Nach der Arbeit folgt das Vergnügen
Gelungene Premiere der Kinderstadt Schleidener Tal – VR-Bank Nordeifel eG spendete 2.500 Euro
Schleiden-Gemünd – Regen und Langeweile können die Sommerferien so richtig vermiesen. Gegen den Dauerregen in der ersten Ferienwoche ließ sich nichts ausrichten, doch Langeweile kam bei 51 Kindern im Alter von acht bis 14 Jahren nicht auf: Zum ersten Mal öffnete die Kinderstadt Schleidener Tal ihre Pforten auf dem Gelände der katholischen Grundschule Gemünd.
Initialgeber war die seit mehreren Jahren mit großem Erfolg durchgeführte Mechernicher Kinderstadt „Mecki“, Geldgeber die VR-Bank Nordeifel eG. „Eine Bank braucht Eigenkapital, das haben wir gerne zur Verfügung gestellt, damit die Marktwirtschaft in der Kinderstadt funktionieren kann“, sagte Wolfgang Merten vom Vorstand der Bank bei einem Termin mit dem Schleidener Bürgermeister Udo Meister sowie allen Beteiligten und Unterstützern, zu denen neben der VR-Bank Nordeifel eG unter anderem auch der Caritasverband für die Region Eifel und der Kreissportbund zählen. Mit insgesamt 2.500 Euro unterstützte die VR-Bank Nordeifel eG das Projekt. Neben dem Grundstock für die Bank wurden von dem Geld auch Kinderstadt-T-Shirts für alle teilnehmenden Kinder angefertigt.
Organisiert und durchgeführt wurde das fünftägige Ferienprojekt von Siegrid Sanden-Hennes vom Gemünder Jugendtreff Kolosseum und von Guido Lorbach vom Kreisjugendamt. Beide zeigten sich bereits am zweiten Tag begeistert von der Geschäftigkeit und dem Eifer, den die jungen Bürger der Kinderstadt an den Tag legten – sei es beim Aufbau mit Bohrer und Hammer, beim Aufstellen der Regeln oder beim Arbeiten.
Denn vom Einwohnermeldeamt ging es nach der Anmeldung sofort zum Arbeitsamt. Dort suchten sich die Kinder und Jugendlichen jeden Tag einen Job im Ingenieurbüro, in einer Redaktion, im Handwerk, im Geschäft, in der Gärtnerei oder eben in der Bank, um sich Geld für Limo oder Süßes am Kiosk zu verdienen, denn, so Siegrid Sanden-Hennes: „Wir geben nur Wasser und Tee aus.“
„Wer sein Arbeitspensum erfüllt, aber immer noch nicht genug hat, der darf zwar noch arbeiten – aber nicht mehr für Geld, sondern ehrenamtlich“, nannte die Diplom-Pädagogin eine der Regeln, nach denen das Miteinander in der Kinderstadt funktioniert. Natürlich blieb auch noch jede Menge Zeit für Erholung, Spaß und Spiel – schließlich sind ja Ferien. Da reichte das Angebot von Sport und Spiel über Mitmachzirkus und Disco bis hin zu Kosmetik und Wellness, wo sich die jungen Besucher eine Maniküre oder eine Gesichtsmaske gönnen konnten.
„Die Eltern berichten uns, wie begeistert die Kinder das aufnehmen“, freute sich Guido Lorbach über die gelungene Premiere der Kinderstadt Schleidener Tal. An neuen Ideen für die nächsten Jahre mangele es nicht, fügte er an.
pp/Agentur ProfiPress