Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Konzept “Krimihotel” wird modifiziert

Konzept “Krimihotel” wird modifiziert
Diskutiert wird über einen alternativen Standort sowie über eine Erweiterung des Arbeitstitels “Krimi” – Klar ist auf jeden Fall: Vogelsang bedarf eines hochwertigen Hotels – Prüfung von Van Dooren auf Hoteltauglichkeit fiel ernüchternd aus
Vogelsang – Einen alternativen Standort und neue Themen bringen die Projektentwickler Ernst & Neuberger Consult und die Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang gemeinsam mit der vogelsang ip gemeinnützige GmbH jetzt ins Gespräch. Am 14. Dezember wird im Aufsichtsrat der SEV ein mögliches Konsensmodell für das bisher unter dem Arbeitstitel “Krimiresort” laufende Projekt vorgestellt.
“Ziel ist, einen für alle tragbaren Konsens zu finden und die im Laufe des Entwicklungsprozesses eingebrachte Kritik einfließen zu lassen”, erklärt Thomas Fischer-Reinbach, Geschäftsführer der SEV. “Dieser Aufgabe haben wir uns gerne gestellt. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, aus diesem Grund kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung getroffen werden.”
Zwei Themenfelder standen im Fokus. Das Thema Krimi: Ist es nationalparkverträglich und angesichts der NS-Vergangenheit vertretbar? Der Ort: Darf ein Hotel an der Stelle des vom NS Regimes nicht realisierten “Haus des Wissens” entstehen?
“Diese Fragen treiben uns um. Wir haben vereinbart, gemeinsam andere Standorte und das Thema Film- und Schauspielakademie zu prüfen. Hierfür gibt es spannende Kontakte”, öffnet Albert Moritz, Geschäftsführer der internationalen Begegnungsstätte und des außerschulischen Lernorts Forum Vogelsang den Dialog. “Ernst & Neuberger haben gezeigt, dass sie mehrdimensional denken. Das ist gut für den Internationalen Platz vogelsang ip. Im Dialog müssen sich alle Beteiligten aufeinander zubewegen. Ich bin sicher, dass das nun vor-zustellende Modell konsensfähig ist.”
Konsens ist bereits, dass Vogelsang eines hochwertigen Hotels bedarf. “Diese gemeinsame Basis ist für unsere Überlegungen wichtig und die große Chance”, betont Anton Neuberger von Ernst & Neuberger Consult. Ein alternativer Standort könnte beispielsweise unmittelbar südlich des Kinos an der Stelle der belgischen Panzerhalle sein. “Der Ausblick auf den Nationalpark wäre aus weit mehr Zimmern möglich, und wir könnten dort sogar eine hoteleigene Grün- und Teichanlage schaffen, welches dem Natur- und Wellness-Charakter des Hotels entgegen kommt.” Ein direkter Zugang zum ehemaligen belgischen Kino sei möglich. “Eine Film- und Schauspielakademie würde viele Themen ermöglichen, die wir gemeinsam mit den Forum-Betreibern entwickeln wollen”, äußert sich Manfred Ernst auch zum umstrittenen Thema Krimi und bestätigt die programmatische Öffnung.
Die Prüfungen des Standorts Van Dooren hätte gleichzeitig ein ernüchterndes Ergebnis gebracht. Anton Neuberger: “Die ehemalige Kaserne kann nur mit einem Teilabriss oder sogar Komplettabriss zu einem Hotel umgewandelt werden. Die wirtschaftlichste Alternative sei das nicht, unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange aber auf jeden Fall machbar.”
In den nächsten Monaten sind jetzt konkrete Hausaufgaben zu erledigen, sofern der SEV-Aufsichtsrat zustimmt: beispielsweise muss für einen Alternativstandort ein neuer architektonischer Entwurf erstellt werden, ein Flächentausch und die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans möglich sein, die Erlöse durch den Verkauf der Grundstücke gleich bleiben, ein Konzept für den freiwerdenden Platz rund um Van Dooren entwickelt und die Parkplatzfrage geklärt werden. Manfred Ernst: “Erst mit einem fertigen Konzept können wir ernsthafte Gespräche mit Betreibern und Investoren führen.”
Manfred Poth, SEV-Aufsichtsratsvorsitzender: “Die vogelsang ip-Familie will das erste private Investitionsprojekt ermöglichen. Das muss ein Signal für den Markt sein. Außerdem schafft ein realisiertes Hotelprojekt Aufmerksamkeit bei weiteren privaten Investoren. Das ist für die Zukunft des Geländes dringend nötig, denn das Forum Vogel-sang kann das 100 Hektar große Gelände alleine nicht bewirtschaften.”
Quelle: Vogelsang ip
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

14.12.2010