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Ute Breuer sorgt für Ordnung

Ute Breuer sorgt für Ordnung
Vussemerin sortiert die Akten von Firmen und Privatleuten – Erst war es nur eine spontane Idee, jetzt ist es ein Beruf geworden – Multiple Sklerose zwang die 45-jährige Netzwerkadministratorin, sich nach einem anderen Lebensunterhalt umzusehen
Mechernich – Sie finden zu Hause nichts mehr wieder? Ihr Schreibtisch gleicht einer Müllhalde? Ihre Zettelwirtschaft ist das reinste Chaos? Dann ist Ute Breuer aus Vussem die Frau, die sie jetzt benötigen. Denn die 45-Jährige hat aus anderer Leute Durcheinander einen Beruf gemacht und einen besonderen Dienst gegründet: Sie sortiert die Akten von Firmen und Privatleuten.
“Ute Breuer hat sich das Sichten, Ordnen und Abheften der verschiedensten Dokumente zur beruflichen Aufgabe gemacht. Da die gelernte Kauffrau in ihrem früheren Job als Netzwerkadministratorin aufgrund ihrer starken Gehbehinderung nicht mehr arbeiten kann, hat sie nun mit ihrem Sortierservice den Schritt in die Selbständigkeit gewagt”, berichtet jetzt Bernhard Romanowski im “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Ende Februar habe sie den ersten Sortierdienst im Raum Mechernich gegründet. Zu ihren Kunden zähle sie kleine Firmen, Freiberufler und Startup-Unternehmen ebenso wie Privatleute. Es bestehe überall ein unglaublicher Sortierbedarf, berichtete sie im Gespräch mit Bernhard Romanowski.
Allein, es mangele den Leuten oft an Zeit und Lust, ihre Dokumente zu ordnen. Nicht selten scheitere es aber auch an der Methode, es fehle also ein gutes System. “Ute Breuer zitiert in diesem Zusammenhang eine Studie, derzufolge ein Arbeitnehmer durchschnittlich 35 Tage im Jahr mit der Suche nach Dokumenten verbringe”, so Romanowski weiter. Soviel Urlaub haben die meisten nicht einmal mehr.
Sie lässt sich nicht unterkriegen
Die Idee für ihren Sortierdienst sei Breuer gekommen, als sie bei einer Freundin gewesen sei und ihr spontan geholfen habe, den Schreibtisch aufzuräumen. Das sei ihr so schnell von der Hand gegangen und habe so großen Spaß gemacht, dass ihre Freundin sie fragte, warum sie so etwas nicht beruflich mache.
“Mittlerweile hat sie Kunden, die bringen beispielsweise einen großen Karton mit Unterlagen für die Steuererklärung bei Ute Breuer vorbei. Breuer kümmert sich dann um die Vorsortierung, bevor der Steuerberater die Sachen bekommt”, so der “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Aber auch wenn jemand ins Altenheim umzieht und der Wust an Papieren überhand nimmt, oder im Trauerfall: Der Kunde kann die Unterlagen bei ihr in Vussem vorbeibringen, abgerechnet wird nach Stunden.
Trotz ihrer Krankheit möchte die Vussemerin nicht untätig sein. Früher war sie eine passionierte Joggerin, musste dann jedoch aufs Walken umsteigen, da sie 2002 an Multiple Sklerose erkrankte. Seit Frühjahr letzten Jahres braucht sie nun einen Rollstuhl, nur ganz kurze Strecken kann sie noch ohne das Hilfsmittel zurücklegen.
Wer sich für das Dienstleistungsangebot von Ute Breuer interessiert, kann sich unter 0 24 84/91 84 24 mit ihr in Verbindung setzen. Weitere Informationen findet man auch im Internet.
www.gut-sortiert.eu

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

12.05.2010