„Flaggschiff“ in der Pflege
Weihbischof Dr. Johannes Bündgens besuchte Schwerstpflegeeinrichtung, Hospiz und Mutterhaus der Communio in Christo in Mechernich
Mechernich – Beeindruckt von Langzeit-Schwerstpflegeeinrichtung, Hospiz „Stella Maris“ und Mutterhaus der Communio in Christo in Mechernich zeigte sich der Aachener Weihbischof Dr. Johannes Bündgens. Er hält sich zurzeit zwei Wochen in der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich zu einem Visitationsbesuch auf. Dabei besuchte er für mehrere Stunden den Stammsitz der Communio in Christo an der Bruchgasse.
Bündgens begegnete zunächst der 16köpfigen Kommunität und Mitgliedern des Ordenskapitels in der Gründungskapelle, dann ließ er sich von Geschäftsführer Norbert Arnold, der Pflegedienstleiterin Sonja Plönnes und den Kapitelmitgliedern Jürgen Fahnenstich und Bernd Uhlenbruch die fünf einzelnen Wohnbereiche der Langzeitpflege und das Hospiz „Stella Maris“ mit seinen zwölf sternenförmig angelegten Gästezimmern zeigen.
Dabei begegnete der Aachener Hirte auch Bewohnern und Gästen, mit denen er sprach, sie segnete und ihnen sein Denken und Beten zusagte. Danach kam der vor elf Jahren zum Bischof geweihte frühere Heimbacher Pfarrer mit den Vertretern der verschiedensten Communio-Institutionen im Rekreationsraum des Klosters zusammen.
16 Schwestern, Laien und Priester in der Kommunität
Dabei erfuhr der Weihbischof unter anderem, dass der Mechernicher Kommunität auch Angehörige anderer Ordensgemeinschaften und sogar unterschiedlicher katholischer Kirchen angehören. So leben und beten zurzeit mit Father Jaison und Father Mathew zwei Priester der Syrisch-Malankarischen katholischen Kirche im Mechernicher Mutterhaus und sechs Nonnen der Samaritanschwestern, einer Kongregation der Syrisch-Malabarischen katholischen Kirche.
Father Jaison Thazhathil, der frühere Privatsekretär von Mar Baselios Kardinal Cleemis in Trivandrum/Indien, lebt bereits seit neun Jahren im Mutterhaus der Communio in Christo in Mechernich. Er berichtete dem Weihbischof von Plänen, Communio-Häuser auch in Tansania und Indien zu gründen. Die Anwälte und Kapitelmitglieder Fahnenstich und Uhlenbruch unterrichteten den Visitator von der wirtschaftlich nicht unerfreulichen Lage der Pflegeeinrichtungen.
Generalsuperior Karl-Heinz Haus stellte dem Weihbischof die einzelnen Institutionen innerhalb der Communio in Christo vor und bat Bündgens, den neuen Aachener Diözesanbischof Dr. Helmut Dieser zu grüßen und ihm die Einladung nach Mechernich zu überbringen.
Am Ende übergab Pfarrer Haus an Bündgens einen Bildband über die Pieta der neuen Communio-Außenkapelle, die auch von Gläubigen außerhalb besucht werden kann. Der Weihbischof revanchierte sich mit einem Bildband über die Aachener Domfenster. Rechtsanwalt Jürgen Fahnenstich übergab ein Fachbuch zum nordrhein-westfälischen Pflegerecht, das er selbst mit verfasst hat.
„Communio in Christo ist eine Bereicherung für das Bistum“
Sein Berufs- und Kapitelkollege Bernd Uhlenbruch, der sich unter anderem federführend im Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) engagiert und selbst eine 600-Betten-Einrichtung im Ruhrgebiet leitet, bezeichnete die Schwerstpflegeinrichtung der Communio in Christo in Mechernich als „Flaggschiff“ des Verbandes, das er seit über 20 Jahren mit auf Kurs gebracht und gehalten habe: „Darauf sind wir schon ein bisschen stolz“.
Weihbischof Dr. Johannes Bündgens versicherte Generalsuperior Karl-Heinz Haus und seine Mitarbeiter der Hochachtung des Bistums, was Bischof Heinrich seinerzeit auch in einem Belobigungsschreiben (Decretum Laudis) für das Sozialwerk der Communio zum Ausdruck gebracht habe.
Auch die Kommunität sei in ihrem Konzilsbezug als Gemeinschaft von Laien, Ordensleuten und Priestern eine Verkörperung des Kirchenbildes der „Gemeinschaft in Christus“, was die Communio in Christo ja schon in ihrem Namen zum Ausdruck bringe. Die Gemeinschaft sei in ihrem „Konzilsbezug, in ihrer Internationalität und in ihrer Originalität eine Bereicherung für das Bistum Aachen“, so Bündgens.
pp/Agentur ProfiPress