auf sich warten lässt. Eine Liebeserklärung an die Ahreifel verfasst Markus Monreal, der als gelernter Fotograf die Einzigartigkeit des Ahrtals in bestechenden Fotos festhält.
Landkreis Bitburg-Prüm:
Ob sich Karl-Heinz Zimmer von der aktuellen Finanzkrise hat inspirieren lassen, kann nur vermutet werden angesichts seiner Ausführungen über das Notgeld aus den 1920er Jahren des Eifelvereins Speicher. Damals führte die Ortsgruppe Speicher zu Ehren des Vereinsgründers Adolf Dronke eine Notgeldserie ein, um die Auswirkungen der Inflation abzumildern.

Landkreis Bernkastel-Wittlich:
Wer hätte gewusst, dass Klausen der meistbesuchte Pilgerort der Eifel ist? Diese und weitere Überraschungen wie die Verehrung des Ritters Philipp von Ottenesch als Partnervermittler “Komm-hol-mech” deckt Andreas Britz in seinem Beitrag über die Wallfahrtskirche Klausen als Pilgerzentrum der Südeifel auf.
Kreis Düren:
Wieder einmal spannend aufbereitet ist der auf historischen Wurzeln basierende Kurzroman von Gabriele Goslich, der den bislang ungeklärten Mord an einer Frau im Langerweher Kammerbusch vor über 200 Jahren behandelt. Schattenmenschen und eine geheime Inschrift an dem noch heute vorhandenen Sühnekreuz sorgen für kriminalistische Spekulationen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

30.09.2011