Auf den Spuren von Martin Luther
Der Reisejournalist Jürgen Schütte spricht am Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, im Kloster Steinfeld über den 500. Jahrestag der Reformation
Kall-Steinfeld – Der Reisejournalist Jürgen Schütte begibt sich am Sonntag, 3. Dezember, um 17 Uhr in der Schülerkapelle des Kloster Steinfeld auf die Spurensuche in das späte Mittelalter, in die Zeit der Reformation. In der live kommentierten Reportage, einem auf eine Großleinwand projizierten Multivisionsvortrag, wandelt er auf den Spuren von Martin Luther. Hierbei besucht er das Elternhaus und folgt den Stätten seines Wirkens.
Die Kindheit Martin Luthers wird von der Angst vor Satan und Tod beherrscht. Zu dieser Zeit hieß er noch Martin Luder. Nach seinem Eintritt in ein Kloster der Augustinermönche änderte er seinen Namen in Martin Luther, abgeleitet vom griechischen Wort Eleuterios, das sinngemäß „der Freie“ bedeutet.
Die Freiheit des Denkens befähigte ihn wohl im besonderen Maße, sich gegen die Auswüchse der katholischen Kirche aufzulehnen. Vor allem der Ablasshandel war für ihn unvereinbar mit seinen Vorstellungen zu Glaube und Gott. „Mit Geld kann man sich nicht von den Sünden freikaufen, nur Gott allein hat die Kraft der Vergebung“, so seine unverrückbare Überzeugung.
Seine 95 Thesen an der Eingangspforte der Wittenberger Kirche lösten eine Welle aus, die wie kein zweites Ereignis dieser Epoche die Entwicklung Europas prägte. Reproduktionen alter Gemälde aus der Zeit Luthers und kurze Filmsequenzen, in denen der achtjährige Sohn des Referenten wichtige Ereignisse aus Luthers Leben nachstellt, bebildern den Vortrag in einem lebendigen Stil. Die spirituelle Atmosphäre des Klosters Steinfeld bildet eine kongeniale Kulisse für einen Vortrag, der in der Multivisionsszene in dieser Form unverwechselbar ist.
Karten kosten 15 Euro. Sie sind im Vorverkauf im Klosterladen erhältlich oder an der Abendkasse.
pp/Agentur ProfiPress