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Laserscan und Roboter-Kunst

Zur Neueröffnung hatte Hörakustik Florian Langhammer zur Hausmesse nach Kall eingeladen – Dort setzt das Team auf innovative Technik und maßgeschneiderte Ohrpassstücke aus dem 3D-Drucker – Neustart in der Aachener Straße 5

Kall/Mechernich – Der Andrang ist groß, die Geräuschkulisse entsprechend. Es ist wuselig-laut, schwierige Bedingungen für Menschen mit Hörgeräten. Doch inzwischen gibt es Im-Ohr-Innovationen im Miniaturformat, die selbst diese widrigen Bedingungen spielend leicht meistern. Davon konnten sich die zahlreichen Besucher überzeugen, die zur Neueröffnung in die Kaller Filiale von Hörakustik Florian Langhammer gekommen waren.

Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser (r.) und Wirtschaftsförderer Tobias Hein (l.) gratulierten Florian Langhammer zur Neueröffnung in der Aachener Straße 5 in Kall. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress
Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser (r.) und Wirtschaftsförderer Tobias Hein (l.) gratulierten Florian Langhammer zur Neueröffnung in der Aachener Straße 5 in Kall. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress

Dort hatte der Mechernicher Hörakustik-Meister mit seinem Team eine beeindruckende Hausmesse auf die Beine gestellt – und das Interesse daran war enorm groß. Unentwegt strömen Menschen in die Räume in der Aachener Straße 5, um sich zum Beispiel von Sina Leider Hörgeräte-Neuheiten der Firma Starkey erläutern zu lassen. Eine Besonderheit: Die Geräte verfügen über Sensoren, die einen Sturz erkennen und dann einen Notruf absetzen können. Je nach Ausführung sind auch Sprachsteuerung und Vernetzungen mit Alltagsgeräten möglich.

Innovativer Klangkopf

Beeindruckend auch die Präsentation von Marcel Schulze und Rasmus Faber. Die beiden Spezialisten der Firma GN ReSound hatten einen innovativen Klangkopf im Gepäck. Mittels HD-Kopfhörern konnten die Besucher so nachempfinden, was die Hörsystemserie Omnia so alles auf dem Kasten hat. Über eine verbesserte Mikrofontechnik können zum Beispiel störende Windgeräusche besser herausgefiltert werden. Auch das räumliche Hören erfährt durch die drei verbauten Mikrofone eine deutlich höhere Qualität alles App-gesteuert versteht sich.

Mit dem weißen Klangkopf konnten Marcel Schulze (r.) und Rasmus Faber den Besuchern vorführen, was die Hörgeräte der Firma GN ReSound auf dem Kasten haben. Mit dem Ventilator werden Windgeräusche simuliert. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress
Mit dem weißen Klangkopf konnten Marcel Schulze (r.) und Rasmus Faber den Besuchern vorführen, was die Hörgeräte der Firma GN ReSound auf dem Kasten haben. Mit dem Ventilator werden Windgeräusche simuliert. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress

Innovative Technik ist ohnehin der Antrieb für Florian Langhammer gewesen, sich selbstständig zu machen. Während die Branche oft noch sehr traditionell arbeitet, setzt der 27-Jährige auf moderne Methoden, um seinen Kunden ein besseres Hörerlebnis zu verschaffen. Dazu zählt auch ein Laserscanner, den Marcel Drescher von Natus Medicial in Kall vorführte. Die Technologie verwandelt Bilder des Ohres in 3D-Daten – eine Messung, die das Ohr deutlich tiefer und exakter vermisst, als die übliche Silikonmethode.

Künstliche Intelligenz im Einsatz

Die Daten können zudem direkt an den 3D-Drucker weitergeleitet werden, mit dem insbesondere Elena Langhammer maßgeschneiderte Ohrpassstücke in kürzester Zeit fertigt. Lange Wege zu externen Laboren gehören der Vergangenheit an und die Anpassung an das Ohr des Kunden ist noch genauer. Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) sind die ermittelten Ohr-Daten bereits nach 90 Sekunden für den Druck der Maßohrpassstücke vorbereitet.

Per Roboter wurde ein Zeitstrahl der Hörgeräte-Technik an die Wand gemalt. Verantwortlich dafür zeichneten der Mechernicher Malermeister Manuel Klinkhammer (r.) und Sebastian Beckmann, Mitarbeiter des Roboter-Herstellers Wallpen. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress
Per Roboter wurde ein Zeitstrahl der Hörgeräte-Technik an die Wand gemalt. Verantwortlich dafür zeichneten der Mechernicher Malermeister Manuel Klinkhammer (r.) und Sebastian Beckmann, Mitarbeiter des Roboter-Herstellers Wallpen. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress

„Dafür arbeiten wir mit einem australischen Unternehmen zusammen und trainieren die KI auch mit unseren Daten aus Mechernich und Kall, damit sie immer besser wird“, erläutert der Hörakustik-Meister, der nach der Flut eine Filiale in Mechernich eröffnete, um jetzt mit dem zweiten Standort wieder nach Kall zurückzukehren. Die Technik nutze bisher noch kein anderer inhabergeführter Hörakustikbetrieb deutschlandweit und auch das zeige, was sich in den zurückliegenden Jahren in diesem Handwerk alles getan habe.

Am Empfang hatten Elena Langhammer (r.) und Beate Schmitz reichlich Arbeit während der Neueröffnung. Das Team freute sich über reges Interesse an der Hausmesse. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress
Am Empfang hatten Elena Langhammer (r.) und Beate Schmitz reichlich Arbeit während der Neueröffnung. Das Team freute sich über reges Interesse an der Hausmesse. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress

Plastisch dargestellt wird das im Flur der neuen Filiale. Während der Hausmesse konnten die Besucher mitverfolgen, wie der Mechernicher Malermeister Manuel Klinkhammer mit Hilfe eines Roboters eine komplexe Grafik auf die Wand malen ließ. Unterstützt wurde der Inhaber von Edle Räume Mechernich dabei von Sebastian Beckmann. Der Mitarbeiter des Roboter-Hersteller Wallpen hatte mit seinem Tablet den Prozess jederzeit im Blick.

Zeitstrahl-Grafik an der Wand

Für Grafikerin Julia Gentges ein besonderer Moment. Denn die Vorlage für die Wandzeichnung stammt aus ihrer Feder. Die einzelnen technischen Innovationen für den Zeitstrahl – vom Hörrohr bis zum heutigen Im-Ohr-System – hat sie dafür alle per Hand gezeichnet.

Per Laserscanner vermisst Marcel Drescher von Natus Medicial die Ohren von Irmtraud Bonzelet. Mit der Technik lassen sich die Ohren deutlich tiefer und exakter vermessen, als die übliche Silikonmethode. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress
Per Laserscanner vermisst Marcel Drescher von Natus Medicial die Ohren von Irmtraud Bonzelet. Mit der Technik lassen sich die Ohren deutlich tiefer und exakter vermessen, als die übliche Silikonmethode. Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress

Dass sich diese Arbeit gelohnt hat, wurde nach etwas über zwei Stunden Druckzeit offenbar. Denn der Zeitstrahl ist eine perfekte Ergänzung zu den ohnehin sehr stimmig und modern eingerichteten sowie lichtdurchfluteten Räumen in der Aachener Straße 5. Das fanden auch Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser und der Wirtschaftsförderer Tobias Hein, die dem Team um Florian Langhammer sehr herzlich zur Neueröffnung gratulierten.

Service direkt vor Ort: Die Mitarbeiter Oliver Fregin (r.) und Sven Bohnenkamp führten während der Hausmesse kleinere Reparatur- und Wartungsarbeiten an Hörgeräten ihrer Kunden durch.  Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress

Öffnungszeiten und Erreichbarkeit

Die Kaller Filiale von Hörakustik Florian Langhammer in der Aachener Str. 5  ist montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Hörakustiker sind per Mail erreichbar unter info@hoerakustik-langhammer.de oder telefonisch unter 02441 7948010. Alle Infos zur Neueröffnung sind auch auf der Internetseite zu finden: www.hoerakustik-langhammer.de

Vorher etwas nervös, anschließend absolut zufrieden: Grafikerin Julia Gentges freute sich über das gelungene Wandkunstwerk aus ihrer Feder.  Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress
Vorher etwas nervös, anschließend absolut zufrieden: Grafikerin Julia Gentges freute sich über das gelungene Wandkunstwerk aus ihrer Feder.  Foto: Ronald Larmann/pp/AgenturProfiPress

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