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Goethes „Zauberlehrling“ traf auf Harry Potter

Wieder große Aufführung zum Ende des Schuljahres an der Gesamtschule der Stadt Mechernich

Mechernich – Mit einer fulminanten Aufführung verwandelten mehr als 70 Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 der Gesamtschule Mechernich die Aula des Schulzentrums in ein Theater. Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde, aber auch Kinder aus anderen Jahrgangsstufen mit ihren Eltern waren gekommen.

Der Abend begann mit der ersten von zwei Tanzdarbietungen des sechsten Jahrgangs. Die Schüler gestalteten zu selbstgewählten Musikstücken eigene Choreographien. Unter Anleitung der Tanzpädagogin Friederike Maack und der Lehrerinnen Rita Hupp-Schneider und Lulu Leisten entstanden durch verbindende Elemente aus der 5. Sinfonie des russischen Komponisten Sergei Sergejewitsch Prokofjew und Musik des englischen Filmkomponisten Michael Nyman zwei kurzweilige, ständig überraschende Tanzdarbietungen, in denen sich Jumpstyle, orientalische Elemente, Jazz und Modern Dance, sogar Elemente aus klassischem Ballett und Akrobatik begegneten.

Mit einer gelungenen Darbietung eröffneten die Sechstklässler der städtischen Gesamtschule Mechernich den Tanz- und Schauspielabend in der Aula des Schulzentrums. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Mit einer gelungenen Darbietung eröffneten die Sechstklässler der städtischen Gesamtschule Mechernich den Tanz- und Schauspielabend in der Aula des Schulzentrums. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

In einheitlich schwarzer Kleidung fesselten die jungen Akteure ihre Zuschauer mit Formationswechseln und gelungenen Übergängen und schufen ein bewegtes Bild, auf das sie stolz sein konnten. Da in den Einzelbeiträgen nur wenige Personen im Vordergrund standen, aber alle Schüler auf der Bühne waren, mussten die anderen jeweils beweisen, wie gut sie in den Hintergrund zurückziehen und gleichzeitig den Hauptpersonen einen Rahmen bieten konnten. „Auch diese schwierige Herausforderung wurde bravourös gemeistert“, lobte Schulleiterin Dagmar Wertenbruch.

Vom Tanz ging es nach einer Pause ins Schauspiel. Im Jahrgang 7 hatten die Schüler acht Szenen unter der Überschrift „Die verrückte Woche des Zauberlehrlings“ entwickelt. In der ersten Szene nämlich zerbrach beim Üben ein Zauberspiegel – und es folgten sieben Tage voller Pleiten, Pech und Pannen. Inspiriert von den Harry-Potter-Romanen und Goethes Ballade vom Zauberlehrling waren sieben unterschiedliche Kurzbeiträge entstanden, in denen jeweils eine andere Schülerin (Amine Alkan, Vanessa Hempel, Lena Sommer, Leonie Seifert) oder ein anderer Schüler (Bastian Franke, Moritz Kann, Lars Ohmert, Maximilian Bentfeld) die Rolle des Hauptcharakters übernahm.

Für das Schauspiel vom Zauberlehrling vermischten die Gesamtschüler auf unterhaltsame Weise Anleihen bei Goethe und Harry Potter. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Für das Schauspiel vom Zauberlehrling vermischten die Gesamtschüler auf unterhaltsame Weise Anleihen bei Goethe und Harry Potter. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Beim Quidditch, der fiktiven Sportart aus dem Harry-Potter-Universum, beobachteten die Zuschauer im Raum statt des Spiels die Fans auf den Tribünen, die mit ihren Teams fiebern und leiden. Verblüffende Wortakrobatik, aufdringliche Waldbewohner, tanzende Frösche und seltsame Gegenstände in einem Muggelhaus stellten den Zauberlehrling Mickey Trotter vor Schwierigkeiten, verursachten aber keine großen Probleme.

Doch der von Mitschülern in der Schulkantine provozierte Streit mit Zauberduell endete weniger glimpflich: Zur Strafe musste er im Archiv putzen. Angelehnt an Goethe, wurde die magische Hilfe zur Katastrophe, und erst der Zaubermeister (Lea Stüßer) konnte die Wassermengen unter Kontrolle bringen. So wurde das Finale der verrückten Woche zu einem grandiosen Finale für den Abend. „Was die Schüler unter Leitung der Lehrkräfte Martina Baum, Richard Schäfer, Viola Clément und Stefanie Klapper geschafft haben, macht vor allem eines: Lust auf mehr im nächsten Jahr!“, zog Schulleiterin Wertenbruch ein anerkennendes Resümee.

pp/Agentur ProfiPress