Leon Ebmeier gewann im „Kally Pally“
Bei der dreitägigen Darts-Meisterschaft im „Saal Gier“ herrschte ausgelassene Stimmung – 98 Pfeil-Artisten waren in Kall am Start – Begeisterte Fans und spannendes Finale
Kall/Mechernich – Der „Darts-Club (DC) Kall“ ist gerade mal ein gutes Jahr alt, doch er hat sich im Kreis Euskirchen bereits einen guten Namen verschafft. Nachdem der junge Verein, geführt von seinem Vorsitzenden Jan Bialous, schon im April vergangenen Jahres sein erstes Turnier erfolgreich über die Bühne gebracht hatte, folgte jetzt die zweite Auflage im „Saal Gier“ in Mechernichs Nachbargemeinde Kall, der sich an zwei Wochenende in den „Kally Pally“ verwandelt hatte.

„Ausnahmezustand“ herrschte, wo insgesamt 98 Teilnehmende aus dem Kreis Euskirchen und darüber hinaus um den Turniersieg und damit um den „Kally-Pally-Wanderpokal“ sowie um schmucke Glaspokale kämpften. Und auch dieses Mal gelang dem Kaller Verein ein organisatorisches Meisterstück, das von den Teilnehmern in den höchsten Tönen gelobt wurde. Die Turnierleitung um Jan Bialous und Jan Purat hatten die Lage im „Kally Pally“ stets im Griff.
98 „Pfeil-Artisten“
Sieger des Wettbewerbs war am Ende Leon Ebmeier aus Urft, der für den Sötenicher Club „Flying Bulls“ an den Start gegangen war. Platz zwei belegte Adrian Hoffmann aus Swisttal-Odendorf („Dartsclub Stotzheim“) vor dem Drittplatzierten Olli Schrick vom „Dartsclub Kall“. Für den Vorjahressieger und Titelverteidiger Patrick Neufend vom Dürener Dartsclub „Magic Team“ reichte es dieses Mal nach einem spannenden Finale nur für den vierten Platz.
Waren im vergangenen Jahr beim ersten Steeldarts-Turnier des DC Kall 72 Teilnehmer am Start gewesen, so war die Nachfrage in diesem Jahr so groß, dass am Ende 98 „Pfeil-Artisten“ mitmischten. „Die Startplätze waren in diesem Jahr innerhalb weniger Stunden vergeben“, berichtete DC-Vorsitzender Jan Bialous nicht ohne Stolz. Die große Teilnehmerzahl habe zur Folge gehabt, dass die ursprünglich für einen Tag vorgesehene Vorrunde am ersten Wochenende auf zwei Tage ausgeweitet werden musste.

Die 98 Teilnehmer kämpften in drei Vorrunden an sechs beleuchteten Darts-Scheiben um die 48 Startplätze für das Turnier-Finale eine Woche später. Viele begeisterte Zuschauer verfolgten die spannenden Wettkämpfe und verwandelten den „Kally Pally“ zweitweise in ein wahres Tollhaus.
Beim großen Finale der 48 Endrundenteilnehmer wurden immer wieder die Rufe der Fans nach der 180 laut, der größten, mit drei Würfen zu erreichende Punktzahl. Versierte „Caller“ und Moderatoren des Finalturniers waren Marvin Vollmer und Leander Lutsch, der mit Hosenträger über dem weißen Hemd, mit schwarzer Fliege und Zylinder ausgestattet, die Protagonisten vorstellte und die Würfe kommentierte. Auf einem Großbildschirm konnten die Besucher die Treffer der Spieler verfolgen.
Goldener Konfetti-Regen
Wurden im letzten Jahr in den Vorrunden nach den üblichen 501-Darts-Regeln gekämpft, bei der zwei Spieler gegeneinander antreten und versuchen, den Punktstand von 501 auf Null zu werfen, so war es in diesem Jahr schwerer. Sowohl in der Vorrunde als auch beim Turnier-Finale eine Woche später wurde nach der Regel des 501 „Double Out“ (Doppel-Aus) gespielt.

Dabei galt es, dass der letzte Pfeil zum Erlangen der Null, zwingend ein Treffer auf ein Doppelfeld am äußeren Rad der Scheibe sein musste. Am Abend waren schließlich die Würfel gefallen, oder viel mehr die Pfeile ins Ziel gebracht. Die Siegerpokale konnten dann Leon Ebmeier, Adrian Hoffmann und Olli Schrick entgegennehmen. Bei der Übergabe des „Kally-Pally-Wanderpokals“ durch den DC-Vorsitzenden Jan Bialous an Leon Ebmeier ging ein heftiger goldener Konfetti-Regen auf die drei Erstplatzierten des Turniers nieder.
pp/Agentur ProfiPress