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Erfolg steigt Dirk Moritz nicht zu Kopf

Erfolg steigt Dirk Moritz nicht zu Kopf
Der Schauspieler aus Mechernich freut sich über viele Rollenangebote – Die Teilnahme am RTL-Dschungelcamp hat er abgelehnt
Mechernich – Als Strahlemann “Lenny” war der aus Mechernich stammende und nach wie vor in der Eifel verwurzelte Schauspieler Dirk Moritz lange in der Telenovela “Rote Rosen” zu sehen. Nach fast 500 Folgen stieg er aus. Jetzt spielt der Sohn von Gisela und Hermann Weiermann , die in Mechernich ein Unternehmen für Garten- und Landschaftsbau betreiben, bei “Alarm für Cobra 11” und den “Rosenheim-Cops” mit.
Als “Lennard” war er für viele “Rote Rosen”-Fans ein Traummann: ein typischer “Aussie”, von der Sonne gebräunt, unbeschwert und charmant, so dass man ihm seine Frechheiten oft nicht krumm nehmen konnte. Doch vor gut einem halben Jahr war Schluss: Der Sympathieträger wanderte in Folge 824, die am 22. Juni in der ARD ausgestrahlt wurde, nach Afrika aus.
Die Rolle des Lenny sei ausgereizt und keine schauspielerische Herausforderung mehr gewesen, erklärte Dirk Moritz dem Journalisten des “Kölner Stadt-Anzeiger”, Joachim Sprothen. “Zum dritten Mal hatte ich mir laut Drehbuch die Haare wegen einer unglücklichen Liebe abrasiert – mal wegen einer Brünetten, mal wegen einer Schwarzhaarigen, mal wegen einer Blondine.” Da nach über zwei Jahren auch die Gefahr bestanden habe, von Regisseuren und Produzenten ausschließlich in die Schublade “Sonnyboy” gesteckt zu werden und keine Rollenangebote für andere Charaktere zu bekommen, sei der Ausstieg für ihn die beste Lösung gewesen.
Einen solchen Schritt kann er sich mittlerweile erlauben, hat er durch “Rote Rosen” nicht nur bei einem breiten Publikum, sondern auch bei Regisseuren und Produzenten seinen Bekanntheitsgrad ganz erheblich steigern können. Doch Schwierigkeiten eines frisch gebackenen Absolventen einer Schauspielschule habe Dirk Moritz nicht vergessen, schreibt Sprothen. Vor neun Jahren hatte er dem “Kölner Stadt-Anzeiger” geschildert, dass die allermeisten Darsteller “kellnern gehen müssen”. Auf unzählige Bewerbungen hatte er genauso viele Absagen bekommen.
Nach seiner Schauspielausbildung in Köln war er in Kinofilmen wie “Suche impotenten Mann fürs Leben” und Fernsehproduktionen wie “Die Kommissarin”, “Alarm für Cobra 11” sowie “Die Spezialisten” zu sehen und stellte auf verschiedenen Kölner Theatern auch sein Bühnentalent unter Beweis. Zuvor aber lernte er “was Ordentliches” und schloss nach zweieinhalb Jahren vorzeitig als Deutschlandbester die Ausbildung zum Straßenbauer ab. Seine sportlichen Ambitionen brachten ihm gar die Titel des Deutschen Meisters im Mountainbiking sowie ” Mr. Universe Fitness” und “Mr. Millenium Fitness” ein.
Nach seinem Ausstieg bei der Telenovela gönnte er sich eine mehrwöchige Pause und lernte tauchen. Doch dann seien die Rollenangebote gleich reihenweise gekommen, berichtet Sprothen weiter.
Am 5. November waren in Bayern die neunwöchigen Dreharbeiten für eine Folge der “Rosenheim Cops” abgedreht, in der Dirk Moritz eine Episodenhauptrolle spielt. Tags darauf saß er im Zug, als ihn seine Agentin telefonisch über ein Engagement für die neue ZDF-Telenovela “Lena – Liebe meines Liebens” informierte.
Ab dem 31. Januar wird der Mechernicher in zehn Folgen zu sehen sein. Allerdings werden sich die Zuschauer daran gewöhnen müssen, dass er sich künftig nicht nur von der sympathischen Seite zeigt. Das gilt auch für seinen Part in der Folge 226 des RTL-Krimis “Alarm für Cobra 11”, in der Dirk Moritz derzeit als Verbrecher vor der Kamera steht.
Dieses Jahr ist Dirk Moritz so gut im Geschäft, dass er schlechte Rollen ablehnen kann. Auch ins “Dschungelcamp” ließ er sich von RTL nicht locken. Er habe nicht nur eine Spinnenphobie, gestand Moritz dem Journalisten Sprothen. Die Teilnahme an dem Zuschauervergnügen, anderen Menschen “beim Versagen zusehen zu können”, habe auch mit seinem Beruf nichts zu tun: “Und für das Image und die künftige Karriere ist das in den allermeisten Fällen hochgradig schädlich”.
Optimistisch blickt der 31-jährige in die Zukunft, ohne, dass ihn sein derzeitiger Erfolg zu Kopfe steigt. Sprothen: “Von einer internationalen Karriere oder gar dem »Oscar« träumt Dirk Moritz nicht: »Dazu bin ich viel zu stark geerdet.» Ein Wunsch steht aber ganz oben auf seiner Liste: gemeinsam mit Moritz Bleibtreu vor der Kamera stehen zu dürfen. Der 39-Jährige sei in seiner Altersklasse der beste Schauspieler Deutschlands und »in einer ganz anderen Liga«.”
Dirk Moritz wohnt zwar immer noch in Lüneburg, dem “Rote-Rosen”-Drehort, besucht aber, so oft es geht, seine Eltern in Mechernich.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

28.01.2011