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Geister, Gräber und Geschichten

Geister, Gräber und Geschichten
Ralf Kramps und Manfred Langs “Abendgrauen”-Bücher lebendig in Szene gesetzt: LVR-Freilichtmuseum Kommern bot zum zweiten Mal Gruselliteraturnacht mit Atmosphäre – Bereits im Vorfeld binnen weniger Stunden ausverkauft
Mechernich-Kommern – Ein fast voller Mond lugte durch die Wolken, ein leiser Wind wehte, wenige Tropfen fielen wie Tränen vom Himmel: Es schien, als seien selbst Gestirne und Großwetterlage in die Inszenierung von “Abendgrauen” einbezogen, die in der Nacht auf Allerheiligen im LVR-Freilichtmuseum Kommern dargeboten wurde. Die Eintrittskarten waren bereits wenige Stunden nach Eröffnung des Vorverkaufs vergriffen, betonte Museumsdirektor Dr. Josef Mangold bei der Begrüßung auf dem mondbeschienen Dorfplatz der Baugruppe Westerwald.
“Abendgrauen”, die gruselige Lesenacht, bei der bekannte Autoren und eine Menge als Untote, Geister und Wesen einer anderen Welt verkleidete Akteure mitspielen, war von Mangold bereits im vergangenen Jahr in das Jahresprogramm des LVR-Freilichtmuseums aufgenommen worden – und bei den Besuchern sensationell gut angekommen. Mit von der Partie waren Ralf Kramp und Manfred Lang, die “Erfinder” dieses Events und Herausgeber der insgesamt 1000 Seiten umfassenden dreibändigen “Abendgrauen”-Anthologie (KBV-Verlag).
Außer ihnen lehrten diesmal die Autoren Carola Clasen, Uwe Voehl und Dr. Michael Siefener ihre Zuhörer das Fürchten. Prof. Dr. Uli Mehler, ebenfalls Autor der “Abendgrauen”-Bände, bot als Geschichtenerzähler im Schäfergewand Wanderungen aus dem Westerwald in die Baugruppe Eifel an. Auf diesen nächtlichen Runden führte er die Teilnehmer zu den Gräbern auf dem Friedhof und an einer auf dem “Schoof” aufgebahrten Leiche vorbei.
Zwischen den Lesungen streiften längst Verblichene durch die Baugruppe Westerwald. Selbst der Sensenmann höchstpersönlich wurde gesehen, wie er sich hoch zu Ross seinen Weg durch die Massen bahnte. Zur Geisterstunde versammelte sich alles auf dem Museumsdorfplatz Westerwald. Dort ging es mit der Vorstellung von unfreiwillig komischen Todesanzeigen eher heiter zu. Der Museumsgasthof “Zur Post” hatte dem schaurigen Ereignis angemessene Speisen und Getränke vorbereitet.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

10.11.2009