Jecken strahlten in der Dämmerung
Der Lichterzug in Eiserfey ging zum zweiten Mal –Mehr als 8000 Zuschauer – Eisköniginnen sahen besonders prächtig aus
Mechernich-Eiserfey – Der Kommerner Kinderzug am Weiberdonnerstag ist bis weit über die Stadtgrenzen von Mechernich bekannt. Seit vergangenem Jahr hat die Stadt auch freitags ein besonderes karnevalistisches Aushängeschild: den Lichterzug in Eiserfey. Der ging in dieser Session zum zweiten Mal und lieferte den Beweis, dass Karnevalszüge nicht nur mittags und nachmittags funktionieren, sondern auch in der Dämmerung.
„Es ist nicht das laute Singen, das ausgelassene Springen. Es ist eine etwas stillere Form des Karnevals, die durch das wogende Meer aus Lichtern so stimmungsvoll ist“, schreibt Ramona Hammes, federführende Redakteurin der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft in Gemünd in den beiden Tageszeitungen „Kölnische Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Im Ort wurden die Häuser mit Lichtern geschmückt. Und natürlich waren auch die Zugteilnehmer wundervoll beleuchtet – sowohl die menschlichen, als auch die Fahrzeuge. Besonders die 14 Eisköniginnen lieferten ein prächtiges Bild ab. Nicht nur ihre Röcke mit einem Durchmesser von 1,60 Meter leuchteten, auch an Ärmeln und Kronen steckten LED-Platten oder mit Lämpchen, die mit Batterien versorgt wurden. „Dass die detailverliebten Damen an blinkende Ringe und leuchtende Schuhsohlen denken, versteht sich“, schreibt Ramona Hammes in den beiden im Kreis Euskirchen erscheinenden Tageszeitungen.
Laut Polizei waren mehr als 8000 Besucher in dem 420-Seelen-Ort. Zugleiter Heinz Heimersheim war auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Lichterzug und der Stimmung, die herrschte. Der Lichterzug im kommenden Jahr ist jetzt schon gesetzt. Die ersten Anfragen von Vereinen gibt es schon. Einige kündigten auch an, dass sie „lichttechnisch aufrüsten müssen“, wie es in „Rundschau“ und „Stadt-Anzeiger“ heißt, etwa die Karnevalsfreunde Eifel oder das Tambourcorps Concordia Harzheim, das nach im Takt blinkenden Lämpchen Ausschau halten will.
pp/Agentur ProfiPress