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Unkrautbekämpfung mit Heißwasser

Der Bauhof der Gemeinde Kall testet derzeit eine neue Methode, um Wildkraut dauerhaft zu beseitigen

Kall – Der Bauhof der Gemeinde Kall testet momentan eine unschädliche Unkrautbekämpfung mit fast kochend heißem Wasser. Dazu wird ein Gerät eingesetzt, dass auf 98 bis 99 Grad Celsius erhitztes Trinkwasser produziert, das anschließend von einem Bauhofmitarbeiter auf das Wild- und Unkraut gesprüht wird. „Diese Methode ist absolut ungefährlich für Mensch, Tier und Umwelt“, betont Bauhofleiter André Kaudel.

Dem verwendeten Wasser wird dabei nichts hinzugefügt. Das Wildkraut stirbt einzig durch die aufgebrachte Hitze ab, nicht durch das Wasser, das nur Energieträger ist. Durch die hohe Temperatur wird die Zellstruktur der Pflanzen in einer Zehntelsekunde zerstört, die Pflanze inklusive Wurzelsystem sterben ab. Die dann braunen Pflanzenreste werden etwa drei bis vier Tage später durch die Kehrmaschine aufgelesen oder mit Blasgeräten entfernt.

Mitarbeiter des Kaller Bauhofs testen derzeit die Unkrautbekämpfung mit beinahe kochend heißem Wasser. Foto: Gemeinde Kall/pp/Agentur ProfiPress

Wie der Hersteller der Methode betont, darf die Temperatur 95 Grad Celsius nicht unterschreiten, da ansonsten die Pflanzen nur gewässert werden und ein gegenteiliger Effekt eintritt. Das Wasser wird im Gerät sogar auf 106 Grad erhitzt. Der Hersteller versichert, dass Unkraut durch seine Methode dauerhaft zerstört wird.

pp/Agentur ProfiPress