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Leben lernen in der Landwirtschaft

Leben lernen in der Landwirtschaft
Wohnverbund Sanden in Mechernich/Eifel ist neuer Produzent der Regionalmarke EIFEL – Auf dem Hof kümmert sich Familie Sanden um 175 psychisch und geistig gehandicapte Schützlinge und betreibt zugleich Land- und Hauswirtschaft – Zum 40jährigen Jubiläum wurde der Hofladen eröffnet – Kontakt zwischen Schützlingen und Kunden erwünscht und sinnvoll zur Wiedereingliederung
Mechernich/ Prüm – Ein Wohnverbund für 175 psychisch und geistig gehandicapte Menschen, der gleichzeitig ein Bauernhof zur Erzeugung zünftiger eifeltypischer Nahrungsmittel ist, wurde jetzt unter das Dach der “Regionalmarke Eifel” aufgenommen. Es handelt sich um den Wohnverbund Sanden in Mechernich (Kreis Euskirchen).
Zu seiner Landwirtschaft gehören eine professionelle Schweinezucht und ein Legehennenstall. Bei den Feiern zum 40jährigen Bestehen des Wohnverbundes Sanden Mitte September war ein Höhepunkt die Eröffnung eines Hofladens im Missionshaus mit vielen selbst hergestellten Produkten und weiteren Produkten der Regionalmarke EIFEL.
Das Sortiment reicht von Fleisch und Wurst über Eier bis hin zu selbstgebackenem Brot. Im Rahmen der Feier überreichte Arndt Balter die Plakette der Regionalmarke EIFEL mit den besten Glückwünschen des gesamten Teams aus Prüm. Qualität ist unsere Natur” – Mit diesem Motto wirbt die Regionalmarke EIFEL schon lange für Qualitätsprodukte und Dienstleistungen aus dem Naturraum Eifel. Diese Devise hat sich auch die Familie Sanden aus Mechernich auf die Fahne geschrieben.
Der Wohnbereich Sanden ist die einzige private Behinderteneinrichtung in der Stadt Mechernich und im Kreis Euskirchen. Sie betreut zur Zeit 135 psychisch und geistig gehandicapte Menschen stationär und 40 ambulant. Die Arbeit in der Landwirtschaft und Kontakt mit den Kunden gelten als erfolgversprechend für die Wiedereingliederung.
Den neuen Hofladen des Wohnverbundes weihte der indische Pater Leo D’Souza ein. Der Vussemer “Ehrenbürger”, ein Freund von Anneliese und Ortsvorsteher Johannes Klinkhammer, feierte seinerzeit sogar sein Diamantenes Priesterjubiläum nicht in Indien, sondern in der Eifel. Im neuen Hofladen, den der Pater einsegnete, gibt es land- und hauswirtschaftliche Produkte, zum Beispiel Brot, Aufschnitt und Eier.
Gebacken werden soll freitags, verriet Helmut Sanden sen. Medienvertretern. Er führt den Selbstversorger-Betrieb zusammen mit seiner Frau Otti und Sohn Helmut jun. Nächstes Ziel ist die Vermarktung von Biofleisch, entsprechende Stallungen und eine eigene Hofmetzgerei sind geplant.
Durch die den Hofladen aufsuchenden Kunden können die Patienten Kontakte zu anderen Menschen knüpfen, was für den Heilungsverlauf sehr wichtig sei. “Hauptziel ist es, dass die Menschen wieder selbständig leben können”, sagte Otti Sanden im Interview.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.09.2011