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Aufwertung archäologischer Denkmäler

Aufwertung archäologischer Denkmäler
Sabine Wahlen stellte im Stadtentwicklungsausschuss drei neue Projekte vor, an denen die Stadt am Bleiberg sich beteiligen kann – Architektonische “Highlights” der Stadt sollen durch bebilderte Erläuterungen in überregionale Tourismusprojekte mit eingebunden werden
Mechernich – Die Stadt Mechernich ist besonders reich an archäologischen Besonderheiten. Diese gilt es, nicht nur als historisches Erbe hoch zu halten, sondern auch touristisch zu vermarkten. Aus diesem Grund stellte die Tourismusmanagerin Sabine Wahlen im letzten Stadtentwicklungsausschuss touristische Projekte mit historischem und archäologischem Hintergrund vor und warb um die Bereitstellung von Geldern.
“Eines dieser Projekte ist die “Archäologische Landschaft Nordeifel”, das der grenzübergreifenden Aufarbeitung und Vermarktung der Bodendenkmäler aus der Römerzeit dient. Dabei handelt es sich um ein LEADER-Programm, eine Fördermaßnahme der EU zur Entwicklung des ländlichen Raums”, berichtete Bernhard Romanowski jetzt im “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Die Städte der Rheinschiene und deren römisch geprägte Geschichte seien des Weiteren Inhalt des Projekts “Agrippastraße Köln-Trier”, das Teil des nordrhein-westfälischen Strukturprogramms “Regionale 2010” ist. Das interkommunale Projekt soll unter erftstädtischer Federführung die ehemalige römische Staatsstraße laut Eigenwerbung “beispielhaft in ihrem Landschaft prägenden Charakter wieder darstellen und zu einem einzigartigen Erlebnisraum mit angrenzenden »Zeitfenstern« quer durch alle geschichtlichen Epochen werden.”
Mit der “Straße der Römer” stellte Sabine Wahlen im Ausschuss ein drittes, in Rheinland-Pfalz initiiertes Projekt vor, dem sich Mechernich nicht verschließen solle. “Bislang umfasst die »Straße der Römer» über 100 Sehenswürdigkeiten in den Ferienregionen Mosel-Saar, Eifel, Hunsrück, Saarland und Luxemburger Mosel. Sie soll bald auf NRW-Seite umgesetzt werden”, so Romanowski weiter.
Die Standorte, mit denen sich die Stadt am Bleiberg an diesem Projekt beteiligen kann, hatte Sabine Wahlen schon ausgemacht: Dazu kämen das Sammelbecken der römischen Wasserleitung in Eiserfey, die Kakushöhle in Dreimühlen, das Aquädukt in Urfey, die Katzensteine bei Katzvey und die Aquäduktbrücke in Vussem in Frage.
Es ist geplant, für diese Einrichtungen Beschilderungen mit bebilderten Erläuterungen und Zusatzinformationen zu errichten und Infomaterial anzufertigen. “Die Gesamtkosten belaufen sich auf 31 000 Euro. Der städtische Eigenanteil für den Zeitraum 2009 bis 2011 liegt bei rund 18 530 Euro. Im Ausschuss wurde beschlossen, dieses Geld in die Haushalts-Prioritätenliste aufzunehmen”, so der “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick betonte im Ausschuss, dass man gerne einmalige Finanzspritzen für den Tourismus bereitstelle, dass man aber nicht daran interessiert sei, eine größere Infrastruktur an den jeweiligen touristischen Ziele zu schaffen, die dann für dauerhafte, von der Stadt zu tragende Unterhaltungskosten sorgten.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

13.04.2010