Kreis Düren will seine touristische Erfolgsgeschichte fortschreiben
Auf der ITB in Berlin skizzierte Landrat Wolfgang Spelthahn vor Medienvertretern die touristische Zukunft des Kreises Düren
Kreis Düren – Auf der ITB in Berlin skizzierte Landrat Wolfgang Spelthahn vor Medienvertretern die touristische Zukunft des Kreises Düren. Nach dem beispiellosen Aufschwung in den vergangenen fünf Jahren, als sich die Übernachtungen in Gästebetten auf fast 600.000 hochgeschraubt und damit nahezu verdoppelt hatten, stehen die Zeichen weiterhin auf Zuwachs. Dafür wird das Bismarck-Quartier Düren mit seinem 120 Zimmer-Hotel, Restaurant und flexibel nutzbaren Konferenzzentrum sorgen, das im Spätsommer 2018 eröffnet werden soll.
Olaf Mertens, Geschäftsführer des Hotelbetreibers Neue Dorint, ist von dem Erfolg des Hauses am Standort Düren fest überzeugt: „Das Hotel wird eine moderne attraktive Begegnungsstätte für Menschen.“ Offene Bäder und Zimmer böten ein ganz neues Raumerlebnis, das Restaurant Erlebnisgastronomie. Firmen, Touristen und Einheimische sollen es gleichermaßen nutzen.
Thomas Schmidt stellte die Erweiterungspläne für das Gut Alte Burg in Jülich-Altenburg vor. Drei Millionen Euro will er in die Hand nehmen, um das Anwesen, das bis 1986 rein landwirtschaftlich genutzt und 2008 für Eventgastronomie ausgebaut wurde, zu erweitern. Acht Doppelzimmer gibt es seit 2011, nun sollen bis Herbst 2018 weitere 37 Doppelzimmer, fünf Familienzimmer, eine Suite und ein rollstuhlgerechtes Doppelzimmer hinzukommen. „Große Betriebe mieten wochentags, Touristen an den Wochenenden“, lautet seine Kalkulation.
Auch Burg Obbendorf legt nach. Familie Müller will bis zum Frühjahr 2018 zu den vorhandenen 17 weitere 37 Doppelzimmer und zwei Suiten anbieten. Seminar- und Besprechungsräume, Restaurant sowie Wellness- und Fitnessangebote runden das Vorhaben ab. 1,5 Millionen Euro sollen in die Zukunft der Burg fließen.
„Mittlerweile holt das nördliche Kreisgebiet in punkto Tourismus auf“, stellte Landrat Wolfgang Spelthahn fest. So habe Jülich seine Übernachtungszahl von 12.500 im Jahr 1012 auf fast 75.000 Gästeübernachtungen im letzten Jahr gesteigert und damit versechsfacht. Daran hat das Jufa-Gästehaus am Brückenkopf-Park großen Anteil. Jufa-Geschäftsführer Gernot Reitmaier: „In Jülich können sich Kinder und Jugendliche spielerisch mit dem Thema Energie auseinandersetzen. Das passt ganz genau zur Region.“
Insgesamt haben die nördlich gelegenen Kommunen ihre Übernachtungszahl binnen fünf Jahren ebenfalls verdoppelt – von gut 92.000 auf über 175.500 im vergangenen Jahr. Tabellenführer in Sachen Gästeübernachtungen ist Heimbach, das mit dem Resort Eifeler Tor über ein 1100 Betten-Dorf verfügt. „Um den Tourismus weiter zu stärken, planen wir einen einheitlichen Internetauftritt des Kreises in enger Zusammenarbeit mit der Eifel Tourismus GmbH“, kündigte Landrat Wolfgang Spelthahn an.
Auch der Ruruferradweg, der auf der ITB das Prädikat „Drei-Sterne-Radweg“ verliehen bekam, soll sich touristisch weiterentwickeln. 4,7 Millionen Euro wollen die Kreise Düren, Heinsberg und die Städteregion investieren, wozu auch eine Landesförderung angekündigt ist. Die 150 Kilometer lange Route entlang der Rur soll mit Service-, Hotel- und Gastronomie-Angeboten aufgewertet und weithin vermarktet werden und so mit dazu beitragen, dass die touristische Erfolgsgeschichte des Kreises Düren fortgesetzt wird.
pp/Agentur ProfiPress