Bronze für Schoddels WM-Team
Städtischer Mechernicher Bauhofmitarbeiter und Angelguide und seine Mannschaft belegten den dritten Platz beim World Predator Classic (WPC) der Raubfischangler in den Niederlanden

Mechernich – Bei der inoffiziellen Raubfisch-Angel-Weltmeisterschaft, der World Predator Classic (WPC) am verlängerten Fronleichnamswochenende im niederländischen Delta, belegte die deutsche Mannschaft mit dem Mechernicher Bauhofmitarbeiter und Angelguide Helmut Schoddel (48) den dritten Platz.

Das Team mit Schoddel, Mathias Trapp, Christian Biereth und Thomas Böhringer holte 1202 Punkte. Teamsieger mit 1702 Punkten wurde eine gemischt nationale Mannschaft der Finnen Markku Tiusanen und Antti Anttila sowie der Franzosen Arnaud Briere und Laurent Vrignaud. Platz 2 und Silber ging an die Deutschen Gregor Pauly, Rene Lehrheuer, Soren Panse und Florian Berger.
In der Einzelwertung belegten Helmut Schoddel und sein Teamgefährte Mathias Trapp Platz 29 von 120 Teilnehmern. Der Angelguide und städtische Bauhofmitarbeiter aus der Eifel war mit seiner ersten WM-Teilnahme sehr zufrieden. Helmut Schoddel: „Die WPC war eine tolle Erfahrung für uns. Mitten unter vielen Vollprofis fühlten wir uns richtig wohl.“

Gefischt wurde in der Delta-Region von Maas und Waal in den Niederlanden. Als Basis für ihre semiprofessionellen Fischzüge auf Hecht, Zander und Marsch diente Schoddels Team ein von der Firma „Nitro“ aus den Vereinigten Staaten gesponsertes Boot. Gefischt wurde drei Tage lang in drei Sektoren auf 45 Kilometern Flussstrecke.
Gewonnen hat, wer Fische mit dem addiert höchsten Längenmaß geködert hatte. Die Tiere wurden nach dem Fang bis auf Hornverletzungen im Maulbereich größtenteils unversehrt wieder in die Freiheit entlassen.

In der Teamwertung konnte eines der insgesamt vier gestarteten Nitro-Teamboote mit der Mannschaft Pauly/Lehrheuer/Panse/Berger den zweiten Platz belegen. Das Team Schoddel/Trapp/Biereth/Böhringer wurde Dritter.
Helmut Schoddel sagte nachher über die Zusammenarbeit der beiden erfolgreichen deutschen Bootsbesatzungen: „Da wir an den drei Tagen jeweils in unterschiedlichen Sektoren gefischt haben, konnten wir uns abends immer austauschen und den Teamkollegen unsere besten Plätze weitergeben und sie uns die ihren!“

Dennoch kamen Trapp und Schoddel am ersten Tag nur auf einen achten Platz, weil sie in einem Sektor fischen mussten, den sie nicht kannten. Auch machten PS-stärkere Konkurrenzboote den Deutschen zu schaffen. Sie waren schneller bei den bekannten Standplätzen großer Raubfische.
Helmut Schoddel: „In den Sektoren, die ich durch meinen Guiding-Touren kenne, war es unproblematisch, die Fische direkt zu finden und zu haken. Trotzdem reichte es nicht aus, um unter die ersten 20 in der Gesamtwertung zu kommen.“ Sieger wurden zwei Vollprofis aus Belgien.
Danny Thomas aus Helmut Schoddels Firmenmannschaft von „Pike Attack“ belegte unten 40 Teilnehmern in der WPC-Disziplin „Kajak open“ den dritten Platz.
pp/Agentur ProfiPress