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Unter Arbeitern und Bauern

Autoren Klaus Vater und Manfred Lang berichten am 23. Mai im Rheinischen Industriemuseum Kuchenheim von den sozialen Mileus ihrer Kindheit – Freier Eintritt und „Kanielskranz“

Euskirchen-Kuchenheim/Mechernich – Bergarbeitermilieu und Bauerndorf als soziale Ausgangspunkte bewegter Biographien präsentieren die Autoren Klaus Vater und Manfred Lang beim nächsten literarischen Abend im Rheinischen Industriemuseum Euskirchen, Tuchfabrik Müller, in Kuchenheim, am Donnerstag, 23. Mai, ab 19 Uhr.

Der Eintritt ist nicht nur frei, der von Heinz-Otto Koch geführte Verein der Freunde und Förderer des Museums will in der Pause des Abends der Reihe „Gespräch und Rezitation“ auch noch kostenlos „Kanielskranz“ (Rosinenweck) und Leckereien vom Mechernicher Bleiberg präsentieren, an dem beide Autoren 1946 bzw. 1959 geboren wurden.

Klaus Vater (*22. März 1946 in Mechernich), Abitur in Euskirchen, Studium der Politikwissenschaft, arbeitete zunächst als Nachrichtenredakteur und war von 1990 bis 1999 Referent der SPD-Bundestagsfraktion, seit 2009 stellvertretender Sprecher der deutschen Bundesregierung. Er schreibt über seine Kindheit in der Mechernicher Bergstraße. Archivfoto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Klaus Vater (*22. März 1946 in Mechernich), Abitur in Euskirchen, Studium der Politikwissenschaft, arbeitete zunächst als Nachrichtenredakteur und war von 1990 bis 1999 Referent der SPD-Bundestagsfraktion, seit 2009 stellvertretender Sprecher der deutschen Bundesregierung. Er schreibt über seine Kindheit in der Mechernicher Bergstraße. Archivfoto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der spätere politische Redakteur, Ministerial- und Regierungssprecher sowie Kriminalschriftsteller Klaus Vater kam zwar in Lüdenscheid auf die Welt, wuchs aber in der „Bergstraße“ auf, so auch der Titel seines autobiographischen Buches. Manfred Lang stammt aus einem der Bauerndörfer jenseits des „Schorrer Weges“ (B 266) zwischen „Bärenschweiz“ und Wallenthaler Höhe.

„Wie Pott und Deckel“

Klaus Vater liest und erzählt aus dem lebensbildprägenden Milieu der Mechernicher Bergstraße, in der er unter solidarischen Bergwerksarbeitern und ihren mutigen Frauen und respektlosen Kindern aufwuchs. Manfred Lang stammt vom Bauernhof, in dem „Beten und Kirchgang auf völlig unspektakuläre Weise so selbstverständlich waren wie morgens aufstehen, essen, anziehen und atmen“.

Manfred Lang (* 11. Mai 1959 in Bleibuir), gelernter Tageszeitungsredakteur („Kölnische Rundschau“, „Kölner Stadt-Anzeiger“), katholischer Diakon, Buchautor und Herausgeber, wurde auf dem elterlichen Bauernhof und im Dorf im „Wilden Westen“ der heutigen Stadt Mechernich fürs Leben geprägt. Archivfoto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress
Manfred Lang (* 11. Mai 1959 in Bleibuir), gelernter Tageszeitungsredakteur („Kölnische Rundschau“, „Kölner Stadt-Anzeiger“), katholischer Diakon, Buchautor und Herausgeber, wurde auf dem elterlichen Bauernhof und im Dorf im „Wilden Westen“ der heutigen Stadt Mechernich fürs Leben geprägt. Archivfoto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Der Abend besteht aus Rezitationselementen und einem Gespräch der beiden Autoren. Manfred Lang, Buchautor, Agenturredakteur und katholischer Diakon, begründete die Reihe „Gespräch und Rezitation“ vor 25 Jahren mit seinem Kollegen Jochen Arlt. Heinz-Otto Koch, der Vorsitzende des weit über 300 Mitglieder zählenden Museumsfördervereins, freut sich über den Erfolg der Serie und auf das „Heimspiel“ von Klaus Vater und Manfred Lang, „die biographisch und geographisch zur Tuchfabrik Müller passen wie Pott und Deckel“.

pp/Agentur ProfiPress