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Mit Schwert und Lanze

Zwischen ritterlicher Romanze, Verrat und zahlreichen Ständen erlebten Besucher bei pfingstlichen Ritterspielen in Satzvey Action, Kulinarik und ein breites Angebot handgemachter Waren

Mechernich-Satzvey – Feuerfontänen schossen in die Höhe, Äxte flogen durch die Luft und der Duft verschiedenster Leckereien zog in jede Nase ein – bei den „Ritterfestspielen” auf der Burg Satzvey war auch neben der spannungsgeladenen Show „Valkyria“ einiges los.

Seit sage und schreibe 45 Jahren versammeln sich hier Mittelalter-Fans und können, neben dem Ritterlager, auf dem Marktplatz an über 70 Ständen authentische und teils modern angehauchte Angebote erleben. Für Stimmung sorgten auch diesmal verschiedenste Aufführungen und Attraktionen sowie mittelalterlich kostümierte Besucher.

Seit 45 Jahren versammeln sich Mittelalterfans von nah und fern zu den „Ritterfestspielen“ auf der historischen Wasserburg Satzvey. Dieses Jahr das Highlight: die hollywoodreife Show „Valkyria”. Fotos: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress
Seit 45 Jahren versammeln sich Mittelalterfans von nah und fern zu den „Ritterfestspielen“ auf der historischen Wasserburg Satzvey. Dieses Jahr das Highlight: die hollywoodreife Show „Valkyria”. Fotos: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress

Musikalisch lieferten dabei „Aethas Arcana”, „Spektakulatius” und „Die Irrlichter” mehr als ordentlich ab. An- und abmoderiert von „Alf dem Gaukler” sorgten sie allesamt für Stimmung. Die ausschließlich weiblich besetzten „Irrlichter” lieferten zudem noch einmal in der Burgbäckerei nach und verzauberten ihr Publikum auf zeitgemäßen Instrumenten wie der Flöte, der böhmischen Harfe und der Drehleier.

Leder für den guten Zweck

Beim Flanieren über das Gelände „einer der schönsten Wasserburgen Deutschlands” wurden viele auch kulinarisch fündig. Neben Grillgut, frischem Flamm-Lachs, üppig belegtem Flammkuchen und selbstgebackenem Stockbrot konnte auch der Durst ebenso vielseitig mit Met oder Bier vom Fass, sämtlichen Softdrinks und Schorlen gestillt werden.

Petra Pfeifer und ihre Steinkäutzin Minerva sorgten bei den Festspielen für große Kinderaugen.
Petra Pfeifer und ihre Steinkäutzin Minerva sorgten bei den Festspielen für große Kinderaugen.

Zwischen den Mahlzeiten war für genug Entertainment gesorgt. Neben Axt-, Messer- und Rattenwurf-Ständen konnten zum Beispiel auch Greifvögel der „Falknerei Avem Venandi” nicht nur ganz genau beobachtet, sondern sogar selbst auf die Hand genommen werden. Zahlreiche Kinder lernten hier mir riesigen Augen Petra Pfeifers und Thomas Krohns Jäger der Lüfte kennen.

Für die Mittelalterbegeisterten gab es auch ordentlich Souvenirs. So auch am Stand von „Madriks Wunderland.” Bernd Meinhardt verkaufte hier einen Teil seines Angebots für den guten Zweck: „Alle Einnahmen der Lederstücke und Kinderklamotten gehen an `Brot für die Welt´.” Neben Replikas antiker Waffen, Gewänder und Trink-Hörnern konnte man an seinem zweiten Stand auch Bogenschießen und dabei frischen Met genießen.

Leder und Kinderklamotten für den guten Zweck: in „Madriks Wunderland” verkaufte Bernd Meinhardt Waffenreplikas, Met oder Trinkhörner. Die Erlöse für seine Lederstücke und Kinderklamotten gingen dabei an „Brot für die Welt”. An einem anderen Stand bot er zudem Bogenschießen.
Leder und Kinderklamotten für den guten Zweck: in „Madriks Wunderland” verkaufte Bernd Meinhardt Waffenreplikas, Met oder Trinkhörner. Die Erlöse für seine Lederstücke und Kinderklamotten gingen dabei an „Brot für die Welt”. An einem anderen Stand bot er zudem Bogenschießen.

Von Romanze und Verrat

Zahlreiche „Herrenlager”, also Verbünde begeisterter Edelknappen, Gaukler und Frouwen (Edeldamen) die im Park ihr großes Lager aufgeschlagen hatten, zogen über die Wege und sorgten für ein immersives Erlebnis. „Ihr müsst euer Zimmer nicht aufräumen!”, schrie ein böse guckender „Gefangener“ aus ihren Reihen immer wieder in Richtung der Kinder – eindrucksvoll gespielt und doch immer mit einem Lachen abgerundet.

Vor Beginn der neuen Show „Valkyria” der „Ritter der Burg Satzvey“ liefen die verschiedenen Stämme des Ritterlagers dann einmal über die Sandfläche, die wenige Minuten später zur Bühne eines hollywoodreifen Schauspiels wurde – und das gilt sowohl für die Leistungen der Darsteller als auch für die mitreißende Geschichte samt haarsträubender Action. Inszeniert wurde das Ganze unter Regie von Thorsten „Loki“ Loock. Patricia Gräfin Beissel spielte auch dieses Jahr wieder eine der Hauptrollen.

Beim Axtwerfen übte sich die kleine Irma noch im Zielen. Papa Martin gab aus dem Hintergrund Tipps und Lob für die „Nachwuchs-Valkyre“.
Beim Axtwerfen übte sich die kleine Irma noch im Zielen. Papa Martin gab aus dem Hintergrund Tipps und Lob für die „Nachwuchs-Valkyre“.

In dem atemberaubenden Spektakel ging es, wie so oft, um Gut und Böse. Die Königin des Kriegerinnen-Reiches „Valkyria” wurde vom bösen König Gorwig entführt, der sie heiraten wollte. Angetrieben vom Ehrgeiz ihre Anführerin zu retten, machen sich die Reiterinnen auf den Weg und stellen sich bei Ankunft den Rittern des Königs in einem Turnier. Als sich während des Turniers herausstellt, dass die engste Vertraute der Königin und der Sohn des Königs ein heimliches Paar sind, ist der Verdacht des Verrates naheliegend…

Was folgte, war eine wilde Schlacht, bei dem man nicht so Recht wusste, wo man hinschauen sollte. Auf dem gesamten Turniergelände kämpften Ritter, Knappen und Valkyren mit Schwert, Axt und Fäusten. Abschließend entpuppte sich die Königin sogar selbst als Verräterin. Trotzdem konnten sich Vertreter beider Seiten auf ein friedliches Miteinanderleben und zukünftige Zusammenarbeit einigen. Ein Happy End, dass der spannenden Geschichte gerecht wurde.

Vor Beginn der Aufführung stolzierten die verschiedenen “Herrenlager” am Publikum vorbei und präsentierten ihre eindrucksvollen Kostüme.
Vor Beginnder Aufführung stolzierten die verschiedenen “Herrenlager” am Publikum vorbei und präsentierten ihre eindrucksvollen Kostüme.

Es bleibt abzuwarten mit welchen Stunts, Geschichten und Plot-Twists das Team um Patricia Gräfin Beissel und Regisseur Thorsten Loock ihr Publikum bei den nächsten, 46. Ritterfestspielen, begeistern wird.

Bei über 70 Ständen konnten die Besucher der Ritterfestspiele alles finden, was das Mittelalterherz begehrt.
Bei über 70 Ständen konnten die Besucher der Ritterfestspiele alles finden, was das Mittelalterherz begehrt.
“Aethas Arcana” sorgte mit mittelalterlichen Klängen für ordentlich Stimmung. Im Vordergrund stand dabei vor allem der Klang des Dudelsacks.
“Aethas Arcana” sorgte mit mittelalterlichen Klängen für ordentlich Stimmung. Im Vordergrund stand dabei vor allem der Klang des Dudelsacks.
Mit Hilfe von Anleiter Ben traf Gregor beim Bogenschießen gleich mehrmals die Zielscheibe.
Mit Hilfe von Anleiter Ben traf Gregor beim Bogenschießen gleich mehrmals die Zielscheibe.
Zum Ende versammelten sich die Völker der Königreiche und lieferten sich einen spannenden Kampf „um Leben und Tod”.
Zum Ende versammelten sich die Völker der Königreiche und lieferten sich einen spannenden Kampf „um Leben und Tod”.
Einige Besucher verkleideten sich filmreif für die Festspiele. Mit diesen Outfits gehen die beiden wohl sonst nur auf Hobbit-Jagd.
Einige Besucher verkleideten sich filmreif für die Festspiele. Mit diesen Outfits gehen die beiden wohl sonst nur auf Hobbit-Jagd.
Unachtsame Besucher fanden sich auch mal am Pranger wieder.
Unachtsame Besucher fanden sich auch mal am Pranger wieder.
In diesem Turnier ging es heiß her. Und auch der Pöbel auf den Rängen war Feuer und Flamme
In diesem Turnier ging es heiß her. Und auch der Pöbel auf den Rängen war Feuer und Flamme.
Beim Turnier duellierten sich jeweils 4 Reiter und Reiterinnen beider Königshäuser. Für die Kriegerinnen “Valkyriens” ging es dabei um die Befreiung ihrer Königin.
Beim Turnier duellierten sich jeweils 4 Reiter und Reiterinnen beider Königshäuser. Für die Kriegerinnen “Valkyriens” ging es dabei um die Befreiung ihrer Königin.
Ganz schön angsteinflößend. Die Ritter des bösen Königs wurden ihrem Ruf optisch mehr als gerecht.
Ganz schön angsteinflößend. Die Ritter des bösen Königs wurden ihrem Ruf optisch mehr als gerecht.