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Minister in der Bruder-Klaus-Kapelle

Minister in der Bruder-Klaus-Kapelle
Mechernich-Wachendorf – Eckhard Uhlenberg war von der Bruder-Klaus-Kapelle zwischen den zur Stadt Mechernich gehörenden Dörfern Rissdorf und Wachendorf ernsthaft beeindruckt: “Ich war nicht das letzte Mal hier.” Der nordrhein-westfälische Umwelt- und Landwirtschaftsminister wird dann vermutlich alleine oder in Begleitung von Familienangehörigen oder Freunden kommen, um in Ruhe meditieren und beten zu können.
Am Freitag war Uhlenberg in Begleitung einer ganzen Armada von Landwirtschaftsfunktionären angereist: Darunter Friedhelm Decker, der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes, und dessen Hauptgeschäftsführer Willi Bennerscheidt, Ludwig Hanebrink, der frühere Direktor der Landwirtschaftskammer Rheinland, Kammerpräsident Johannes Frizen und Dr. Martin Berges, der aktuelle Kammerdirektor.
Architektonisch wie spirituell außergewöhnlich
Uhlenberg sagte zu den Bauernfunktionären: “Sie als Landwirte leben ja in ihrem ganzen Tun in der Schöpfung und haben ganz natürlicherweise eine Beziehung zu Gott.” Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, von Hause aus selbst Landwirt und Agraringenieur, begleitete den Minister ebenfalls in das architektonisch wie spirituell außergewöhnliche Gotteshaus. “Auch ich komme öfters hierhin”, verriet Schick dem Minister, um in stiller Zweisprache inne zu halten.
Der Besuch der Bruder-Klaus-Kapelle in Mechernich war bereits im Winter geplant worden, als der Kapellenstifter und Landwirt Hermann-Josef Scheidtweiler beim Festakt zum 125jährigen Bestehen des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes in Kempen für sein “gesellschaftliches Engagement” mit der Felix-von-Loe-Plakette ausgezeichnet worden war.
Beim Festakt in Kempen beschlossen
In der Laudatio war nicht nur von Scheidtweilers jahrzehntelangem Einsatz für Landvolk und Landjugend im Rheinland die Rede gewesen und seinem Einsatz für die Entwicklungshilfe in Indien, sondern auch von dem ungewöhnlichen Kapellenprojekt, das den Wachendorfer Bauern mit dem weltberühmten Architekten Peter Zumthor in Verbindung brachte.
Beim Kempener Festakt beschlossen Landwirtschaftsminister Uhlenberg und die Funktionäre von Landwirtschaftsverband und Kammer, sich diese ungewöhnliche Bruder-Klaus-Kapelle einmal selbst vor Ort anzusehen. Dieses Vorhaben setzten sie nun am Freitag in die Tat um.
Es blieb nicht bei einer architektonischen Besichtung. Hermann-Josef Scheidtweiler referierte detailreich über die ganze neunjährige Entstehungsgeschichte der Kapelle und seine Frau Trudel animierte die prominente Gästeschar erfolgreich zu Meditation, Gebet und Gesang. Und nachher servierte sie im Wachendorfer Feld Selbstgebackenes und Selbstgebrautes.
Auf Anhieb gut verstanden
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Minister Eckhard Uhlenberg schienen sich auf Anhieb gut zu verstehen. Der Bürgermeister nutzte den gemeinsamen Spaziergang zurück nach Wachendorf, um den Minister auf die zurzeit akute Problematik Mechernichs mit Truppenabbau und dem dringenden Wunsch nach Ansiedlung einer der geplanten NRW-Fachhochschulen für Ingenieure in Mechernich aufmerksam zu machen.
Am Dienstag haben Bürgermeister und Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler in Sachen Fachhochschulansiedlung einen Termin bei der Landesregierung in Düsseldorf.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

16.07.2008