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AllgemeinVR-Bank Nordeifel

Nachhaltige Hilfe für die Jugend

Kreisverkehrswacht Euskirchen spendete mit Unterstützung der VR-Bank Nordeifel eG über 2.000 Euro für ein E-Mofa an die Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung im Hermann-Josef-Haus Urft

Kall-Urft – Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte in Urft schweren Schaden angerichtet. So zerstörte sie auch zwei Mofas der Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung auf dem Gelände des Hermann-Josef-Hauses in Urft. Sie gehörten zur „Mofa-AG“, die Jugendlichen bis dato Sicherheit auf den zweirädrigen Gefährten vermittelte und topfit für den Straßenverkehr machte. Die Schule wendete sich gleich danach an die Kreisverkehrswacht (KVW) Euskirchen, die die Mofas reparierte, ohne lange zu fackeln.

Damals sagten die KVW-Verantwortlichen auch gleich ein Elektro-Mofa zu, das nun feierlich und gemeinsam mit der VR-Bank Nordeifel eG vor Ort überreicht wurde. Die Genossenschaftsbank hatte die Aktion mit 2.000 Euro unterstützt. Den Scheck dazu hatte Andrea Schmitz vom Vertriebsmanagement im Gepäck, den sie dem Vorsitzenden der KVW, Peter Schick, bei strahlendem Sonnenschein überreichte. Die Schule hat derzeit 85 Schülerinnen und Schüler, acht davon besuchen die AG.

Mit dabei waren auch Friedhelm Heß, der Geschäftsführer der KVW, Susanne Beckschwarte, die Direktorin des Hermann-Josef-Hauses, Polizeioberkommissar Jörg Meyer, Verkehrssicherheitsberater in der Verkehrsunfallprävention und im Opferschutz der Kreispolizeibehörde Euskirchen, Michael Isop, der stellvertretende Schulleiter, Rainer Dovern, der seit vier Jahren die „Mofa-AG“ leitet, sowie Jugendliche aus der AG. Gemeinsam nahm die Gruppe das neue Gefährt in Augenschein, fuhr Probe und nutzte die Zeit zum Austausch.

Trafen sich bei bestem Wetter an der Urfter Hermann-Josef-Schule zur Übergabe des brandneuen E-Mofas: (v. r.) Michael Isop, der stellvertretende Schulleiter, Peter Schick, der Vorsitzende der KVW Euskirchen, Andrea Schmitz vom Vertriebsmanagement der VR-Bank Nordeifel eG, Susanne Beckschwarte, die Direktorin des Hermann-Josef-Hauses Urft, ein AG-Teilnehmer, Friedhelm Heß, der Geschäftsführer der KVW Euskirchen, Polizeioberkommissar Jörg Meyer von der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde und ein weiterer AG-Teilnehmer (vorne). Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Trafen sich bei bestem Wetter an der Urfter Hermann-Josef-Schule zur Übergabe des brandneuen E-Mofas: (v. r.) Michael Isop, der stellvertretende Schulleiter, Peter Schick, der Vorsitzende der KVW Euskirchen, Andrea Schmitz vom Vertriebsmanagement der VR-Bank Nordeifel eG, Susanne Beckschwarte, die Direktorin des Hermann-Josef-Hauses Urft, ein AG-Teilnehmer, Friedhelm Heß, der Geschäftsführer der KVW Euskirchen, Polizeioberkommissar Jörg Meyer von der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde und ein weiterer AG-Teilnehmer (vorne). Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Modern und umweltfreundlich“

Der KVW-Vorsitzende Schick betonte eingangs: „Für die Jugendlichen in der Eifel sind Mofas extrem wichtig. Mit dem Fahrrad ist es hier sehr beschwerlich, und der öffentliche Nahverkehr ist stark eingeschränkt. Ich bin stolz und freue mich, Ihnen dieses moderne, umweltfreundliche Mofa zu übergeben!“ Doch sei dies nur möglich, weil Sponsoren wie die VR-Bank Nordeifel eG den Verein „so großzügig“ unterstützten. Und so bedankte er sich nochmals bei Andrea Schmitz.

„Für sinnvolle Projekte wie dieses machen wir gerne etwas Geld locker. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig Mofafahren auf dem Dorf ist“, freute auch diese sich: „Jetzt bin ich sehr froh, hier zu sein, und hoffentlich auch mal eine Runde auf dem Flitzer drehen zu dürfen!“ Die Bank unterstützt jedes Jahr zahlreiche Vereine in der Nordeifel, darunter auch viele Fördervereine von Schulen, Kindergärten und mehr.

Andrea Schmitz ließ es sich nicht nehmen, gleich auch einmal per nachhaltiger E-Mobilität eine Runde auf dem brandneuen Übungsplatz zu drehen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Andrea Schmitz ließ es sich nicht nehmen, gleich auch einmal per nachhaltiger E-Mobilität eine Runde auf dem brandneuen Übungsplatz zu drehen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Mobil sein ist wichtig“

Schicks Kollege, der ehemalige Polizist Friedhelm Heß, ergänzte: „Führerscheine sind außerdem immer teuer, obwohl die Jugendlichen in Fahrschulen nicht mal annähernd so viel lernen wie hier. Dank der engen und guten Zusammenarbeit mit der Polizei und unseren Sponsoren, die so nicht üblich ist, sind wir seit vielen Jahren sehr gut aufgestellt – auch wenn wir für jede Spende dankbar sind. Dafür möchte auch ich mich noch einmal herzlich bedanken!“

Natürlich war die Freude auf Seiten des Hermann-Josef-Hauses in Urft groß. Einrichtungsleiterin Susanne Beckschwarte: „Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Unterstützung! Neben den Mofas haben wir damals auch unseren schönen Übungsplatz und Kettcars verloren, was nun alles ersetzt wurde und wieder in neuem Glanz erstrahlt! Jetzt können unsere Jugendlichen endlich wieder üben, um sicher von A nach B zu kommen. Dafür einen ganz großen Dank an die Kreisverkehrswacht samt ihrer Sponsoren!“

Und der stellvertretende Schulleiter Michael Isop konnte sich ihrer Danksagung nur anschließen: „Mobil sein ist für die Jugendlichen, gerade in Urft mit teils mangelndem ÖPNV, total wichtig. Gerade auch für Schule und Ausbildung. Hier ermöglichen wir es.“

Das Interesse am neuen Gefährt war von allen Seiten groß, die Stimmung spürbar ausgelassen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Das Interesse am neuen Gefährt war von allen Seiten groß, die Stimmung spürbar ausgelassen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Über 1,4 Millionen Euro in 35 Jahren

Verkehrssicherheitsberater und Polizeioberkommissar Jörg Meyer, der häufig mit der KVW zusammenarbeitet, war ebenso überzeugt von der Aktion: „Der Kurs ist gerade in ländlichen Regionen beliebt und dauert teils über ein halbes Jahr, während in der Fahrschule nur eine Doppelstunde Theorie nötig ist. So sind die Jugendlichen wesentlich besser vorbereitet und sicherer unterwegs, was man im Endeffekt auch merkt. Anschließend bekommen sie eine Bescheinigung, wenn sie theoretisch bestanden haben, und können ihre Prüfung dann direkt beim TÜV ablegen.“

Seit ihrer Gründung im Jahr 1952 bemüht sich die Kreisverkehrswacht Euskirchen um mehr Sicherheit auf den Straßen im Kreis. Im besonderen Fokus stehen dabei die Jüngsten und Gefährdetsten der Gesellschaft: die Kinder. Und so unterstützt der Verein vielfältige Projekte in Kitas und Schulen, aber auch Pedelec-Schulungen, Rollator-Trainings sowie bei der Radfahrausbildung für Zuwanderer und mehr.

Schick: „So konnten wir in den vergangenen 35 Jahren Projekte im Wert von über 1,4 Millionen Euro finanzieren!“ Wer sich gerne anschließen möchte, sei herzlich eingeladen. Man suche dort ständig neue Mitglieder und „Menschen, die mit Rat und Tat helfen“.

pp/Agentur ProfiPress