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Kirchenvorplatz und Ehrenmal auf Vordermann gebracht

Kirchenvorplatz und Ehrenmal auf Vordermann gebracht
Trotz knappen Budgets sorgte der Kirchenvorstand mit Hilfe des Ortskartells und des Ortsvorstehers Robert Ohlerth sowie freiwilligen Bürgern für ein schmuckes Kirchenumfeld
Mechernich-Kallmuth – “Bei jedem starken Regen lief uns das Wasser in den Heizungskeller der Pfarrkirche”, berichtete Hubert Hufschmidt vom Kirchenvorstand der Kallmuther Kirche St. Georg. Zusammen mit dem Kallmuther Ortsvorsteher Robert Ohlerth, ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern der RWE präsentierte er am Freitagnachmittag einen renovierten Kirchenvorplatz und ein restauriertes Ehrenmal für die Gefallenen der Weltkriege. Nach umfangreichen Arbeiten ist nicht nur der Keller wieder trocken, sondern auch der Kirchenvorplatz ist von Stolperfallen befreit und nunmehr gepflastert.
“Hier lagen noch die alten Tonrohre, die waren zerbrochen und dadurch lief das Wasser in den Keller”, sagte der stellvertretende Kirchenvorstands-Vorsitzende, Hubert Hufschmidt. Sämtliche Abflussrohre und Sickerschächte im Kirchenumfeld mussten erneuert werden. Außerdem seien die vielen Löcher im Teerbelag rund um die Kirche eine echte Gefahrenquelle für die Kirchenbesucher gewesen. “Jetzt sieht es nicht nur gut aus, es ist auch leicht zu pflegen, und wir haben die Wege gleich so verbreitert, dass da jetzt der Rettungswagen durchpasst”, so der Kallmuther “Sheriff”. Auch der Traktor für den Winterdienst passe jetzt durch die Wege um die Kirche.
Bereits im Mai hatten die Arbeiten begonnen. Schnell wurde aber klar, dass es mehr als geplant zu tun gab: “Bei den Ausbaggerungsarbeiten bemerkten wir, dass die Befestigungsmauer nicht mehr standfest war. Für diese Arbeiten musste dann auch die Denkmalbehörde eingeschaltet werden, dadurch kam es zu Verzögerungen.” Und das direkt an die Kirche angrenzende Ehrenmal war derart in die Jahre gekommen, dass die Tafeln mit den Namen der Gefallenen kaum noch zu entziffern waren. Ohlerth: “Dabei ist das ein Stück Dorfgeschichte, und wie man mit seinen Toten umgeht, ist ein wichtiges Zeichen des Dorfes.”
Schnell fand sich ein Team von Freiwilligen zusammen, RWE erklärte sich im Rahmen der Initiative “Aktiv vor Ort” bereit, nicht nur 1500 Euro an Materialkosten zu spendieren. Der RWE Mitarbeiter Thomas Tampier koordinierte den Materialeinkauf und stand mit Rat und Tat zur Seite. Robert Ohlerth: “Damit die drei Tafeln wieder lesbar wurden, hat das Kallmuther Ehepaar Ronald und Sibylle Schosnik unter der Anleitung des Mechernicher Steinmetzbetriebes Simons die Schrift in stundenlanger Arbeit nachgemalt.”
Ein kleines Rätzel gibt allerdings der steinerne Sarkophag am Ehrenmal auf: “Ich weiß, dass der aus einem Frankengrab stammt, aber keiner kann mir bisher sagen, wo der gefunden wurde oder welche Grabbeigaben es gab.” Robert Ohlerth hatte nur erfahren, dass der Sarkophag früher an einer anderen Ecke des Kirchplatzes aufgestellt war. “Vielleicht finden wir noch jemanden, der uns mehr dazu sagen kann.”
Das Kirchenumfeld ist jetzt außerdem beleuchtet und dazu wurde auch gleich am Friedhof eine zusätzliche Wasserentnahmestelle vorbereitet, die im Frühjahr fertiggestellt werden soll. Um das schmale Budget nicht zu sprengen, hatte der Ortsvorsteher Sonderkonditionen mit Firmen wie Schilles und HSR-Bau ausgehandelt: “Und der Bauhof der Stadt Mechernich hat uns mit Mensch und Maschine ausgeholfen!”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

30.11.2010