Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Mechernich baut neues Herzkathederlabor

Mechernich baut neues Herzkathederlabor
Bauarbeiten bereits in Angriff genommen – Zum 1. April 2009 soll die Erweiterung mit den neuesten Geräten in Betrieb gehen
Mechernich – “Kleiner Einstich, große Wirkung”, unter dieser Schlagzeile berichtet die Journalistin Gudrun Klinkhammer im “Kölner Stadt-Anzeiger” über die geplante Einrichtung eines neuen Herzkathederlabors am Kreiskrankenhaus Mechernich. Die Kooperation zwischen Klinik und niedergelassenen Kardiologen wird bereits heute als gut bezeichnet.
Auch die Zusammenarbeit zwischen Kreiskrankenhaus und dem angegliederten kardiologischen Bereich funktioniert gut. Er wird von Krankenhausärzten und niedergelassenen Ärzten gemeinsam betrieben. Klinikdirektor Dr. Hans Rossels spricht von einer “besonders schönen Verzahnung” von niedergelassener Praxis und Krankenhaus.
Bereits zehn Jahre Zusammenarbeit
“Die Zusammenarbeit zwischen dem Team von Chefarzt Dr. Peter Wirtz, Leiter der Medizinischen Klinik II, und den in Euskirchen niedergelassenen Kardiologen Dr. Norbert Cattelaens und Dr. Manfred Staberock”, schreibt Gudrun Klinkhammer, “hat sich bestens bewährt”. Rossels: “Wir haben schon wieder eine große Baustelle vor dem Haus. Dort entsteht ein Anbau, in dem ein neues Herzkatheterlabor eingerichtet wird.” Zum 1. April 2009 soll die Erweiterung mit den neuesten Gerätschaften in Betrieb genommen werden.
Gudrun Klinkhammer schreibt: “Gewährt Dr. Peter Wirtz einen Einblick in die Welt, in der er sich täglich bewegt, kann der Besucher nur noch ehrfürchtig staunen. Szenen aus Sciencefiction-Filmen wie »Die phantastische Reise« kommen einem in den Sinn, wenn es um die Herz- und Gefäßkatheteruntersuchungen geht. Die Kooperationsgemeinschaft aus Krankenhausärzten und niedergelassenen Medizinern führt diese Untersuchung in Mechernich nun schon im zehnten Jahr durch, und zwar am »Linksherzkatheter«.
»Mittlerweile sind am Messplatz über 11 000 Patienten untersucht worden«, berichtet Wirtz. Die Herzkatheter-Untersuchungen führten in etwa 30 bis 40 Prozent aller Fälle zur Aufdehnung von Gefäßverengungen oder auch zur Einlage von Gefäßstützen, so genannten “Stents”.
2007 wurden 1400 Patienten behandelt
Herzrhythmusstörungen und Herzschwächen infolge von Durchblutungsmangel können auf diese Weise vermieden und relativ schonend behandelt werden. Über die Hauptschlagader werden die Stents – kleine, dehnbare Metallstützgitter – mittels eines Ballonkatheders implantiert. Eine Vollnarkose ist nicht notwendig. Nur die Einstichstelle in der Leiste oder am Arm wird lokal betäubt.
In der Regel kann der Patient nach dem Eingriff und einer Ruhezeit wieder nach Hause. »Rund 1400 Patienten wurden 2007 im Kreiskrankenhaus Mechernich am Linksherzkatheter behandelt, sowohl stationär als auch ambulant«, so Chefarzt Wirtz. Damit sei auch der Aufklärungsbedarf, was diese Behandlungsmethode angeht, enorm gestiegen. Durch Informationsveranstaltungen versuchen die Verantwortlichen, dem gerecht zu werden.
Die Bezeichnungen »Stent« und »Stenting« wurden bereits im Mittelalter im Englischen benutzt, um das Stärken von Textilien zu beschreiben. Die heutigen Gefäß-Stents, die beispielsweise bei Raucherbeinbeschwerden eingesetzt werden können, sind seit etwa 30 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt worden. Über 50 Varianten sind heute weltweit in Gebrauch. »Alle zwei Jahre kommt eine neue Stent-Generation auf den Markt«, sagt Wirtz.
“Stents sind ein Segen”
Inzwischen sind die Stents je nachdem mit Medikamenten beschichtet oder auch biologisch abbaubar. Wirtz nennt die Entwicklung »einen Segen«, denn sie ermöglicht es den Ärzten, massive und gefährliche Beschwerden immer effektiver zu bekämpfen.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

03.09.2008