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Außenorte auf der Bühne willkommen

Runder Tisch Karneval: Mechernicher Vereine novellieren Tollitätenempfang und Sturm aufs Rathaus

Mechernich – Die Stadtverwaltung Mechernich hatte alle Karnevalsvereine an einen Tisch gerufen, um über den jährlichen Tollitätenempfang im November und den Sturm aufs Rathaus an Weiberfastnacht zu beraten. Insbesondere ging es um die Frage, wie man beide Veranstaltungen novellieren und attraktiver machen könnte.

Elf Karnevalsvereine mit 35 Funktionären beteiligten sich am „Runden Tisch Karneval“, um im Mechernich Prinzenempfang und Sturm aufs Rathaus neu zu choreographieren. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Kämmerer Ralf Claßen, Manuela Holtmeier, die Teamleiterin für Stadtrat und Bürger, sowie Björn Wassong, der Moderator des städtischen Narrenempfangs, koordinierten und moderierten die Zusammenkunft am „Runden Tisch“, der „im Mechernicher Ratssaals allerdings viereckig ist“, wie Ralf Claßen die Versammlung scherzhaft eröffnete.

Elf Karnevalsvereine waren mit 35 Funktionären vertreten, die sich rege an entsprechenden Neuerungsüberlegungen beteiligten. Robert Schneider von der KG „Weyerer Blöömche“ etwa schlug vor, den Tollitätenempfang abwechselnd bei unterschiedlichen gastgebenden Karnevalsvereinen auf den Dörfern stattfinden zu lassen.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, hier als Trump-Kopie beim Sturm aufs Mechernicher Rathaus 2017 (r.) will künftig auch die Vertreter der Karnevalsvereine von den Außenorten auf die Bühne holen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Marcel Hembach (Festausschuss Mechernicher Karneval) empfahl, dem Tollitätenempfang einen anderen Namen zu geben, damit auch Karnevalsvereine sich eingeladen und angesprochen fühlen, die keinen Prinzen, keine Prinzessin und kein Dreigestirn nominieren.

Programm statt Freibier

Aufgefallen war nämlich, dass bis auf Floisdorf alle Karnevalsvereine aus dem „Wilden Westen“ der Stadt Mechernich beim „Runden Tisch“ ebenso fehlten wie beim jährlichen Prinzenempfang. Ralf Claßen: „Das sind tatsächlich Karnevalsgesellschaften, die keine Tollitäten proklamieren und sich folglich bislang auch nicht betroffen fühlten.“

Kämmerer Ralf Claßen und Manuela Holtmeier, die Teamleiterin für Stadtrat und Bürger, koordinierten und moderierten städtischerseits die Zusammenkunft am „Runden Tisch“ der Karnevalisten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Björn Schäfer von den Kommerner „Greesbergern“ empfahl der Stadtverwaltung mehr Werbung für den wie auch immer künftig benannten Karnevalistenempfang und die Veranstaltung nicht nur für geladene Gäste zu öffnen. Statt Freibier auszuschenken schlug der Kommerner Ex-Prinz und aktive Vereinsfunktionär vor, einen Euro pro Getränk zu verlangen und das eingenommene Geld für attraktive Programmpunkte auszugeben.

Manuela Holtmeier, Björn Wassong und Ralf Claßen sammelten alle Vorschläge und ließen strittige Punkte von den Gesellschaftsfunktionären auszudiskutieren. Nicht immer gab es eine Einigung.

„Gemütlicher Abend mit allen“

Manuela Holtmeier und Ralf Claßen trugen die Ergebnisse dem Bürgermeister vor. Dr. Hans-Peter Schick war der Meinung, den für den 30. November 2018 in der Aula der Sankt-Barbara-Schule geplanten Tollitätenempfang bereits umzubenennen und neu zu gestalten. Der neue „Gemütliche Abend mit allen Karnevalsvereinen aus der Stadt Mechernich“ soll ein Unterhaltungsprogramm bekommen, an dem die Vereine, aber auch externe Kräfte mitwirken.

Vom Tollitätenempfang, hier ein Foto von 2017, zum „Gemütlichen Abend“: Die Stadt Mechernich will das Image ihres Jahrestreffens mit den Karnevalsvereinen komplett drehen. Auch Vereine ohne Prinz oder Dreigestirn sollen sich beteiligen. Foto: Hermann-Josef Schlimper/pp/Agentur ProfiPress

Tollitäten, soweit vorhanden, sollen von Moderator Björn Wassong vorgestellt werden, die Bigband der Prinzengarde bereichert den Abend musikalisch. Die Theke, die in der Vergangenheit immer für Unruhe sorgte, soll aus der Aula verbannt werden. Alle Vereine sollen mitmachen und werden auch nachdrücklich von der Stadtverwaltung eingeladen.

Robert Schneider von der KG „Weyerer Blöömche“ (vorne) schlug vor, den Tollitätenempfang abwechselnd bei unterschiedlichen gastgebenden Karnevalsvereinen auf den Dörfern stattfinden zu lassen. Björn Schäfer von den Kommerner „Greesbergern“ (dahinter) empfahl der Stadtverwaltung mehr Werbung für den wie auch immer künftig benannten Karnevalistenempfang zu machen und die Veranstaltung nicht nur für geladene Gäste zu öffnen. Statt Freibier auszuschenken schlug der Kommerner Ex-Prinz und aktive Vereinsfunktionär vor, einen Euro pro Getränk zu verlangen und das eingenommene Geld für attraktive Programmpunkte auszugeben. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Beim „Sturm aufs Rathaus“ sollen alle Regenten, auch aus den Außenorten, begrüßt werden. Auf der Bühne vor dem Rathaus will Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick auf jeden Fall in Zukunft Vertreter aller Orte und Vereine versammelt wissen, die mitmachen wollen.

pp/Agentur ProfiPress