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Feiner Jazz zu guten Zigarren

Feiner Jazz zu guten Zigarren
Erste Kunst- und Musiknacht der Zikkurat – Wolfgang Lackerschmid bewies vor 100 Zuschauern sein Ausnahme-Talent – Geladene Gäste weihten schon vor der offiziellen Eröffnung des Zigarren-Studios am 4. April die “Sir-Winston-Churchill-Lounge” ein – Offene Ateliers der Kultur- und Freizeitfabrik
Mechernich-Firmenich – Wolfgang Lackerschmid zeigte am vergangenen Samstag bei seinem Konzert in der Louis-Armstrong-Plaza der Zikkurat nicht nur, dass er ein hervorragender Vibraphonist ist. Als bekannter Jazzmusiker, der schon mit Chet Baker auf der Bühne gestanden hatte, bewies er auch Improvisationstalent abseits seines Instrumentes: Als das Schlagzeug, gespielt vom amerikanischen Jazz-Star Adriano Santos, zu Beginn des Konzerts immer weiter nach vorne zum Bühnenrand “wanderte”, schnappte er sich kurz entschlossen ein überzähliges Mikrofonkabel. Damit knüpfte er den Seemannsknoten “Palstek”, wie Jazz-Mundharmonika-Spieler Hendrik Meurkens währenddessen das Publikum informierte, und legte das widerspenstige Schlagzeug an die Leine.
Dann zeigte die Band wieder Jazz vom Feinsten: Bassist John Lee aus Massachusetts untermalte die abwechslungsreichen Jazznummern am Elektrobass und bewies in seinen Soli und den Up-Tempo-Stücken außerordentliche Fingerfertigkeit. Wolfgang “Lucky” Lackerschmid entlockte seinem Vibraphon, gespielt mit vier Schlegeln gleichzeitig, mal sanfte, mal wilde Klänge und beendete so manches Solo mit einem kleinen Luftsprung, um sich dann zufrieden lächelnd zurückzulehnen und dem Können seiner Musikerkollegen zu lauschen.
Hendrik Meurkens setzte seine Mundharmonika vielseitig ein und übernahm außerdem die Zwischenmoderationen. Dabei berichtete er, dass es als Mundharmonikaspieler nicht leicht sei, Mit-Musiker zu finden, die das Instrument so verstünden wie Wolfgang Lackerschmid. Von Jazz-Standards wie “In a sentimental Mood” bis zu Eigenkompositionen zog die Combo alle Register von der sanften Ballade bis zur freien Improvisation.
Rund 100 Zuschauer lauschten in der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat dem Bühnengeschehen und hatten neben dem Jazzkonzert bei der “Kunst- und Kulturnacht” auch die Gelegenheit, die bildenden Künstler der Zikkurat in ihren Ateliers zu besuchen. Ante Milas zeigte seine oft auf sakralem Hintergrund basierenden Bilder, Hermann J. Kassel ließ seine “Polymobile”, sich bewegende Klangkunstwerke, in seinem Atelier laufen und Helga Lehser, die ihr Atelier mit Luzi Dornseifer teilt, führte die Besucher zu großformatigen Aktbildern.
Geladene Gästen konnten zwischendurch im neuen Zigarren-Studio, der “Sir-Winston-Churchhill-Lounge”, edle Rauchwaren aus dem Euskirchener Pfeifenhaus Quaedvlieg und Weine aus dem Sortiment des Zülpicher Chile-Wein-Contors “Wattlers Wein Welt” genießen. Zikkurat-Besitzer Johann Josef Wolf wählte sichtlich zufrieden eine kubanische Zigarre des breiten Angebots aus und ließ Musik von einem alten Grammophon erklingen. Unter den Gästen waren unter anderem der Mechernicher Ratsherr und Fraktionsvorsitzende Konrad Hamacher, der Firmenicher Ortsvorsteher Toni Schröder und Ratsherr Dr. Árpád Konovaloff.
Ramtin Khazdouzian, Event-Manager der Zikkurat, war sichtlich zufrieden von dem gelungenen Start des Zigarrenstudios, das auch für Kleinkunst, Seminare und Lesungen genutzt werden soll. “Am Samstag, 4. April, ab 19.30 Uhr wird dann die offizielle Eröffnung der Sir-Winston-Churchill-Lounge gefeiert”, so Khazdouzian. Kunstpromoter Frank Wollny kündigte ab Mai jeden ersten Montag im Monat Jazzabende in der Zikkurat an.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.04.2009