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Alte Trecker bestimmten das Bild

Oldtimer-Treffen Christi Himmelfahrt in Lückerath war auch im zweiten Durchgang ein voller Erfolg – Siegfried Schäfer aus Scheven kam mit einem Deutz von 1939

Experten am technischen Objekt: Wendel Hensch und Rudi Pütz (von rechts) während des zweiten Lückerather Treckertreffens im Innenhof des Bauernhofes Schick. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Lückerath – Für den Lückerather Ortsvorsteher und Mechernicher Ratsherrn Theo Schoddel sind „Traktoren einfach ein Kulturgut“, das es zu bewahren gilt. So drückte sich der „Sheriff“, der auch bei den „Lückerather Traktorfreunden“ um den Landwirt und Unternehmer Karl-Heinz Schick mitmacht, 2012 in einem Interview mit Rundschau-Redakteur Ronald Larmann aus.

Das Interview wurde am Rande des ersten Traktorentreffens gemacht, das die damals frisch gegründete Lückerather Treckertruppe für Christi Himmelfahrt 2012 einberufen hatte. Damals kamen auf Anhieb 150 Traktoren und Unimogs älterer Baujahre in das beschauliche Fachwerkdorf am Nationalparkrand des Mechernicher Stadtgebiets.

Am vergangenen Donnerstag, 9. Mai, also an Christi Himmelfahrt 2013, waren es nicht ganz so viele Lanz Bulldogs, Allgaiers, Deutz, Bautz, Güldners, Fendts, Eichers und wie sie alle heißen. Aber das lag keineswegs nicht an der Attraktivität des 2. Lückerather Treffens und der hervorragenden Logistik der Organisatoren.

Es war ganz einfach das  insgesamt doch eher durchwachsene Wetter, das den einen oder anderen Oldtimerhalter davon abhielt, womöglich auch noch ohne Verdeck über dem Kopf in Schleichfahrt an den Bleiberg zu reisen.

Über 2500 Schaulustige und Treckerfans bevölkerten die Szene zusätzlich. Es war nicht viel weniger los als zur Lückerather Kinderkirmes, einer seit Jahrzehnten bekannten Großveranstaltung in dem zur Stadt Mechernich gehörenden 300-Seelen-Dorf.

Nicht nur vor der alten Kapelle und der Brauerei Pünder, das ganze Dorf Lückerath war an Christi Himmelfahrt praktisch ein einziges Ausstellungsgelände für betagte, aber top-restaurierte Schlepper. Was die Treckerfreaks anging, so kamen sie aus einem Umkreis von 30, 40 Kilometern. Die Nummernschilder EU, DN und SU dominierten, aber auch AC und BIT wurden gesichtet, ebenso amtliche Kennzeichen aus den Zeiten der Altkreise Monschau (MON) und Schleiden (SLE).

Cheforganisator Karl-Heinz Schick war begeistert. Eines der ältesten Modelle war ein Deutz von 1939, mit dem Siegfried Schäfer aus dem benachbarten Scheven gekommen war. Er ist erst der Zweitbesitzer dieses Uralt-Schätzchens und hat vom Erstbesitzer nicht nur den Oldie übernommen, sondern auch sämtliche Papiere und Prospekte einschließlich des 1938 von Klöckner-Humboldt-Deutz erstellten Kostenvoranschlags.

Zahlreiche Schaulustige flanierten entlang der in langen Reihen aufgestellten Oldtimer oder belagerten die Bier- und Imbissstände in der Dorfmitte.

„Wir haben selbst 18 ältere Schlepper im Ort“, sagte Ortsvorsteher und Kommunalpolitiker Theo Schoddel im eingangs erwähnten Zeitungsinterview. Außerdem biete sich Lückerath mit seiner wunderbaren Kulisse aus lauter Fachwerkhäusern geradezu für eine solche Nostalgie-Veranstaltung an. 2014 soll es an Christi Himmelfahrt wieder ein Treckertreffen an den Ufern des Schoßbachs geben.

pp/Agentur ProfiPress