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Die Elsbeere liebt es warm

Die Elsbeere liebt es warm
LVR-Freilichtmuseum ist diesmal der Zeit voraus – Elsbeere zum “Tag des Baumes” am 25. April gepflanzt – Holz begehrt für den Bau von Musikinstrumenten
Kommern – Eigentlich ist das Kommerner LVR-Freilichtmuseum ja Spezialist dafür, “alte Zeiten” wieder erlebbar zu machen. Damit Gäste beim Osterbesuch aber den “Baum des Jahres 2011” schon begutachten können, wurde am Rande des Besucherparkplatzes schon kurz vor dem offiziellen “Tag des Baumes” am 25. April eine Elsbeere gepflanzt.
Dabei legten Museumsleiter Dr. Josef Mangold, Museumsförster Ingo Esser und Landschaftsmeister Gerd Linden gerne selbst Hand an, um das Gehölz in die Erde zu bringen. Unterstützt wurden sie vom Leiter des LVR-Umweltamtes, Adolf Attermeyer. Der nutzte die Zeit zwischen Erde schippen, Baum einsetzen und wässern, den anwesenden Pressevertretern mehr von der Elsbeere zu berichten: “Die Elsbeere, die dieses Jahr zum bundesweiten Baum des Jahres gewählt wurde, ist wirklich außerordentlich selten”, berichtet er.
Dabei sei ihr Holz heiß begehrt: “Für den Festmeter werden 15.000 bis 30.000 Euro geboten. Zum Vergleich: Der Preis für das ebenfalls als edel geltende Nussbaumholz liegt bei 3000 bis 4000 Euro.” Insbesondere, so Attermeyer, für die Anfertigung von Musikinstrumenten, etwa Klavieren, werde die Elsbeere gerne genommen, denn: “Das Holz hat eine phantastische Maserung, ist sehr fest und gleichzeitig biegsam.”
Ingo Esser lauschte, lachte und ergänzte: “Ich bevorzuge ein anders Produkt der Elsbeere.” In der Tat gebe es wunderbaren Schnaps aus den Früchten der Elsbeere, stimmten Attermeyer und Dr. Mangold zu. Vielleicht, so der Museumsdirektor, sei das ja künftig auch eine Idee für das Freilichtmuseum: “Wir haben eine historische Dampfbrennerei, die müssen wir dann nur noch instand setzen.”
Doch zunächst wird das Bäumchen, das nun in einer Reihe mit den anderen “Bäumen des Jahres” steht, großgepäppelt. “Bald werden hier auch Schilder über die verschiedenen Arten informieren”, berichtete Dr. Josef Mangold, “sie sind schon in Arbeit.” Der exponierte Standort auf dem Parkplatz ist übrigens ideal für die Elsbeere: “Die Elsbeere liebt es warm und braucht viel Sonne”, informierte Esser.
Wer den diesjährigen “Baum des Jahres” (und die der Vorjahre) selbst in Augenschein nehmen möchte, hat dazu etwa beim historischen Jahrmarkt anno dazumal” vom 23. April bis 1. Mai Gelegenheit.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

26.04.2011