Vorsicht Wildunfälle!
Kreisjägerschaft warnt auch Mechernicher Autofahrer und mahnt zu erhöhter Aufmerksamkeit in den Morgen- und Abendstunden
Mechernich – „Ein Großteil der Wildunfälle passiert in den frühen Morgen- oder den Abendstunden, denn in der Dämmerung sind Reh, Wildschwein & Co besonders aktiv“, schreibt Reinhold Wannasek, der Pressesprecher der Kreisjägerschaft. Vor allem Bereiche zwischen Waldgebieten und Feldern seien Unfallschwerpunkte.
„Ein Reh von 20 Kilo hat bei einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs von 100 km/h ein Auftreffgewicht von fast einer halben Tonne. Das kann lebensgefährlich sein, “ warnt Rudi Mießeler aus Eiserfey (Stadt Mechernich), der Vorsitzende der Jäger.
Besondere Gefahrenbereiche seien durch Warnschilder „Achtung Wildwechsel“ gekennzeichnet. Wannasek: „Fuß vom Gas und besonders konzentriert fahren!“ Die Kreisjägerschaft habe an bekannten Wildwechseln blaue Warnreflektoren an Leitpfosten angebracht. Das Scheinwerferlicht der Autos werde in Richtung Wild reflektiert. Das soll abschreckend wirken – die Tiere warten ab oder brechen im günstigsten Fall den Wechsel über die Straße ab.
Treffe man als Autofahrer dennoch auf wechselndes Wild, solle man bremsen und das Lenkrad festhalten. Ruckartiges Ausweichen könne gefährlich sein, so Wannasek: „Es besteht die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren.“ Sollte es zur Kollision kommen, sollte die Unfallstelle gesichert und die Polizei verständigt werden. Laut neuem Landesjagdgesetz droht sonst ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Weitere Informationen unter www.ljv-nrw.de.
pp/Agentur ProfiPress