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Klasse-Schwank mehrfach ausverkauft

Klasse-Schwank mehrfach ausverkauft
In Bergbuir war beim traditionellen St.-Barbara-Theater wieder eine Menge los – Superensemble spielte in heimischer Mundart – Musikverein Bleibuir füllte die Pausen im “Komödienstadel” des Bergbuirer Vereinsbundes “De Hommele”
Mechernich-Bergbuir – Bestens unterhalten wurden in den Tagen vor dem 2. Advent einige Hundert Theaterbesucher in der Bergbuirer Jugendhalle. Schon bei der Generalprobe am Donnerstag sowie bei den offiziellen Aufführungen am 4. und 5. Dezember registrierten die Veranstalter jeweils ein gnadenlos ausverkauftes Haus.
Vermutlich alle Besucher fanden, dass sieben Euro Eintritt auch in diesem Jahr gut angelegtes Geld waren, um sich in Bergbuir beim traditionellen St.-Barbaratheater einen Mundartschwank anzusehen, der stellenweise zum Brüllen komisch war.
Was nicht allein dem Dreiakter “Et öss jet loss om Hongehoff” und den Autoren A. und E. Döhmen zu verdanken war, sondern ganz gewiss auch Regisseurin Rita Gransow und der ausgezeichneten schauspielerischen Leistung der Akteure. Ganz zuvorderst sind da die Darsteller dreier unverheirateter Bauernhof-Geschwister zu nennen, die von Marita Dorweiler, Elfriede Schlüpner und Christian Schorn blendend verkörpert wurden.
Der von Gisela Geller hervorragend gespielte “Kurschatten” des Bauern will in dem Stück neben ihrem Verlobten auch die beiden Schwestern unter die Haube bringen, um in den Genuss einer Erbschaft aus USA zu kommen. Die sechsstellige Dollarsumme fließt aber nur dann, wenn die drei schwer vermittelbaren Bauernhof-Geschwister allesamt verkuppelt wären.
Wegen des permanent zu redenden US-Slangs hatte Andreas Bremer als Testamentsvollstrecker keine leichte schauspielerische Aufgabe. Konrad Beul glänzte als befreundeter Schweinezüchter, dem das Urteil seiner Frau Mama das wichtigste im Leben zu sein schien.
Bis die drei Schwervermittelbaren vor dem Traualtar landeten, mussten jedoch noch diverse Schwierigkeiten überwunden werden. Der Gendarm (Oliver Gransow) musste einen Heiratsschwindler (Marco Deidda) überwältigen. Briefträgerin Sabine (Andrea Linden) musste mit dem Jungbauern liiert und Andrea Kratz als fuchsteufelswilde Erbschleicherin in die Flucht geschlagen werden.
Es war hervorragendes, ohne unnötige Pirouetten derbes und saukomisches Volkstheater, was die “Hommele” da zum diesjährigen Fest ihrer Dorf- und Kapellenpatronin, der Heiligen Barbara, aufboten. An der sauberen Leistung des Gesamtensembles waren auch die Souffleusen Agnes Völler und Iris Schlüpner beteiligt.
Während der Pausen des Schwanks “Et öss jet loss om Hongehoff” (Es ist was los auf dem Hungerhof) unterhielt der Musikverein Bleibuir unter der Leitung von Thomas Schwinn. Das Ensemble besticht durch geringen Altersdurchschnitt und hohen Anspruch.
Der Musikverein Bleibuir, der auch am Tag darauf beim Firmungsgottesdienst mit Weihbischof Karl Borsch an St. Agnes in Bleibuir spielte, ist einer der zentralen Kulturträger im Bleibuirer Sprengel und einer der für hervorragende Jugendarbeit bekannten Vereine im Mechernicher Stadtgebiet.
Unter den Ehrengästen des diesjährigen St.-Barbara-Theaters wurde auch der erste Bürger der Stadt Mechernich, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, gesichtet. Schick stammt aus dem Nachbarort Bescheid und hat selbst mit Ehefrau Gaby einige Jahre in Bergbuir gewohnt. Auch Pfarrer Heinz-Josef Arenz, Vertreter anderer Theatervereine und die Ortsvorsteher Paul Beul, Franz-Josef Hahn und Theo Schoddel besuchten das Bergbuirer Barbaratheater.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.12.2009