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Stadt Mechernich

235 Jahre Handwerk geehrt

Treffen der Metall-Innung Euskirchen-Düren auf Burg Zievel – Langjährige Meister (25, 50 und 60 Jahre) geehrt – Ein Pressespiegel zu einem Bericht von Cedric Arndt

Mechernich-Satzvey – Die Metall-Innung Euskirchen-Düren versammelte sich vergangene Woche auf der Burg Zievel, um fünf Männer für ihre Treue zur Innung und zu ihrem Beruf zu ehren: Ralf Krauthausen (25 Meisterjahre), Georg Herzog, Leonard Schäfer und Bernhard Kuhnert (50 Meisterjahre). Toni Hanrath kann mittlerweile sogar auf 60 Meisterjahre zurückblicken. Dies sei laut Innungs-Obermeister Wilfried Schneider in der „heutigen, kurzlebigen Zeit nicht mehr selbstverständlich und die Auszeichnungen umso höher einzuschätzen“.

Für die Rheinische Redaktionsgemeinschaft (Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnische Rundschau) war der Journalist Cedric Arndt vor Ort und berichtete zu den Jubiläen.

Die bei der Metall-Innungsversammlung für 50 Jahre Handwerksmeisterschaft mit dem goldenen Meisterbrief ausgezeichneten (v.r.) Leonard Schäfer, Georg Herzog und Bernhard Kuhnert auf Burg Zievel. V. l. sind Rolf Krauthausen, Vanessa Becker, Wilfried Schneider und Gisela Simons mit dabei. Foto: Cedric Arndt/Rheinische Redaktionsgemeinschaft/pp/Agentur ProfiPress
Die bei der Metall-Innungsversammlung für 50 Jahre Handwerksmeisterschaft mit dem goldenen Meisterbrief ausgezeichneten (v.r.) Leonard Schäfer, Georg Herzog und Bernhard Kuhnert auf Burg Zievel. V. l. sind Rolf Krauthausen, Vanessa Becker, Wilfried Schneider und Gisela Simons mit dabei. Foto: Cedric Arndt/Rheinische Redaktionsgemeinschaft/pp/Agentur ProfiPress

Diamantener Meisterbrief für 60 Berufsjahre

„Einige Betriebe, wie der von Drehermeister Georg Herzog, seien bereits an die nächste Generation übertragen worden und somit auch für die kommenden Jahre zukunftsorientiert aufgestellt“, erklärte Arndt. Die aktuelle Situation des Handwerkes sei aber „mit einem sorgenvollen Blick“ betrachtet worden. Die Zahl der Auszubildenden habe sich zwar deutlich erhöht, die berufliche Eignung vieler Jugendlicher ließe laut Wilfried Schneider aber zu wünschen übrig.

Nicht nur den Fachkräftemangel, auch die gesellschaftliche Haltung gegenüber handwerklichen Tätigkeiten sähe er als Grund dafür. „Es war ein guter Schritt, die Meisterprüfung mittlerweile mit einem Bachelorabschluss gleichzusetzen“, so der Obermeister zu Arndt: „Dennoch müssen der zweite Bildungsweg und das duale Ausbildungssystem deutlich schmackhafter gemacht werden.“

Den diamantenen Meisterbrief erhielt Toni Hanrath (4.v.l.) aus Schmidtheim. Er legte seine Bäckerprüfung vor 60 (!) Jahren ab. Foto: Birgit Dederichs/Kreishandwerkerschaft/pp/Agentur ProfiPress
Den diamantenen Meisterbrief erhielt Toni Hanrath (4.v.l.) aus Schmidtheim. Er legte seine Bäckerprüfung vor 60 (!) Jahren ab. Foto: Birgit Dederichs/Kreishandwerkerschaft/pp/Agentur ProfiPress

Besonders stand laut Cedric Arndt an diesem Abend Toni Hanrath im Rampenlicht, denn er erhielt den diamantenen Meisterbrief für 60 Meisterjahre – überreicht von Obermeister Siegwin Zimmer und der neuen Geschäftsführerin der Vereinigten Kreishandwerkerschaft Düren-Euskirchen-Heinsberg, Vanessa Becker. „Ein solcher Brief ist eine ganz besondere Ehre und Auszeichnung“, betonte Zimmer bei der Verleihung. „Auf eine derart lange Berufstätigkeit können nur wenige Handwerker zurückschauen.“

Arndt erzählte zur Geschichte Hanraths: „Der Schmidtheimer begann seine Bäckerlehre 1952 im elterlichen Betrieb. Zehn Jahre später folgte die Meisterprüfung in Köln. 1976 übernahm er den Familienbetrieb von seinem Vater Leo, den er 1997 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.“ Wenn Not am Mann war, sprang er aber bis vor kurzem bei seinen Bäckerkollegen ein. Schließlich gab er aus dieser langen Zeit noch einige Anekdoten die zum Lachen, aber auch zum Nachdenken anregen, zum Besten.

pp/Agentur ProfiPress