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Boys-and-Girls-Day bei der Stadt

Boys-and-Girls-Day bei der Stadt
Schnupperpraktika für 22 Schüler aller Schulformen bei der Stadtverwaltung und ihren Unternehmen – Firmen sponserten die Mahlzeiten während des erlebnisreichen Donnerstages – Gleichstellungsbeauftragte Monika Kucia: “Vielleicht war für die eine oder andere oder die Jungs eine Berufsperspektive dabei”
Mechernich – Gibt es sie noch, die typischen Frauen- und Männerberufe? Oder gewöhnt sich die Gesellschaft allmählich an Kindererzieher, Dachdeckerinnen, Fleischfachverkäufer und Installateur-Meisterinnen?
Um die Grenzen zwischen vermeintlich geschlechtsspezifisch besetzten Berufsfeldern auszuloten, gibt es seit 2001 in Deutschland den “Girls Day”. Er heißt mittlerweile konsequent “Girls- and Boys-Day”, weil sich nicht nur angehende Frauen in Männerberufen, sondern selbstverständlich auch Jungen in angeblich “fraulichen” Branchen umsehen können und sollen.
Und zwar im Rahmen von Tages-Kurz- und Schnupperpraktika, wie sie auch am ganz aktuellen Boys- and-Girls-Day vergangenen Donnerstag in und von der kinder- und jugendfreundlichen Stadt Mechernich angeboten wurden. Schüler/innen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 aller Schultypen hatten am Donnerstag die Gelegenheit, Einblick in Arbeits- und Berufsfelder ihrer Wahl zu nehmen.
Monika Kucia, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mechernich, hatte alles perfekt organisiert. 22 Schüler aus der Hauptschule Mechernich, der Förderschule Satzvey, der Realschule Mechernich und dem städtischen Gymnasium am Turmhof machten mit, in der Mehrzahl weiblichen Geschlechts, aber auch einige Jungs wurden gesichtet.
Um 8 Uhr war Begrüßung im Rathaus, dann gab es eine Informationsveranstaltung bei den Stadtwerken mit der speziellen Vorstellung des Berufsfeldes “Ingenieur/in in der Wasserversorgung und in der Abwasserbeseitigung der Stadtwerke”. Auch ein Hochbehälter der städtischen Wasserversorgung und die Werkstätten und Maschinenhallen des städtischen Mechernicher Bauhofs wurden unter die Lupe genommen.
Monika Kucia hatte sich erfolgreich um Sponsoren bemüht, die während es ganztägigen Schnupperpraktikums für das leibliche Wohl der Schüler sorgen wollten. Am Morgen gab es belegte Brötchen der Metzgerei Hufschlag, mittags servierte Aldo Moranelli vom Mechernicher Restaurant “Pinocchio” Pizza zum Nulltarif.
Zur Mahlzeit kam auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick auf einen Sprung vorbei und erkundigte sich nach dem Wohlergehen der Schüler. Für Leckereien zwischendurch sorgte das REWE-Center Grass aus Kommern, und von einem Veranstaltungspunkt zum nächsten wurden die Schüler von der Mechernicher Traditions-Omnibusreisefirma Schäfer-Reisen chauffiert.
Nach dem gemeinsamen Pizzaessen in der Kantine des Bauhofs stand “action” auf dem Programm. Ob es Slalomfahren mit dem Rasentraktor des Bauhofs war oder ein paar Proberunden mit der Straßenrandkehrmaschine: Nicht nur die Girls hatten überall viel Spaß dran, wie es schien.
Auch in die Berufe Gärtner, Schreiner, Straßenbauer und Maurer konnten die Schüler/innen aus dem Stadtgebiet hinein schnuppern. Bauhof-Mitarbeiter Uli Müsch erklärt zum Beispiel, wie er zu Werke geht, wenn er ein unliebsames “Graffiti” von Gebäuden der Stadt entfernt oder wie er Straßenmarkierungen aufbringt. “Dabei war das Interesse der Kinder schon sehr groß. Vor allem, als sie feststellten, wie viel Arbeit es ist, so ein Sprühkunstwerk wieder zu entfernen”, berichtete Müsch dem Reporter der für die städtische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Agentur ProfiPress.
“Alle haben viele neue Dinge gesehen und erlebt und können sich nun einen Eindruck von den Berufsmöglichkeiten machen”, resümierte die städtische Mechernicher Gleichstellungsbeauftragte Monika Kucia am Ende: “Hoffen wir mal, dass für die eine oder andere oder auch für die Jungs etwas dabei war, was ihre Zukunftsperspektiven anregt.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.04.2011