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Landessiegerin lernt in Kommern

Landessiegerin lernt in Kommern
Stephanie Bartsch vom Salon “Haarwandel” in Kommern siegte beim Landeswettbewerb der Friseur-Azubis mit moderner Variante des Pilzkopfs – Mit Ehrgeiz und dem “richtigen Händchen” den kniffligen Schnitt gemeistert
Kommern – Siegerin beim nordrhein-westfälischen Landeswettbewerb der Auszubildenden im Friseurhandwerk wurde Stephanie Bartsch vom Salon “Haarwandel” in Kommern. Im Damenfach belegte die 23-jährige aus Nettersheim unter 17 Konkurrenten mit deutlichem Punktevorsprung den ersten Platz und freute sich riesig über den für sie völlig unerwarteten Erfolg. “Ich wäre schon froh gewesen, unter die ersten Zehn zu kommen”, sagte sie im Nachhinein.
Dass sie sich den Sieg verdient hat, bestätigte Wynand van Zyl, Inhaber des Salons “Haarwandel” und seit zwei Jahren ihr Lehrmeister. “Sie hat die Proportionen sehr gut hinbekommen”, lobte er seine Mitarbeiterin.
Zur Vorbereitung war sie insgesamt viermal abends nach der Arbeit zum Training nach Aachen gefahren. Unter dem strengen Blick von Antonio Weinitschke, Fachbereichsleiter bei der Friseur-Innung Aachen, übte sie jeweils mehrere Stunden lang – das jedoch, ohne großartig zur Schere greifen zu können. “An meinem Modell, das sich mir für den Wettbewerb zur Verfügung gestellt hat, durfte ich ja nicht schneiden”, erklärte sie. So beschränkten sich die Trainingseinheiten in erster Linie aufs Fönen und Stylen der Frisur, einer modernen Variante des Pilzkopfes.
Dass ihr die Umsetzung trotzdem so gut gelungen ist, ist für Wynand van Zyl der Beweis, dass Stephanie Bartsch das “richtige Händchen” für ihren Beruf hat. Denn bei dieser modernen Trendfrisur, die unter Friseuren als “Geometrie für Fortgeschrittene” gilt, müssen knifflige Unterschnitte eingearbeitet werden. “Die Balance ist abhängig von der individuellen Kopfform, das ist das Schwierige dabei”, so van Zyl. Diesen Anspruch habe seine Auszubildende sehr gut gemeistert, lobte er.
Wynand van Zyl begleitete sie nach Lünen, wo die Landesmeisterschaft vor rund 400 Besuchern über die Bühne ging. Von den insgesamt 50 Teilnehmern war Stephanie Bartsch die einzige, die für die Friseur-Innung Euskirchen an den Start ging. “Hätten sich zwei weitere Teilnehmer fürs Herrenfach und für die Kosmetik gefunden, hätte man die Innung als Team vertreten können”, bedauerte sie das geringe Interesse am Wettbewerb. Mannschaftssieger wurde erneut das Team der Innung Aachen, das seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte.
In einigen Wochen steht für sie mit der Gesellenprüfung die nächste berufliche Herausforderung an. Doch da Chef van Zyl ihr anerkennend eine “gute Portion Ehrgeiz” attestiert, wird sie diese vermutlich ebenfalls mit Bravour meistern.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

16.03.2011