Pater Wieslaw führt Region Eifel
Bistum Aachen tauscht sein Führungspersonal teilweise aus und schafft neue „Pastorale Räume“ für die künftige Seelsorge
Mechernich/Steinfeld – Pater Wieslaw Kaczor (63) SDS, der Pfarrer von Steinfeld, ist Nachfolger des Schleidener GdG-Leiters und Pfarrers Philipp Cuck auf dem Posten des vor einigen Jahren neugeschaffenen Regionalvikars geworden.
Diese vom Bischof ernannten Oberen der acht Bistumsregionen Eifel, Heinsberg, Düren/Jülich, Mönchengladbach, Krefeld, Viersen, Aachen-Stadt und Aachen-Land, haben die seinerzeit in den Regionen von Laien und hauptamtlichem Personal selbst gewählten Regionaldekane abgelöst. In einer langen Tradition letzter Eifeldekan war zwei Wahlperioden oder zehn Jahre lang der Mechernicher Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer.
Zum insgesamt dreiköpfigen Regionalteam Eifel gehören außer Pater Wieslaw Kaczor auch Georg Nilles und Erich Dederichs. In Aachen-Land wurden Erdmute Söndgen, Dr. Annette Jantzen und Regionalvikar Hannokarl Weishaupt installiert, in Aachen-Stadt haben Regionalvikar Frank Hendriks, Kathrin Hohmann und Walter Nett die Hüte auf.
Das Regionalteam Düren bilden Maria Buttermann, Gudrun Zentis und Regionalvikar Msgr. Norbert Glasmacher, in Heinsberg walten Dr. Elisabeth Gerards, Stephan Lütgemeier und Regionalvikar Markus Bruns, in Kempen-Viersen Gabi Terhorst, Harald Hüller und Regionalvikar Jan Nienkerke.
Alfred Piehler hört auf
Zum Regionalteam Krefeld gehören Hildegard Rother-Hauser, Elisabeth Vratz und Regionalvikar Dr. Thorsten Obst, in Mönchengladbach stehen Elisabeth Laumanns, Annette Diesler und Regionalvikar Ulrich Clancett an der Spitze der Region.
Ihre Arbeit in den Regionalteams beendet haben Alfred Piehler (Team Eifel), Hiltrud Derix (Heinsberg), Hans-Joachim Hofer (Krefeld), Ulrike Wellens (Mönchengladbach), Norbert Franzen (Aachen-Land) sowie die Ex-Vikare Philipp Cuck (Eifel) und Klaus Hurtz (Mönchengladbach).
Nächste Reformschritte – Näheres unter www.heute-bei-dir.de – sind der Bildung so genannter „Pastoraler Räume“ gewidmet. Die derzeit existenten „Gemeinschaften der Gemeinden (GdG)“, Nachfolger von Pfarreien und Dekanaten, sowie Kirchenvorstände und Regionalpastoralräte sollen an der Meinungsbildung beteiligt werden. Auch die Frage der Seelsorge in diesen größer werdenden Gebilden soll thematisiert werden.
„Strukturen dienen keinem Selbstzweck, sondern sollen viele neue vitale Orte von Kirche ermöglichen und bestehende beflügeln“, beteuert der Generalvikar des Bischofs, Dr. Andreas Frick, in einer Mitteilung seiner „Bistumsnachrichten“. Dennoch gehe „es natürlich nicht ohne einen zeitgemäßen Zuschnitt“, dem sich die Kirche im Bistum Aachen stellen müsse.
In einem feierlichen Gottesdienst setzte Bischof Dr. Helmut Dieser die neuen Regionalteams ein, 24 Frauen und Männer. „Sie leiten zusammen mit dem Regionalpastoralrat die Region und verantworten die regionale Prozessumsetzung“, heißt es in der Pressemitteilung des Bistums.
Neue Vermögensverwaltung
Die Teams bestehen aus drei Christen, dem Regionalvikar, der immer Kleriker ist, einer Pastoralreferentin oder einem Pastoralreferenten sowie einem/r gewählten Ehrenamtler/in.
Die Grenzen der „Pastoralen Räume“ sollen zukünftig in der Regel auch die Grenzen der Verwaltung des Kirchengemeindevermögens durch Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) bilden. Der diesbezügliche Beschlussvorschlag entstammt einer Projektgruppe aus Vertretern des Kirchensteuer- und Wirtschaftsrates, der Initiative „Kirche bleibt hier”, der diözesanen Räte sowie dem Ökonomen und der Justitiarin des Bistums.
pp/Agentur ProfiPress