Eine Reise durch die Zeit
Aufführung der Kurse im Fach Darstellen und Gestalten der Gesamtschule Mechernich
Mechernich – Die Aufführung der Kurse im Fach Darstellen und Gestalten gehört zum Schuljahresabschluss der Gesamtschule Mechernich einfach dazu. Wie es sich gehört, war der Saal der Aula im Schulzentrum komplett gefüllt und das Publikum bei bester Laune, sodass auch die Aufregung bei den Kindern flugs vorbei war. Gute Aussichten also für einen erfolgreichen und unterhaltsamen Abend. Die Schüler führten das Publikum in knapp zwei Stunden durch ein buntes, witziges und teils skurriles Programm aus Bild-, Wort-, Musik- und Körpersprache, das auch zum Nachdenken anregte.
Den Anfang machte die Jahrgangstufe 6, die das Publikum mit selbst choreografierten Tänzen zu elektronischen Klängen der späten 80er- und frühen 90er-Jahre begeisterte, die mit moderner Musik gemischt wurden. Im Anschluss durften die Zuschauer den Kurs der Jahrgangstufe 7 in seiner „Zeitmaschine“ zu bekannten Episoden unserer Vergangenheit wie der Hippiebewegung und ins spätmittelalterliche Italien oder in eine dystopisch anmutende Zukunft begleiten. Für besondere Stimmung im Saal sorgte dabei die liebevoll ausgewählte Musik, die von Oldies bis hin zu aktueller Popmusik reichte.
Dem Jahrgang 8 gelang es, dem Abend einen philosophischen Touch zu verleihen. In dem von den Schülern entworfenen Stück begab sich das Publikum gemeinsam mit dem personifizierten „Zeitgeist der Moderne“ auf eine Reise zu bedeutenden Episoden der Menschheitsgeschichte und Schicksalsorten der deutschen Vergangenheit wie die Berliner Mauer im November 1989 und den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. Dabei drehte sich alles um die Frage „Gibt es das Glück?“ Das Fazit der Schülerinnen und Schüler: Jede Epoche hatte ihre dunklen und ihre hellen Momente. Und selbst in den schlimmsten Zeiten findet sich das Glück oft in kleinen Gesten der Menschlichkeit.
Ausgesprochen gelungen an diesem Abend war auch der Beitrag der Jahrgangstufe 9. Statt eines größeren Auftritts entwarfen die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr die Werbeblöcke. Inspiriert vom bekannten Werbeslogan „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“ präsentierten sie dem Publikum, wie moderne Werbung zu früheren Zeiten ausgesehen haben könnte und schreckten dabei auch vor der Verwendung zeitgenössischer Sprache, wie dem Mittelhochdeutschen, nicht zurück.
pp/Agentur ProfiPress