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WM-Traum wurde Wirklichkeit

Maurizio Magno (10) aus Satzvey reiste zur Fußballweltmeisterschaft nach Brasilien – Spiel gegen USA live im Stadion verfolgt – Mario Götze zweimal getroffen – Reise beim Preisausschreiben gewonnen – Fußballer bei der SG Mechernich-Feytal und gefragter Nachwuchs-Schauspieler

Für den zehnjährigen Satzveyer Maurizio Magmo wurde ein Traum wahr: Er reiste mit seiner Mutter Kathrin nach Brasilien zur Fußballweltmeisterschaft. Foto: Franz Küpper/Kölnische Rundschau/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Satzvey/Recife – Dank der Teilnahme am Preisausschreiben eines Automobilherstellers wurde für den zehnjährigen Satzveyer Maurizio Magmo ein Traum wahr: Er reiste mit seiner Mutter Kathrin nach Recife in Brasilien zur Fußballweltmeisterschaft und konnte dort das Spiel Deutschland gegen die USA, also das letzte der Vorrunde, im Stadion live miterleben.

„Ich habe geheult vor Glück und konnte es kaum glauben“, beschrieb der Junge im Zeitungsinterview mit der „Kölnischen Rundschau“ kurz vor seiner Abreise den Moment, in dem er den Brief mit der Gewinnbestätigung im Briefkasten gefunden hatte.

Mit Nationalspieler Mario Götze vor dem USA-Spiel in der Hotellobby: Maurizio Magmo aus der Stadt Mechernich. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Auch die Anfrage, ob er in der Halbzeitpause gemeinsam mit anderen Kindern und dem WM-Maskottchen, dem Gürteltier „Fuleco“, einen Tanz aufführen würde, löste bei ihm nur Freude aus. Denn: Maurizio, der bei der SG Mechernich-Feytal selbst aktiver Fußballer ist, hat auch Schauspielerfahrung. Und zwar nicht zu knapp. Regelmäßig wird er seit etwa vier Jahren für TV- und sogar Kinoproduktionen gebucht, die wohl bekannteste war der Streifen „Kokowääh 2“ mit Til Schweiger und dessen Tochter Emma.

Til Schweiger übrigens war ihm sehr sympathisch, wie Franz Küpper in der „Kölnischen Rundschau“ zitiert: „Er war nett, locker und richtig gut drauf.“ Aktuell dreht der Satzveyer für die ZDF-Serie „Herzensbrecher“, in der er einen Pfarrerssohn spielt.

Ganz schön weit: Der Flug bis Raclife, wo Deutschland gegen die USA gespielt hat, dauerte insgesamt rund 15 Stunden. Foto: Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

Doch zurück zur WM. Der zehnjährige Maurizio freute sich zwar irrsinnig auf seine Reise zur WM – ist aber eigentlich auch schon ein „alter Hase“. Vor vier Jahren, als er selbst begann, Fußball zu spielen, durfte er in Südafrika erstmals WM-Luft schnuppern: Vor dem Spiel Ghana gegen USA lief er mit Ghanas Stürmer André „Dede“ Ayew ein. Das ist der Angreifer, der im aktuellen Vorrundenspiel der Ghanaer gegen Deutschland das Tor gemacht hatte.

Auch die jetzige 15-stündige Anreise mit Flugzeug und Bahn ins brasilianische Recife sollte sich lohnen. Denn dort angekommen, stellte sich heraus, dass mit der Reise Maurizios Glückssträhne noch nicht beendet war. Die Magnos waren in der Hafenstadt im Nordostens Brasiliens in dem Hotel untergebracht, in dem auch Jogi Löw und seine DFB-Schützlinge wohnten.

Im Spielertunnel trafen Maurizio und Mama Kathrin vor dem letzten WM-Gruppenspiel Deutschland-USA nicht nur WM-Maskottchen „Fuleco“, sondern auch ein zweites Mal Mario Götze. Er zwinkerte dem Jungen zu. „Er hat ihn wohl vom Tag vorher im Hotel wiedererkannt“, so Kathrin Magmo zu Rundschau-Reporter Franz Küpper. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Und die Stars haben sich offenkundig nicht versteckt. Im Hotel traf Maurizio Mario Götze. Logisch, dass Mutter Kathrin flott die Handy-Kamera zückte und ein Erinnerungsfoto „schoss“. Maurizio war überglücklich.

Der Regen vor dem USA-Spiel, der halb Recife unter Wasser setzte, wurde auch für Familie Magno zum Problem. „Einige Straßen und Tunnel waren gesperrt“, so Kathrin Magno. Der Bus erreichte nur über Umwege das Stadion.

Maurizio durfte übrigens mit in den Spielertunnel – und traf dort neben WM-Maskottchen „Fuleco“ auch wieder Mario Götze. Er zwinkerte dem Jungen zu. „Er hat ihn wohl vom Tag zuvor wiedererkannt“, sagte die stolze Mama dem Rundschau-Reporter.

Auf der Rückfahrt fuhren die Magnos in einem Tross mit dem Bus der deutschen Nationalmannschaft, für den die Straßen abgeriegelt wurden. So waren Mutter und Sohn schnell wieder im Hotel.

Beinahe scheint es, als sei der junge Satzveyer durch seine erste WM-Teilnahme 2010 in Südafrika irgendwie „infiziert“ worden. Mit einem Glückvirus vielleicht. Denn insgesamt drei Mal hat ihm die erfolgreiche Teilnahme an Glücksspielen zur WM geführt. Neben 2010 und 2014 war das 2011 die Weltmeisterschaft im Frauenfußball in Deutschland. Damals durfte er ebenfalls mit aufs Spielfeld laufen und begleitete zwei afrikanische Spielerinnen.

Der junge Mechernicher war auch diesmal optimal vorbereitet. Nicht nur aufgrund seiner WM-Erfahrung, sondern auch der Fan-Ausstattung: Deutschlandfahne, Schal und von Mutter Kathrin selbst gebastelte WM-Mützen waren im Gepäck.

pp/Agentur ProfiPress