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Beim Bauen Kinder, Umwelt und Werterhaltung im Blick

Beim Bauen Kinder, Umwelt und Werterhaltung im Blick
Fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Stadt Mechernich und “F&S concept” – Neue Solaranlagen sparen 32 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein – Platz für Kinder – Exklusives Wohnen in Kommern
Mechernich – Ein neuer Spielplatz, saubere Energie von städtischen Dächern und ein exklusives Baugebiet – über die jüngsten Projekte der Zusammenarbeit zwischen Stadt Mechernich und der Firma “F&S concept” informierten Dr. Hans-Peter Schick, Bürgermeister der Stadt Mechernich, sowie Georg Schmiedel und Jörg Frühauf von “F&S concept” am Mittwochmorgen.
Als erstes wurde der neue Kinderspielplatz im Wohngebiet “Vierwege” durch Kinder der Mechernicher Grundschule eingeweiht. Dort hatte “F&S concept” für 3,2 Millionen Euro auf 32 000 Quadratmetern ein neues Wohngebiet entwickelt, in dem nur noch wenige Parzellen frei sind.
“Der Spielplatz erfüllt die neusten Richtlinien, bietet durch die verschiedenen Spielgeräte vielfältige Möglichkeiten und dient als Treffpunkt für Eltern und Kinder”, sagte Georg Schmiedel. Das Grundstück haben Schmiedel und Frühauf kostenfrei an die Stadt Mechernich übertragen, auch die Investitionskosten in Höhe von rund 40 000 Euro hat die Euskirchener Firma für zeitgemäße Baugebiete und Sonnenenergie übernommen.
Für Eltern sei sehr wichtig, dass ihre Kinder quasi in Reichweite der Wohnungstür Freizeitmöglichkeiten haben, betonte Hans-Peter Schick. “Das gehört einfach dazu, wenn man sich den Traum vom Eigenheim erfüllt”, so der Stadtchef. Auch ausreichend Spielplätze zu schaffen gehöre zum Konzept der Zuzugsstadt Mechernich, ebenso wie die neuen Möglichkeiten der Kinderbetreuung in Mechernich, um Beruf und Familie vereinbaren zu können, sowie das Angebot sämtlicher Schulformen und die vielfältigen Freizeitangebote.
An die nachfolgenden Generationen hat die Stadt Mechernich auch in Sachen Energiegewinnung gedacht. “Auf dem Dach der städtischen Realschule und des Kindergartens Pusteblume in Mechernich Nord haben wir zwei Solarkraftwerke installiert, die Sonnenlicht in absolut sauberen Strom umwandeln”, informierte Geschäftsführer Frühauf. Es seien die ersten Photovoltaikanlagen, die die Stadt Mechernich sogar selbst betreibe, als einzige Kommune in der Umgebung.
20 kWp Leistung haben die Solarmodule auf dem Dach des Kindergartens, 30 kWp die Kollektoren auf der Realschule. “Damit können umgerechnet etwa 19 Haushalte dauerhaft mit Strom versorgt werden – und es werden annähernd 32 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart”, so Jörg Frühauf.
Die Daten der Solaranlage auf der Mechernicher Realschule können auch von allen Mechernicher Schulen abgerufen und für den Unterricht verwendet werden. Neben der praktischen Anwendung von Physik und Mathematik werden die Schüler so auch gleich an das Thema regenerative Energien herangeführt.
Thomas Hambach, Gebäudemanager der Stadt am Bleiberg: “Der Kindergarten wird auch bereits seit acht Jahren mit Erdwärme beheizt, genauso wie der integrative Kindergarten in Kommern und zukünftig auch das neue Rathaus.” Bürgermeister Schick bestätigt: “In den vergangenen Jahren haben wir Vieles zum Klimaschutz beigetragen und sind auch mit der Green-Light-Plakette der Europäischen Kommission ausgezeichnet worden.”
Auf den Dächern des neuen Rathauses und der geplanten neuen Turnhalle sollen ebenfalls Solaranlagen installiert werden, wie Thomas Hambach berichtete. Jörg Frühauf: “Gerade jetzt unter dem Eindruck der Finanzkrise bekommen wir viele Anfragen von Banken, weil Solarkraftwerke 20 Jahre lang vom Staat garantierte Rendite abwerfen – vom den Vorteilen für die Umwelt ganz abgesehen.”
Letzter Ort der gemeinsamen Begehung war das Baugebiet “Am Wacholderhof” in Kommern, ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Städte- und Gemeindebund. Das Besondere dabei: Auf der 56 000 Quadratmeter großen Fläche haben die Bauherren zwar grundsätzlich freie Gestaltungswahl, aber es gibt auch gewisse Vorgaben, etwa was die Farbgestaltung von Dächern und Fassaden angeht. “Dadurch wird der Werterhalt gesichert”, erklärte Georg Schmiedel. Denn wenn neben einem stilvollen Haus architektonische Entgleisungen mit außergewöhnlichen Farbzusammenstellungen gebaut werden, dann sinke der Wert deutlich, so Frühauf.
“Wir hätten nicht gedacht, dass das so problemlos funktioniert”, sagte Georg Schmiedel. Regelmäßig fahren die beiden Geschäftsführer zu Begehungen in das Baugebiet und hatten nichts zu beanstanden. Schmiedel: “Das Konzept mit der zwar individuellen, aber geleiteten Gestaltung ist voll aufgegangen, was wir auch daran merken, dass mehr als die Hälfte der Grundstücke verkauft sind.”
Entstanden sind konkrete Baustile in den einzelnen Quartieren des Baugebietes, die in der einen Straße an die Bauweise in der Toskana erinnern, im nächsten “Viertel” an Stadtvillen. Georg Schmiedel: “Eine zeitgemäße Baukultur verlangt nach Regeln, insbesondere dann, wenn viele Menschen nebeneinander leben. Denn die meisten Menschen bauen nur einmal in Ihrem Leben ein Haus und wünschen sich deshalb ein harmonisches Umfeld.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.10.2008