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Lärmschutz soll verlängert werden

Bernd Egenter (Straßen.NRW) stellt freiwillige Baumaßnahme vom Burggarten in Richtung Abzweig Kölner Straße für 2025/26 in Aussicht

Mechernich-Kommern – Auch der zweispurige Teil der Ortsumgehung Kommern zwischen Burggartenwiese und Pferdewiese vor dem Abzweig Ortsinneres soll auf der bebauten Seite mit einer Lärmschutzwand ausgestattet werden. Das versprach Regierungsbaudirektor Bernd Egenter vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Mechernich.

Es handele sich allerdings um eine freiwillige Maßnahme, so der Planungschef der Regionalniederlassung Ville-Eifel. „Käme etwas Unvorhergesehenes dazwischen wie das Hochwasser 2021, müsste die Maßnahme verschoben werden“, erläuterte Pressesprecher Torsten Gaber von Straßen.NRW der Mechernicher Agentur „ProfiPress“.

Der Lärmschutz machte rund 1,2 Millionen der insgesamt knapp fünf Millionen Euro aus, die der vierspurige Ausbau der Bundesstraße mit Kreuzungsneubau nach Eicks verschlang. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Der Lärmschutz machte rund 1,2 Millionen der insgesamt knapp fünf Millionen Euro aus, die der vierspurige Ausbau der Bundesstraße mit Kreuzungsneubau nach Eicks verschlang. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Wir sind bei der Stadt Mechernich froh, dass sich Straßen-NRW an diesbezügliche freiwillige Verpflichtungen erinnert, die die Behörde vor einer Reihe von Jahren in einer Bürgerversammlung gemacht hat“, sagte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick dem „Bürgerbrief“. Die Stadtverwaltung war bei Bürgerprotesten aus den Wohnstraßen Essergasse und „Auf dem Daniel“ entlang der B 266/B 477 angegangen worden, obwohl sie für den Lärmschutz an Bundesstraßen gar keine Zuständigkeit besitzt.

1,2 Millionen Euro Kosten

2022 war zunächst auf 500 Metern eine Lärmschutzwand zwischen Burghof und Severinus-Kapellchen errichtet worden. Rund hundert Betonbohrpfähle wurden dazu in die Erde gebohrt – mit einem 90 Zentimeter großen Durchmesser und im Schnitt sechs bis sieben Meter tief. An manchen Stellen ist die Wand 5,50 Meter hoch, um die Wohnbebauung effektiv vor Verkehrslärm zu schützen. Im oberen Bereich wurden statt grüner Alu-Elemente Scheiben eingesetzt. Das lässt die Wand optisch kleiner erscheinen.

Die Baugebiete Essergasse und „Auf dem Daniel“, rechts neben dem Kommerner Burggarten, sollen demnächst ebenfalls mit einer hohen künstlichen Wand gegen Verkehrslärm der B 266/B 477 geschützt werden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die Baugebiete Essergasse und „Auf dem Daniel“, rechts neben dem Kommerner Burggarten, sollen demnächst ebenfalls mit einer hohen künstlichen Wand gegen Verkehrslärm der B 266/B 477 geschützt werden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der Lärmschutz machte rund 1,2 Millionen der insgesamt knapp fünf Millionen Euro aus, die der vierspurige Ausbau der Bundesstraße mit Kreuzungsneubau nach Eicks verschlang. Über die Kosten des Weiterbaus der Lärmschutzwand Richtung Abzweig Kölner Straße mochte Pressesprecher Torsten Gaber noch keine Angaben machen.

Das müssten die Untersuchungen im Untergrund und die Vorplanung ergeben, die im Herbst 2023 beginnen und etwa ein Jahr dauern. Mit dem Bau sei dann 2025/26 zu rechnen. Bernd Egenter hätte mit seiner Antwort auf eine Anfrage der Kommerer Stadtverordneten Nicole Reipen im Ausschuss kursierenden Gerüchten entgegentreten wollen, Straßen.NRW wolle sich nicht mehr an das seinerseits gegebene Versprechen halten. Ein Rechtsanspruch auf den Bau bestehe allerdings auch nicht, so Gaber.

pp/Agentur ProfiPress