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Heimspiel für Empt

Beim Tollitätenempfang im Euskirchener Kreishaus wechselte die Vussemer Prinzessin Tamara I. vom Schreibtisch ins Ornat – Für ihre Schwestern, Bauer Elena und Jungfrau Jana, gab es vor der jecken Veranstaltung noch eine kurze Hausführung

Mechernich/Euskirchen – Ganz viele Premieren, ein Fassanstich mit einem Leichtverletzten und ein Heimspiel für die Vussemer Regentin Tamara Empt – so lässt sich der Tollitätenempfang im Euskirchener Kreishaus in aller Kürze zusammenfassen. Warum Heimspiel? Tamara Empt ist Kreis-Mitarbeiterin und in seinem Bericht schreibt Redakteur Tom Steinicke: „Bis zum Mittag saß Tamara Empt noch am Schreibtisch im Kreishaus. Dann folgte der Rollentausch: Haare machen, Ornat an – zack: Alaaf.“

Gut gelaunt zum Heimspiel: Kreis-Mitarbeiterin Tamara Empt, stellt als Tamara I. mit ihren Schwestern Jana (l.) und Elena das Vussemer Dreigestirn, das natürlich auch beim Tollitätenempfang mit von der Partie war. Foto: Tom Steinicke/pp/Agentur ProfiPress
Gut gelaunt zum Heimspiel: Kreis-Mitarbeiterin Tamara Empt, stellt als Tamara I. mit ihren Schwestern Jana (l.) und Elena das Vussemer Dreigestirn, das natürlich auch beim Tollitätenempfang mit von der Partie war. Foto: Tom Steinicke/pp/Agentur ProfiPress

Gemeinsam mit ihren Schwestern Elena und Jana bildet sie in dieser Session das Vussemer Dreigestirn. „Ich bin schon ein bisschen nervös“, wird Tamara Empt im Bericht zitiert, der in Kölnischer Rundschau und Kölner Stadt-Anzeiger erschienen ist. Demnach gab es für die beiden nicht im Kreishaus arbeitenden Schwestern noch eine kurze Führung, bevor Ballons aufgehängt, Luftschlangen verteilt und das eigene Ornat gerichtet wurde.

Im Zeitungsbericht ist zu lesen: „Als es ruut-wießes Licht von Prinz Tamara gab, konnte es losgehen. Und wie: 35 Karnevalsgesellschaften waren dem Alaaf, Helau, Juh-Jah und Wau-Wau von Landrat Markus Ramers ins Kreishaus gefolgt. Närrische Oberhäupter gab es ebenfalls natürlich reichlich. 25 Tollitäten, 14 Dreigestirne, fünf Prinzen, drei Prinzessinnen und drei Prinzenpaare gaben sich beim jecken Stelldichein die Klinke in die Hand.“

Was für ein stattliches Bild: Kniend präsentierten Landrat Markus Ramers (l.) und sein Allgemeiner Vertreter, Achim Blindert (r.), die Tollitäten vor dem Kreishaus. Foto: Tom Steinicke/pp/Agentur ProfiPress
Was für ein stattliches Bild: Kniend präsentierten Landrat Markus Ramers (l.) und sein Allgemeiner Vertreter, Achim Blindert (r.), die Tollitäten vor dem Kreishaus. Foto: Tom Steinicke/pp/Agentur ProfiPress

Jecker Nachwuchs am Start

Auch der jecke Nachwuchs habe nicht gefehlt, schreibt Redakteur Tom Steinicke: Drei Kinderprinzen, zwei Prinzessinnen und drei Prinzenpaare seien ebenfalls zum Tollitätenempfang ins Kreishaus gekommen. Mit Leni Reuter und Ole Linnow kommen die jüngsten Regenten dieser Session aus Kirchheim. „Beide sind acht Jahre alt, und Leni machte den ersten Schritt und fragte Ole, ob er denn Lust habe, ihr Prinz zu sein. Und wie sich das für einen jungen Gentleman gehört, sagte er direkt zu. Gemeinsam regieren sie nun die Kirchheimer Jecke“, heißt es in den Zeitungsberichten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft. Für alle Regenten gab es wieder einen Orden, den die Mitarbeiter der Nordeifelwerkstätten hergestellt haben.

Zudem berichtet der Journalist Tom Steinicke über zahlreiche Premieren: Für die jungen Tollitäten habe es eine eigens gestaltete Trinkflasche gegeben, die auch nach der Session noch genutzt werden kann. Die jecke Tamara sei nicht die einzige Tollität aus dem jecken Beamtenbunker. Prinz Nico I., der den rheinischen Adelsnachnamen Schmitz trägt, ist Disponent in der Leitstelle des Kreises. Mit Jungfrau Nicola (Nicolai Zernikow) und Bauer Sebastian (Jakobs) bildet er das Dreigestirn der KG Biebbesse aus Höfen bei Monschau. Es sei das erste Mal gewesen, dass Tollitäten, die nicht aus dem Kreis kommen, im Kreishaus Karneval feierten.

Kritischer Blick aufs Programm: Anschließend gab Vussems Prinz Tamara I. natürlich ruut-wießes Licht für den jecken Tollitätenempfang im Kreishaus. Foto: Tom Steinicke/pp/Agentur ProfiPress
Kritischer Blick aufs Programm: Anschließend gab Vussems Prinz Tamara I. natürlich ruut-wießes Licht für den jecken Tollitätenempfang im Kreishaus. Foto: Tom Steinicke/pp/Agentur ProfiPress

Eine weitere Premiere im Kreishaus: Die Speisen wurden in Schüsseln und Bechern von Papstar serviert. Das Kaller Unternehmen hat ein nachhaltiges System entwickelt, bei dem das gebrauchte Geschirr eingesammelt, sortiert und später recycelt wird.

Hausherr Markus Ramers verteilte derweil mit seinem Allgemeinen Vertreter Achim Blindert Orden. „Dabei benötigte der Verwaltungschef sichtlich Hilfe“, schreibt Redakteur Tom Steinicke. Er habe dabei als Jeckes Böhnchen aus Blankenheim auf der Bühne gestanden. Abschließend heißt es im Zeitungsbericht: „Ob das schicke, aber sperrige Kostüm der Grund war, dass der Fassanstich ein wenig in die Hose ging – oder besser auf den Finger von Leitstellendisponent Achim Nießen, der das Fass festhielt –, bleibt ein Geheimnis.“

Gerome Gnass/pp/Agentur ProfiPress