„Kraftort“ Höhle und Kapelle
NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach verleiht Stadt Mechernich, zehn weiteren Kommunen und dem Naturpark Nordeifel das „Heimatzeugnis“
Mechernich/Kreis Euskirchen – „Kraftorte der Eifel“, das klingt nach unsichtbaren Energiequellen und mystischen Einflüssen. Die Stadt Mechernich war jetzt mit zwei solcher Kraftorte bei der Verleihung einer entsprechenden Auszeichnung durch NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbuch in Vogelsang vertreten: Mit der prähistorischen Kakushöhle bei Mechernich-Dreimühlen und mit der architektonisch einmaligen Bruder-Klaus-Kapelle des Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor in Mechernich-Wachendorf.
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick nahm die Auszeichnung am Freitag in Vogelsang entgegen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden der Naturpark Nordeifel und zehn weitere Städte und Gemeinden, die in dem Projekt zusammenarbeiten. Bei den „Kraftorten der Eifel“ handele es sich um besondere Orte der Besinnung und des Zur-Ruhe-Kommens, so heißt es in einer Pressemitteilung von Lea Schenkelberg.
Das Landesheimatministerium NRW fördere das Projekt des Naturparks Nordeifel mit rund 220.000 Euro. Seitens der Kommunen wird der jeweilige Eigenanteil für den beantragten Projektbaustein von insgesamt 80.000 Euro übernommen. Heimatministerin Ina Scharrenbach freute sich über den Zusammenschluss der verschiedenen Projektpartner: „Dass sich elf Kommunen mit dem Naturpark Nordeifel für das Projekt »Kraftorte der Eifel« zusammengeschlossen haben, unterstreicht das besondere Bewusstsein der Kommunen der Nordeifel, sich als Region zu verstehen.“
Kulturgeschichtliche Informationen
Das Projekt gehe über kommunale Grenzen hinaus und mache es deshalb so bedeutend für die Eifel. Scharrenbach: „Deshalb fördert die Landesregierung das Projekt gerne mit der Heimatförderung. Durch die attraktive Gestaltung von Orten, die dazu einladen zu verweilen und den Ort auf sich wirken zu lassen sowie die Bereitstellung von kulturgeschichtlichen Informationen, soll das Projekt dazu beitragen, ein Stück (Heimat-) Geschichte kennenzulernen und sich mit der Region stärker verbunden zu fühlen.“
„Das Projekt bietet Erholungssuchenden in der Eifel eine einmalige touristische Inszenierung besonderer Orte“, betont Nicolas Gath, LEADER-Regionalmanager beim Naturpark Nordeifel. Die Kraftorte in den jeweiligen Kommunen seien ganz unterschiedlicher Art.
Es gebe Ruhemöglichkeiten mit Blick auf jahrhundertealte Baumwipfel, Bachpassagen und Quellen, eine Plattform zum Meditieren im Freien, die moderne Zumthor-Kapelle eben oder die prähistorische Höhle. Verbindendes Element sei eine einheitlich gestaltete Informationstafel.
pp/Agentur ProfiPress